Seit der Servolenkung geht das Lenken beim PKW eigentlich leicht von der Hand. Trotzdem gibt es Menschen, die aufgrund körperlicher Einschränkungen Fahrzeuge nicht korrekt bedienen können und daher auf Hilfe angewiesen sind. Eine solche Hilfe kann beispielsweise ein Lenkradknauf, auch Lenkknauf, Steuerknauf oder Lenkgriff genannt sein. Bei einem solchen handelt es sich um einen mit einer Hand zu bedienenden Knauf, welcher Frontal auf dem Lenkrad angebracht wird. Durch die hierdurch genutzte Hebelwirkung wird das Lenken stark vereinfacht, weswegen es auch mit einer Hand ausgeführt werden kann und körperlich eingeschränkten Menschen die Möglichkeit gibt, wie auch beispielsweise das Handgas, normal am Straßenverkehr teilzunehmen.
Die Vorteile
Die Vorteile eines Lenkradknaufs sind schnell umrissen und sehr eingängig. Er erleichtert die Lenkung. Außerdem ist er schnell eingebaut und wieder ausgebaut, günstig in der Anschaffung und bei korrekter Handhabung sehr langlebig. Da er mechanisch funktioniert besteht nahezu keine Gefahr, dass er plötzlich ausfallen könnte. Lenkhilfen werden von vielen verschiedenen Firmen angeboten, wodurch man sich den passenden Knauf für die eigene Hand aussuchen kann.
Gibt es auch Nachteile?
Grundsätzlich macht ein Lenkradknauf das Lenken einfacher und angenehmer. Andererseits erfordert er eine gewisse Eingewöhnungszeit und kann dementsprechend am Anfang zu Unsicherheiten führen, gerade beim Einparken. Gerade für langjährige Berufsfahrer kann der geringere benötigte Kraftaufwand am Anfang ungewohnt sein, weswegen man das Fahren mit einer Lenkhilfe vor dem ersten Einsatz üben sollte. Ebenso behindert er den natürlichen Griff am Lenkrad, beim normalen Lenken kann es damit zu Problemen kommen. Das Fahrzeug kann daher nicht mehr ohne Probleme von jedem benutzt werden, der nicht auf eine Lenkhilfe angewiesen ist, sofern ebenjene nicht spontan ausgebaut werden kann. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass der Lenkradknauf nicht ohne Probleme von jedem in den PKW eingebaut werden darf.
rechtlichen Voraussetzungen
Nicht jeder darf einen Lenkradknauf in sein Auto einbauen. Für die Verwendung muss eine entsprechende Genehmigung beziehungsweise Auflage eingehalten werden. Diese bekommen grundsätzlich nur Menschen mit Bewegungseinschränkungen in Armen, Fingern oder Händen. Diejenigen, die auch ohne eine Lenkradhilfe am Straßenverkehr teilnehmen können, sollen nicht dazu angehalten werden sich eine solche einzubauen. Daher sollte man vor dem Einbau genau darauf achten, ob man dazu berechtigt ist eine Lenkhilfe zu verwenden. Denn, was viele nicht wissen: bei einer unzulässigen Lenkhilfe drohen Strafen.
Was droht mir bei einem unzulässigen Lenkradknauf?
Wer ohne eine körperliche Einschränkung, die den Einbau und die Benutzung einer Lenkhilfe rechtfertigt, mit einer solchen erwischt wird, muss sich auf empfindliche Strafen einstellen. Neben 90 Euro Bußgeld nach dem aktuellen Bußgeldkatalog muss man auch mit einem Punkt in Flensburg rechnen. Übrigens, wenn das Fahrzeug von mehreren Personen benutzt werden soll, von denen nicht alle zum Gebrauch einer Lenkradhilfe berechtigt sind, muss ein Modell gewählt werden, welches sich abnehmen oder einklappen lässt, um einer Strafe zu entgehen.
Wir hoffen das Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Lenkradknauf (weitere Bezeichnungen/Stichworte: Stichworte: Lenkknauf, Lenkhilfe, Knauf Lenkrad, Lenkradknopf, Steuerknauf, Fixlenker, Lenkgriff, Drehknauf, Drehknopf, Lenkrad Spinner, Lenkhebel) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat. S