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CampingReisen mit dem Wohnmobil - Was gilt es zu beachten?

Reisen mit dem Wohnmobil – Was gilt es zu beachten?

Campen mit dem Wohnmobil liegt weiter voll im Trend. Aber nicht nur durch die derzeitige Pandemie, bereits seit Jahren erfreut sich der Urlaub mit dem Wohnmobil mehr und mehr an Beliebtheit. Wohnmobile muss man dazu auch nicht gleich kaufen. Zahlreiche Händler bieten Wohnmobile zum Verleih an. Doch zu einem Wohnmobil gibt es einiges, was zu beachten ist. Gerade wenn es der erste Urlaub mit einem Camper ist. Denn Wohnmobile haben ganz andere Abmaße und Dimensionen als herkömmliche Pkw. In diesem Ratgeber geht um alle Themen, welche bei einer Fahrt oder Reise mit einem Wohnmobil wichtig sind und worauf es zu achten gilt.

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Die erste Reise mit dem Wohnmobil!

Wenn die erste Reise mit einem Caravan oder Wohnmobil ansteht, sollten vorab einige Dinge geklärt und bedacht werden. Zunächst die Größe des Fahrzeugs. Auch vermeintlich „kleine“ Wohnmobile fahren sich wegen ihrer Größe anders als der übliche Pkw. Allein die Übersicht ist eine deutlich andere. Vor allem beim Rückwärts fahren. Zudem sollte bedacht werden, wo darf ein solches Fahrzeug parken und wo ist ein Übernachten im Camper überhaupt erlaubt? Einfach abstellen und schlafen legen kann unter Umständen verboten sein. Die Frage des gültigen Führerscheins sollte auch vorher abgeklärt werden. Je nach Gewicht, ist ein Wohnmobil mit dem üblichen Pkw-Führerschein vielleicht nicht mehr zu fahren. Auch ein eventuelles Tempolimit sollte je nach Art des Caravans beachtet werden.

Welcher Führerschein für den Caravan?

Vor Fahrtantritt sollte unbedingt geprüft werden, ob der bestehende Führerschein für das Fahrzeug ausreichend ist. Prüfen lässt sich das anhand folgender Kriterien:

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  • Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen Gewicht dürfen mit Führerscheinklasse B (Pkw) gefahren werden.
  • Fahrzeuge bis zu 7,5 Tonnen Gewicht benötigen bereits den Führerschein der Klasse C1
    – Wichtig, wer seinen Führerschein vor dem Jahr 1999 gemacht hat, ist im Besitz der „alten“ Klasse 3. Besitzer der alten Klasse 3 dürfen beide „neuen“ Klassen fahren. Heißt: Mit der alten Klasse 3 reicht der Pkw-Führerschein bis zu 7,5 Tonnen Gewicht.

Was während der Fahrt mit dem Camper beachten?

Wenn der Führerschein für das entsprechende Wohnmobil passt, ist die erste Hürde erfolgreich genommen. Jetzt steht dem Campingurlaub nichts mehr im Weg… Denken viele. Doch es sollten noch weitere Aspekte bedacht werden. Vor allem der eigenen Sicherheit wegen, aber auch der Sicherheit anderer. Denn das Fahren eines Wohnmobils erfordert Fahrpraxis. Auf der Autobahn, wo es meist Kilometer weit nur geradeaus geht, trügt der leichte Anschein.

Auf Brücken unterschätzen viele die Seitenwinde. Denn Wohnmobile bieten deutlich mehr Angriffsfläche für Wind. Auch das Einscheren nach einem Überholvorgang ist etwas anders einzuschätzen wie mit dem Pkw. Hier gilt es, die Länge des Fahrzeugs zu beachten, vor allem im Rückspiegel, da eine Sicht nach hinten meist nur über die Außenspiegel möglich ist. Bei Fahrten in Ortschaften wird es mit Wohnmobilen meist besonders spannend. Denn erst in engen Situationen werden einem die Abmaße des Fahrzeugs richtig bewusst. Hier gilt der Grundsatz, in der Ruhe liegt die Kraft. Notfalls aussteigen und erst genau schauen, bevor man irgendwo aneckt und Schäden verursacht. Vor allem Rückwärtsfahrten sind meist eine Herausforderung.

vorab mit dem Fahrzeug beschäftigen

Beim Mieten eines Wohnmobils lässt der Händler den Kunden in den seltensten Fällen ohne gründliche Einweisung vom Platz Richtung Urlaub fahren. Das bietet Schutz und Sicherheit für beide Seiten. Eine Probefahrt nimmt meist die erste Angst und mit erfahrenem Beifahrer und dessen Tipps gelingt auch die erste Tour mit dem Wohnmobil sicher und schnell.

