GesetzTipp: PKW-Anhänger - das gibt es alles zu beachten!

Tipp: PKW-Anhänger – das gibt es alles zu beachten!

Für das Entsorgen von Gartenabfällen oder alten Möbeln ist der Pkw in den meisten Fällen zu klein. Anhänger können Abhilfe schaffen. Wer nur ab und zu sperrige Gegenstände transportieren muss, kann schon zu günstigen Preisen einen Kleinanhänger mieten. Wird regelmäßig ein Anhänger benötigt, lohnt sich ein Kauf bei einem Fachhändler oder im Baumarkt. Aber auch gebrauchte Anhänger sind eine gute Möglichkeit. Worauf beim Mieten oder Kaufen zu achten ist, das verraten wir.

der Pkw-Anhänger

Die Auswahl an Pkw-Anhängern ist riesig, die Spannweite bei den Preisen groß. In Baumärkten werden Einsteiger-Modelle teils günstig angeboten. Das sind meist Anhänger ab 350 € und in der Klasse bis 750 kg. Allerdings haben sehr preiswerte Modelle bei diversen Tests im Hinblick auf die Ausstattung und Verarbeitung immer wieder mit erheblichen Mängeln zu kämpfen. Zwar gibt es durchaus auch Modelle für den kleinen Geldbeutel, wer allerdings auf Nummer sicher gehen will, der sollte lieber etwas mehr Geld ausgeben und sich vor allem vom Fachhändler beraten lassen.

Zuerst in den Führerschein schauen!

Bevor ein Anhänger gemietet oder gekauft wird, ist es wichtig, zuerst in den Führerschein zu schauen, denn die gesetzlichen Vorschriften müssen beachtet werden. Autofahrerinnen und Autofahrer, die über einen gültigen Führerschein der Klasse B verfügen, dürfen einen Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 750 kg ziehen. Das gesamte Gespann darf ein Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen aber nicht überschreiten. Bei einem höheren Gesamtgewicht sind der Führerschein der Klasse BE und eine entsprechende Fahrschulung notwendig. Dann ist ein Gewicht von 4.250 kg erlaubt.

Welcher Anhänger ist der Richtige?

Hierbei spielt es eine Rolle, was transportiert werden soll. Wird ab und zu nur etwas Grünschnitt aus dem Garten entsorgt, reicht ein kleiner Anhänger mit einer Achse völlig aus. Werden regelmäßig schwere Gegenstände transportiert, ist ein Anhänger mit einer Doppelachse optimal, weil hier das Gewicht besser verteilt wird. Ein Nachteil ist allerdings, dass das Rangieren eines abgekoppelten Anhängers dieser Art per Hand auch im leeren Zustand eine enorme Kraftanstrengung ist. Ein Vorteil ist aber definitiv die höhere Zuladung. Zudem ist entscheidend, welches Höchstgewicht das Zugfahrzeug ziehen darf. Dies ist in den Fahrzeugpapieren ersichtlich. Unterschieden wird übrigens zwischen gebremsten und ungebremsten Anhängern.

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Das Material

Auch das Material spielt eine wichtige Rolle. Generell sind Anhänger aus verzinktem Stahl oder Aluminium gefertigt, da diese Materialien nicht rosten und eine hohe Stabilität aufweisen. Aluminium hat im Gegensatz zum Stahl zudem ein geringes Eigengewicht. Neben dem Gestell sollte auch auf die Bodenplatte geachtet werden. Ist diese zu dünn, kann keine hohe Stabilität gewährleistet werden.

Die Bremsen

Bei kleinen Anhängern mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 750 kg übernimmt das Zugfahrzeug das Bremsen. Allerdings ist zu beachten, dass der Bremsweg dadurch länger wird. Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen müssen über eine eigene Bremse verfügen. Durch eine Auflaufbremse wird das Zugfahrzeug entlastet, wodurch sich der Bremsweg verkürzt und die Fahrstabilität bei einer Vollbremsung höher ist. Zudem ist von Vorteil, dass das Wegrollen dank der eigenen Feststellbremse verhindert wird. Druckluftbremsen kommen hauptsächlich bei Lkw-Anhängern zum Einsatz. Diese müssen mit einer eigenen Bremsleitung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger ausgestattet sein.

Anhänger dürfen nicht überladen werden

Wichtig ist auch, den Anhänger nicht zu überladen. Die maximal erlaubte Zuladung ergibt sich aus dem Leergewicht und der Nutzlast des Anhängers. Wer sich nicht sicher ist, kann das Leergewicht seines Anhängers auf einer öffentlichen Waage ermitteln lassen. Leider wird gerade bei kleinen Anhängern an Befestigungs- und Zugösen gern gespart. Und oft werden auch noch immer Anhänger mit einem 7-poligen Stecker verkauft. Besser sind aber die heute üblichen 13-poligen Stecker, die im Gegensatz zu den 7-poligen etwa das Rückfahrlicht anzeigen. Alternativ gibt es aber auch passende Adapterstücke. Ein Anhänger gilt als eigenständiges Fahrzeug und muss dementsprechend versichert werden. Durch den Anhänger verursachte Unfälle werden von der KfZ-Versicherung vom Fahrzeug nämlich nicht abgedeckt.

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