Die hessische Stadt Hanau möchte als erste Stadt in Deutschland mit sogenannten „Actibumps“ Raser und Autoposer drastisch einbremsen. Dabei handelt es sich um elektrisch absenkbare Stahlplatten die vom schwedischen Hersteller Edeva mit dem Prinzip eines klassischen Blitzers entwickelt wurden. Auch hier wird mittels Radartechnik die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ermittelt und ist das Auto zu schnell senkt sich eine im Boden befindliche Stahlplatte vor dem Fahrzeug um gut 6 Zentimeter ab. Zur Folge hat das einen harten Schlag der zum „Erziehungseffekt“ werden soll. Das System wurde bereits in Tschechien und Schweden getestet wo „Actibump“ schon an 50 verschiedenen Orten zum Einsatz kommt.
Tests schon in Tschechien & Schweden
In Hanau möchte man das System vorerst in einer 20er-Zone in der Innenstadt testen wo besonders regelmäßig Tempoverstöße durch Autoposer zu verzeichnen sind. Die Kosten für das System liegen bei rund 50.000 € und im Spätsommer 2019 soll der Praxistest starten. Für Rettungskräfte soll es vorerst einen Transponder geben der die Fallgruben vorübergehend blockiert. Es wird sich zeigen wie effektiv das System ist. Wir können uns vorstellen, dass insbesondere Fahrer eines SUV’s oder eines speziell umgebauten Offroaders keinerlei Problem damit haben die Schwellen mit überhöhter Geschwindigkeit zu passieren. Bei tiefergelegten Fahrzeugen dürfte das Resultat dagegen mitunter katastrophal sein. Ebenso sind wir der Meinung, dass der erzieherischer Effekt bei einem klassischen Blitzer mit Bußgeld und Punkten höher ist. Das alles wird sich aber zeigen.
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