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Und neben dem simplen „Fahren“ lauern auch Gefahrenquellen im Umgang mit Gasflaschen, dem Stromanschluss sowie der Bordtoilette. Auch die „Ladungssicherung“ in Bezug auf das Gepäck spielt eine wichtige Rolle. Im Falle einer Vollbremsung sollte im besten Fall alles dort bleiben, wo es befestigt wurde um nicht als Geschoss die Insassen zu gefährden. Um Bußgelder zu vermeiden, sollten auch die Zuladungsgrenzen bekannt sein. Sonst drohen im Urlaub plötzlich teure Überraschungen.

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte beim ersten Urlaub mit dem Wohnmobil, der kann auch spezielle Fahrsicherheitstrainings mit Campingmobilen besuchen. Wer sich allein an das Wohnmobil herantrauen möchte, der sollte zumindest vorher auf einem großen, leeren Platz mit dem Üben beginnen. Mit einem Beifahrer lassen sich auch auf einem leeren Platz manche Situationen vorher durchspielen. Vor allem das Rückwärtsfahren mit Spiegel und die Abmaße des Fahrzeugs kennenlernen.

Wo darf ein Wohnmobil parken – wo darf man auch übernachten?

Das Gefühl von Freiheit. Das ist es, was die meisten zum Urlaub mit dem Wohnmobil bewegt. Doch wie viel Freiheit hat man damit eigentlich?
Allzu viel Freiheit bleibt nicht. Laut StVO darf man ein Wohnmobil nämlich nicht unbegrenzt überall abstellen. 10 Stunden darf man zwar nahezu überall mit dem Wohnmobil stehen, jedoch ohne Vorzelt und Campingmöbel. Nur das Fahrzeug! Im Urlaub führt also kein Weg an einem Campingplatz vorbei. Ausnahmen bieten gesonderte Stellplätze für Wohnmobile. Es ist ratsam, vor Reiseantritt Stellplätze herauszusuchen.
Das Parken stellt auch mit einem Wohnmobil weniger ein Problem dar. Denn das reine Wohnmobil, ohne Urlauber, darf natürlich wie jedes andere Fahrzeug dort parken, wo es nicht ausdrücklich verboten ist (Halteverbot, Parkverbot, Feuerwehrzufahrt…).

Wohnmobil und Tempolimit?

Generell gilt kein Tempolimit für ein Wohnmobil. Hier entscheidet wieder das Gesamtgewicht. Dieses gilt jedoch rein für Deutschland. Andere Länder haben da teils andere Regelungen. In Deutschland gilt bis 3,5 Tonnen:

  • Außerhalb der Ortschaft: 100 km/h
  • Schnellstraße: 120 km/h
  • Autobahn: ohne Begrenzung (Empfohlen max. 130 km/h)

Lars Keller
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Lars Keller – Seit 2013 ist Lars ein unverzichtbares Mitglied von tuningblog.eu. Als echter Outdoor-Enthusiast und leidenschaftlicher Wohnmobil-Fan teilt er seine Expertise in der Rubrik "Camping & Wohnmobil". Mit einem Auge für clevere Umbauten und praktisches Zubehör liebt er es, neue Trends in der Welt der mobilen Freiheit zu erkunden. Neben seinem Alltag als Camper-Tüftler träumt Lars von einem maßgeschneiderten Offroad-Camper auf Basis eines Mercedes Sprinter 4x4. Seine Leidenschaft zeigt sich auch in einer beeindruckenden Sammlung an Fachliteratur und Prospekten zu Camper-Ausbau und Vanlife, die ihn zu einem wandelnden Lexikon auf diesem Gebiet machen.

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