EU-Fuhrparkbetreiber müssen sich auf neue Vorschriften für Fahrzeugsicherheit in Frankreich einstellen. Für EU-Unternehmen, die Güter auf französischen Straßen befördern, gelten seit dem 1. Januar neue Sicherheitsvorschriften, deren Nichteinhaltung mit Geldbußen bestraft werden kann. Das neue Gesetz bezieht sich auf alle Fahrzeuge in Frankreich über 3,5 Tonnen, ob für Gütertransport oder Personenbeförderung. Diese müssen jetzt an beiden Seiten und am Heck gut sichtbare Warnhinweise für tote Winkel tragen. Zusätzlich sollten Fahrzeuge so mit einem oder mehreren Sicherheitssystemen für indirekte Sicht (wie z. B. Spiegel) konstruiert oder ausgerüstet sein, dass das Sichtfeld des Fahrers keine toten Winkel enthält, bei denen ein überholendes Fahrzeug vermutlich nicht zu sehen wäre. Die Bedienungskontrollen solcher Systeme sollten zudem für den Fahrer leicht zugänglich sein, während sich das Fahrzeug in Bewegung befindet.
Neuerungen werden begrüßt!
Verkehrssicherheitskampagnen und Experten begrüßen die Neuerungen, warnen Fuhrparkbetreiber aber auch, dass Spiegel allein nicht ausreichen, um tote Winkel zu eliminieren. „Diese neue Vorschrift ist sehr willkommen“, kommentierte John Osmant, Managing Director der Brigade Elektronik GmbH, einem marktführenden Anbieter von Sicherheitssystemen für Nutzfahrzeuge. „Betreiber sollten jedoch unbedingt berücksichtigen, dass sich tote Winkel durch Spiegel allein nicht eliminieren lassen. Laut den gesetzlichen Anforderungen könnten also trotzdem Geldstrafen für sie anfallen. Wir empfehlen, Fahrzeuge mit einer Palette an Sicherheitstechnologien auszurüsten, wie sie zum Beispiel das DVS-Safe-System-Kit bietet. So gewährleisten Betreiber, dass sie europaweit die gesetzlichen Vorschriften erfüllen und dass ihre Fahrer die Umgebung des Fahrzeugs vollständig im Blick haben.“
Seitenkameras, Ultraschall-Sensoren & Co.
Das Kit umfasst Seitenkameras, Ultraschall-Sensoren für die Beifahrerseite des Fahrzeugs sowie einen Warnmelder, der beim Abbiegen ausgelöst wird. Das Kit ist konform mit dem Direct Vision Standard in London sowie sämtlichen gültigen regionalen Gesetzen in der EU. Fuhrparkbetreiber können sich also darauf verlassen, dass ihre Systeme alle erforderlichen rechtlichen Anforderungen erfüllen werden. Ein Unternehmen, das bereits von der Installation der Fahrzeugsicherheitssysteme in seinen Betonmischfahrzeugen profitiert, ist Lafarge. Verkehrsunfälle sind im Baugewerbe ein wichtiges Anliegen. Deshalb beschloss Lafarge proaktiv, seine Betonmischfahrzeuge mit modernster Sicherheitstechnologie auszustatten, um Unfälle auf der Straße und der Baustelle zu verhindern.
komplette Rundumsicht auf alle vier Fahrzeugseiten
Neben dem Rückfahrwarner bbs-tek® White Sound von Brigade installierte das Unternehmen auch Backeye®360 von Brigade – ein intelligentes Kamera-Monitor-System, das eine komplette Rundumsicht auf alle vier Fahrzeugseiten vermittelt und dadurch tote Winkel eliminiert. „Fahrer erhalten auf einen Blick eine komplette Rundumsicht des Fahrzeugs ohne tote Winkel und können sich zudem darauf verlassen, dass Fußgänger durch den Rückfahrwarner gewarnt werden. Das bietet absolute Sicherheit“, sagte Othmane Jennane, Président des Unternehmens Trans Route Béton, das die Brigade-Technologie in den Fahrzeugen von Lafarge installiert hat.
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