Blitzer sind unbeliebt, aber sie gehören zum Straßenverkehr dazu. Doch jetzt kommt eine neue Generation auf die deutschen Straßen – und sie funktioniert ganz anders als bisher. Künstliche Intelligenz (KI) übernimmt die Kontrolle!
Sie erkennt Verkehrsverstöße, ohne dass es einen sichtbaren Blitz gibt. Das bedeutet: Autofahrer könnten bestraft werden, ohne es überhaupt zu merken.
Wie funktionieren die neuen KI-Blitzer?
Die neuen Radarfallen arbeiten mit hochauflösenden Kameras, die an Brücken, Ampeln oder unauffälligen Orten platziert sind. Sie überwachen nicht mehr nur die Geschwindigkeit, sondern erkennen Verstöße wie:
- Handy-Nutzung am Steuer
- Nicht angeschnallte Fahrer und Beifahrer
- Rotlichtverstöße
- Zu geringer Sicherheitsabstand
Sobald die Software eine mögliche Regelverletzung erkennt, wird ein automatisches Foto gemacht und an die Polizei gesendet. Dort überprüfen Beamte die Aufnahmen, bevor der Bußgeldbescheid verschickt wird.
Wo werden die neuen Blitzer eingesetzt?
Der erste Testlauf in Deutschland findet in Rheinland-Pfalz statt. Die dortige Polizei nutzt bereits das sogenannte Monocam-System, das speziell für die Erkennung von Handy-Nutzung entwickelt ist.
In den Niederlanden sind ähnliche Systeme bereits seit einiger Zeit im Einsatz – und die Erfolgsquote ist hoch. Momentan ist unklar, wann und ob andere Bundesländer nachziehen. Experten gehen jedoch davon aus, dass die neuen Blitzer langfristig bundesweit eingeführt werden könnten.
Welche Strafen drohen bei Verstößen?
Wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, muss mit 100 EUR Bußgeld und 1 Punkt in Flensburg rechnen. Bei Wiederholungstätern kann es sogar zum Fahrverbot kommen. Andere Verstöße, wie das Missachten eines Rotlichts oder das Fahren ohne Gurt, können ebenfalls hohe Strafen nach sich ziehen.
Was können Autofahrer tun?
Da die neuen Blitzer nicht mehr auf klassische Radarfallen hinweisen, hilft nur eines: sich an die Regeln halten. Besonders das Handyverbot am Steuer sollte ernst genommen werden – nicht nur wegen der Strafen, sondern vor allem wegen der Unfallgefahr.
Es bleibt abzuwarten, wie schnell sich das System in Deutschland ausbreitet. Aber eines ist klar: Die Zukunft der Verkehrsüberwachung ist digital, smart und nahezu unsichtbar.