Diese Woche war offizielle Präsentation des neuen Ford Bronco und seither steht auch fest, dass für das Basismodell mindestens 26.500 € (29.995 US-Dollar) fällig werden. Doch für dieses Exemplar aus dem Jahr 1976 verlangt man zur anstehenden Barrett-Jackson Auktion unglaubliche 195.250,00 Dollar. Dafür gibt es „sechs“ brandneue Ford Bronco und jeder von ihnen könnte noch eine kleine Sonderausstattung erhalten. Allerdings hätte keines der neuen Modelle einen V8-Crate-Engine unter der Haube, wie es bei diesem Fahrzeug der Fall ist. Der Bronco mit der Fahrgestellnummer U15GLA61346 aus dem Jahr 1976 ist ein typisches Restomod-Fahrzeug mit unzähligen Komponenten aus der Gegenwart. Die wunderschöne Silhouette und die klassischen Details von damals sind allerdings weiterhin im vollen Umfang vorhanden. Rechtfertigt das die gewaltige Summe von 195.250 USD? Wir glauben ja!
Roadster Shop RS4-Chassis
Denn der Bronco baut auf einem neuen Roadster Shop RS4-Chassis auf, das allein 36.495 US-Dollar kostet. Dazu gibt es beispielsweise noch ein hochmodernes Fox-Fahrwerk, High-Performance-Scheibenbremsen rundum und eine Einzelradaufhängung an der Vorderachse. Als absolutes Highlight werkelt unter der Haube der bereits angesprochene Ford Coyote-V8 als sogenannter Crate Engine (Kistenmotor) mit einer Leistung von 460 PS und 570 NM Drehmoment, der neben den serienmäßigen alten Broncos von damals insbesondere auch den neuen Bronco locker in den Schatten stellt. Gekoppelt ist das Triebwerk an ein 6R80-Sechsgang-Automatikgetriebe und übertragen wird die Leistung an gewaltige 35 Zoll (0,89 m) Offroad-Reifen rundum. Lediglich hier kann das neue Modell mithalten, denn erst gestern haben wir ein aktuelles Exemplar auf 35 Zollern gezeigt. Das Fahrzeug aus dem Jahr 1976 hat allerdings an der Vorderachse 12 Zoll (ca. 30 cm) Federweg und an der Hinterachse 13 Zoll (ca. 33 cm). Damit setzt sich der Oldie wieder problemlos vor den Frischling.
Lederausstattung im hellen Braun
Und auch das Interieur steht der modernen Kabine der Modellgeneration 2021 in nichts nach. Der Ur-Bronco hat eine komplett neue Lederausstattung im hellen Braun erhalten, die sich nicht nur über die Sitze zieht, sondern auch die Türverkleidungen, den Laderaum, die Mittelkonsole bis hin zum Schaltsack der Handschaltung ziert. Bezüglich der verwendeten Technik sei noch erwähnt, dass das Fahrzeug aus 1976 eine moderne Klimaanlage spendiert bekam und mittels Dakota Digital-Anzeigen dem Fahrer alle wichtigen Eckdaten zur gefahrenen Geschwindigkeit und zum Triebwerk übermittelt. Dazu gab es noch ein Soundsystem mit 6 Lautsprechern und viele kleine Details wie das 3-Speichen-Lenkrad oder zwei schicke Getränkehalter in der Mitte.
dank abnehmbaren Dach ein Cabrio
In Kombination mit der dunkelgrünen Lackierung der Karosserie ist das Interieur ein absoluter Hingucker und die vielen weiteren Details wie die bündig montierten Scheiben vom abnehmbaren Dach, die neue Schürze vorn mit WARN-Seilwinde, der perfekt integrierte mattschwarze Überrollkäfig oder die mit offenliegenden Verschraubungen befestigten Kotflügelverbreiterungen sowie die schlichte Heckschürze mit Rückfahrkamera runden das Einzelstück eindrucksvoll ab. Dass wir nicht alle Änderungen aufgezählt haben, versteht sich hoffentlich von selbst. Der Umbau ist derart umfangreich dass wir noch zwei weitere Seiten hätten problemlos füllen könnten.
(Foto/s: barrett-jackson.com)
Oder interessiert Euch speziell der alte Ford Bronco als restaurierte und modifizierte Variante?
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