Er gehört zu den Autos, deren aktuelle Generation bereits am längsten auf dem Markt ist. Der Dodge Challenger wird bereits seit dem Modelljahr 2008 angeboten, und bekam zwischendrin nur mal eine kleinere Modellpflege, welche lediglich kosmetische Änderungen mit sich brachte. Trotzdem sieht der Wagen auch heute noch spektakulär aus, und fällt sofort im Straßenverkehr auf. Das liegt auch an seinem Retro-Design, das sich ganz klar an der ersten Challenger-Generation aus den 1970er-Jahren orientiert, und den Stil alter Muscle-Cars aufgreift. Es wird erwartet, dass die aktuelle Generation des Challengers ein kommender Klassiker des Automobilbaus wird, vor allen Dingen, da er wohl im Jahr 2023 eingestellt wird.
Stilmix aus zwei Generationen Challenger
Doch kommen wir nun zur ersten Generation des Dodge Challenger zurück, die Anfang der 70er-Jahre für Furore sorgte, und auch heute noch ein absoluter Blickfang ist, sofern man überhaupt mal einen in freier Wildbahn zu Gesicht bekommt. Heute möchten wir euch einen Restomod-Challenger der ersten Generation aus dem Jahre 1973 vorstellen, der so stark modernisiert wurde, dass man im ersten Moment nicht erkennt, dass es sich nicht um ein aktuelles Modell handelt. Auf der diesjährigen SEMA in Las Vegas erregte das Fahrzeug, das am MagnaFlow-Stand zu besichtigen war, großes Aufsehen.
Die Tuningschmiede Streamline Custom Designs aus Utah, eine Restomod-Werkstatt, die bereits unzählige US-Klassiker aller Jahrgänge restauriert und modifiziert hat, stellte in diesem Jahr „The Chastizer“ vor. Das Fahrzeug ist ein aufsehenerregender Challenger, der bald bei Barrett-Jackson in Scottsdale, Arizona, Ende Januar versteigert wird. Mit seiner komplett gecleanten Karosserie, welche darüber hinaus aerodynamisch optimiert wurde, und deshalb eine stromlinienförmige Dachpartie besitzt, ist er einmalig. Einstellbare Gewindefedern und eine schmalere Multilink-Hinterradaufhängung sorgen dafür, dass das Einzelstück nah am Asphalt kauert. Um den dynamischen Eindruck zu untermauern, wurden zudem an der Vorderachse 19-Zoll-Alus von Schott aufgezogen, welche mit ihrer Y-Speichen-Optik und dem bronzenen Finish ein wenig an JDM- oder CDM-Felgen erinnern.
An der Hinterachse kamen die gleichen Felgen zum Einsatz, jedoch im 20-Zoll-Format. Sie passen farblich zur sandbeigen Lackierung des Challengers, allerdings ist die Y-Speichen-Optik an einem klassischen Muscle-Car aus US-Produktion gewöhnungsbedürftig. Trotzdem wäre man mit diesem Fahrzeug der Star auf jedem US-Car-Treffen, denn es gibt selten so aufwendig konstruierte Restomod-Projekte wie dieses.
Interieur: sportlich und komfortabel
Nachdem man die Türen geöffnet hat, um den Innenraum zu betreten, nimmt man auf komfortabel aussehenden, schwarzen Ledersitzen Platz, welche einladend und bequem wirken. Fondpassagiere können allerdings keine mitgenommen werden, da die Rücksitzbank einem Überrollkäfig zum Opfer fiel. Doch wer benötigt schon störende Nebengeräusche aus dem Fond, wenn er ein 2.000 Watt-Soundsystem von Kicker an Bord hat, welches so viel Power bietet, dass man am frühen Morgen einen ganzen Straßenzug damit aufwecken könnte.
Ein 6,4-Liter-HEMI-V8 sorgt für Vortrieb!
Nun kommen wir zur Mischung der zwei Generationen Challenger, denn der 73er Dodge besitzt den aktuellen 6,4-Liter-HEMI-V8 aus dem modernen Challenger SRT mit Scat Pack unter der Haube! Und natürlich ist der Motor nicht mehr Serie im Restomod. Leider wissen wir nicht, wie viel Leistung und Drehmoment er bereithält. Wir haben nur die Info, dass die Kraftübertragung über eine Vierstufenautomatik auf die Hinterräder erfolgt.
Unser Fazit zum Challenger „The Chastizer“:
Ein Wahnsinnsprojekt, welches da aus dem US-Bundesstaat Utah kommt! So aufwendig wird nur selten ein klassischer Challenger modifiziert, und wir sind gespannt, wie hoch der Auktionserlös für das Fahrzeug Ende Januar sein wird. Falls ihr Gefallen daran gefunden habt, könnt ihr die Bildergalerie ansehen, die wir dem Artikel am Ende hinzugefügt haben.
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