Für viele Fahrer bringt das Testen der eigenen Fähigkeiten bei diversen Rennen oder anderen Veranstaltungen einen besonderen Nervenkitzel mit sich. Getunte Fahrzeuge bringen oft eine höhere Leistung mit sich und sollten auch ausgefahren werden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten von Trackdays auf offiziellen Rennstrecken mit Viertelmeile-Rennen etc., aber auch Straßenrennen. Aufgrund ihres hohen Gefahrenpotenzials sind Straßenrennen jedoch in der Regel illegal. Dennoch hat sich eine eigene Kultur rund um die Rennen auf offenen Straßen gebildet.
Was ist ein Street Race?
Der Begriff „Street Race“ bezeichnet in erster Linie Motorsport-Veranstaltungen, die auf öffentlichen Straßen stattfinden. Dazu gehören unter anderem Rallye und andere Rennsportveranstaltungen. Legale Straßenrennen finden aus Sicherheitsgründen kaum noch statt. Für die legalen Veranstaltungen werden öffentliche Straßen abgesperrt, damit nur noch die Teilnehmer die Straße befahren können. Mit dem Begriff „Street Race“ verbinden viele Menschen aber die illegalen Straßenrennen, die in vielen verschiedenen Ländern stattfinden. Dabei wird der öffentliche Straßenverkehr ohne vorherige Absperrung für illegale Rennen genutzt. Besonders beliebt für diese Rennen sind neben abgelegenen Industriestraßen auch Innenstädte oder Autobahnen. Ein Straßenrennen kann mit einem Preis dotiert sein. Zugleich dienen sie aber auch für die Präsentation getunter Fahrzeuge. Dabei legen die Fahrer sowohl Wert auf die äußere Gestaltung des Wagens, als auch auf ein leistungsstarkes Innenleben. Die Szene rund um Straßenrennen kann bereits auf eine lange Geschichte seit den 70er-Jahren zurückblicken und hat sich in jedem Land unterschiedlich entwickelt. In Filmreihen wie „The Fast and the Furious“ ist die Kultur rund um die Straßenrennen ein essenzieller Bestandteil der Handlung.
Die Szene der illegalen Straßenrennen!
Illegale Straßenrennen erfreuten sich schon vor der Erfindung des Kraftfahrzeugs großer Beliebtheit. Rennen mit Motorrädern und Autos kamen in Amerika erstmals Ende des 20. Jahrhunderts groß auf. In den amerikanischen Staaten gehen Straßenrennen meist über eine Viertelmeile und werden mit Muscle Cars oder besonders hochdrehenden Fahrzeugen absolviert. Im asiatischen Raum hat sich dagegen durch die enge Bauweise der Innenstädte das Drift-Racing etabliert. Oft sind es auch sogenannte Speedrunnings wie die Gumball 3000 die durchgeführt werden. Man muss dabei mit dem Auto in kürzester Zeit eine Strecke von A nach B zurücklegen. Straßenrennen im öffentlichen Verkehr sind aber illegal und können hierzulande mit bis zu zwei Jahren Freiheitsstrafe geahndet werden. Bei Fällen von Personenschaden oder anderen Unfällen können auch höhere Strafen drohen. Das Verbot der Straßenrennen ist verständlicherweise auf ein hohes Unfallrisiko und wiederholte Todesfälle in der Vergangenheit zurückzuführen. Dabei macht sich jeder Teilnehmer schuldig und kann vor Gericht dafür verurteilt werden. Legale Rennen oder Trackdays auf einer Rennstrecke sind eine sichere Alternative für alle, die die Leistung ihres Fahrzeugs austesten möchten.
Wir hoffen, dass Euch der Infobericht zum Thema/Begriff Street Race (weitere Bezeichnungen/Stichworte: illegales Straßenrennen, Straßenrennen, Street racing) aus dem Bereich Autotuning gefallen hat.
Die wichtigsten Infos zu illegalen Straßenrennen:
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Tat Punkte Strafe Rennen veranstaltet oder an einem teilgenommen 3 Freiheitsstrafe bis
zu 2 Jahre,
Geldstrafe,
Fahrerlaubnisentzug… mit Gefährdung 3 Freiheitsstrafe bis
zu 5 Jahre,
Geldstrafe,
Fahrerlaubnisentzug… mit Personenschaden 3 Freiheitsstrafe 1 bis 10 Jahre,
minder schwerer Fall
6 Monate bis 5 Jahre, Fahrerlaubnisentzug - illegale Straßenrennen sind für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer ein enormes Risiko
- Geschichte der illegalen Straßenrennen reicht über 100 Jahre zurück
- Europa -> Speedrunning, Japan -> Drift Races
- Polizei geht entschieden gegen illegale Autorennen vor (geplante Veranstaltungen werden abgebrochen, Fahrzeuge beschlagnahmt, Sondereinheiten werden gebildet)
- juristisch sind Straßenrennen hierzulande gemäß § 29 Abs. 1 Straßenverkehrsordnung (StVO) verboten
- Personen, die illegale Autorennen veranstalten oder daran teilnehmen, droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe. Die Fahrerlaubnis kann entzogen werden, 3 Punkte in Flensburg folgen, mit Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ist eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren möglich, bei Personenschaden sogar von bis zu 10 Jahren
- § 315c Abs. 1 und 2 Strafgesetzbuch (StGB) regelt die Gesetzeslage
- Teilnahme am illegalen Straßenrennen kann eine MPU zur Folge haben, auch wenn noch nicht 8 Punkte erreicht sind
- zivilrechtliche Folgen bei Personenschäden oder Sachbeschädigungen werden zwischen den Kontrahenten oftmals nicht reguliert (Haftung scheidet häufig aus, Haftpflichtversicherung ist von der Leistungspflicht beim Street Race befreit)
Kann man die Lenkübersetzung ändern? Was gilt es zu beachten? |