Dieser wunderschöne LS3-V8 Chevrolet Bel Air aus dem Jahr 1956 ist bekannt als „Legacy’56“ und ein offizielles Fahrzeug der gut besuchten SEMA Auto Show. Und der Bel Air hat unter der Haube einen mächtigen LS3-V8. Das Fahrzeug gehört Dave vom SoCal Classic Car Storage und das Auto ist schon seit Jahrzehnten im Besitz seiner Familie. Der Klassiker wurde von Daves Großvater gekauft und dieser fuhr den Wagen zu Seinen High School Zeiten. Später erhielt Dave dann die Wagenschlüssel, der allerdings von Anbeginn wusste, dem Oldtimer ein kräftiges Upgrade verpassen zu wollen. Und beauftragt hat er damit Ralph Holquin und dessen Firma RMD Garage. Bei Übernahme befand sich der 56er Bel Air allerdings nicht im besten Zustand, so dass erst mal eine aufwendige Instandsetzung von Karosserie und Kabine erfolgen musste.
LS3 V8 & Borla Auspuffanlage
Nach mehreren Monaten und tausenden von Arbeitsstunden spricht das Ergebnis aber für sich. Der 56er Chevrolet Bel Air wurde Legacy genannt und Dave hat als Nummernschild „Marestr“ gewählt in Anlehnung an die Großmutter. Ob die Großmutter allerdings mit einem 450 PS starken LS3 V8 Triebwerk hätte umgehen können, darf in Anbetracht vom Heckantrieb des Bel Air durchaus bezweifelt werden. Ebenso darf bezweifelt werden, dass sie die brüllende Borla Performance Sportauspuffanlage akzeptiert hätte. Vielleicht aber auch doch? Wir wissen es nicht. Was wir wissen ist die Tatsache, dass der Bel Air ein Roadster Shop-Chassis sowie ein Vierlenker-Gewindefahrwerk erhalten hat. Dazu wird er ab sofort verzögert von einer mächtigen Wilwood-Sportbremsanlage mit 6-Kolben-System und gelochten sowie geschlitzten Bremsscheiben vorn, deren in Wagenfarbe lackierte Bremssättel erst auf den zweiten Blick ersichtlich sind.
Raceline Fugitive-Felgen
Die Sportbremsanlage verbirgt sich hinter brandneuen Raceline Fugitive-Felgen, die einen gewissen Vintage-Style mitbringen und durchaus zur klassischen Linienführung von „Legacy“ passen. Und dann wäre da natürlich noch die traumhafte zweifarbig lackierte Karosserie. Alles Unnötige wie die Rückspiegel, einige Zierleisten oder Embleme wurde entfernt und anschließend gab es zum Ruby Ice Rot noch eine schickes Vanilla Cream Weiß für den Heckbereich, die Seiten und das Dach. Und auch die Schürzen sind überarbeitet und von unnötigen Applikationen befreit und erst auf den zweiten Blick fallen beispielsweise die brandneuen Hauptscheinwerfer mit modernen LED-Tagfahrleuchten ins Auge. Und auch in der Kabine hat sich jede Menge getan.
ein in Wagenfarbe bezogenes Armaturenbrett
Beispielsweise sitzt man ab sofort auf Sitzen aus einem Lexus und blickt auf ein in Wagenfarbe bezogenes Armaturenbrett sowie unzählige weitere neu gestaltete Komponenten wie beispielsweise die hochwertige Mittelarmlehne oder das Dreispeichenlenkrad mit Lederkranz. Und wer genau hinschaut, wird auch Knöpfe für eine Klimaanlage erkennen, die nachträglich verbaut wurde und vollkommen funktionsfähig ist. Sogar der Kofferraum ist vollständig mit Leder ausgekleidet und wird hoffentlich nie genutzt. Nicht auszudenken wenn irgendwelche Verschmutzungen den hellen Boden versauen würden. Der LS-Powered 1956 Chevrolet Bel Air ist natürlich ein absolutes Einzelstück und weder für Geld noch gute Worte zu haben. Sollten wir zeitnah noch Infos zu weiteren Änderungen am 1956 Chevrolet Bel Air mit LS3-V8 erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
(Foto/s: RMD Garage)
Oder interessiert Euch speziell die Marke Chevrolet?