Dieses pechschwarze Monster ist der ultimative Beweis dafür, dass man eine klassische Corvettes keineswegs nur pflegen und unbedingt im Originalzustand belassen muss, sondern dass man die Vette auch richtig aufwendig umbauen kann. Natürlich geht dann ein serienmäßiger Klassiker im gewissen Maße „verloren„, jedoch entsteht, zumindest wenn, wie in diesem Fall perfekt umgesetzt, ein einmaliges Kunstwerk. Der Erbauer von diesem Exemplar wollte die Corvette nicht nur pflegen und unbedingt im Originalzustand behalten, er wollte etwas Einmaliges erschaffen. Und wir sind überzeugt, ein solch unglaublich umgebauter Klassiker ist auch weiterhin ein Stück Automobilgeschichte und sicher nicht weniger wert, als wenn das Fahrzeug serienmäßig und restauriert wäre. Wie auch immer, die Vette ist rattenscharf!
Chevrolet Corvette Roadster
Zur radikal überarbeiteten Corvette gibt es vorab zu sagen, dass sie Ende Januar in Scottsdale (Arizona) im Zuge einer Barrett-Jackson Auktion ohne Startgebot unter den Hammer kommt. Die Basis war eine 59er Corvette, die von den in Kalifornien beheimateten Hot Rod Service Company Spezialisten in einen Roadster umgebaut wurde. Zwar lässt sich noch immer erkennen, dass hier eine Corvette C1 steht, dennoch besitzt das Fahrzeug ein komplett handgefertigtes Boxed-Chassis mit völlig andere Abmessungen. Die Karosserie ist nicht nur deutlich breiter, sie ist auch länger als das Original.
Zeitgleich ist sie allerdings auch flacher. Ferner wurden Dinge wie mehrere Querverstrebungen, ein Überrollbügel oder ein 4-Lenker-System mit einem individuellen Querlenker verbaut. Die komplett gecleante Karosserie ist in Hochglanzschwarz lackiert und auch die Schürzen sind neu gestaltet und in Wagenfarbe lackiert. In den XXL-Radhäusern drehen sich zudem gewaltige Forgeline-Schmiedefelgen und unübersehbar gab es natürlich eine speziell angefertigte viel kleinere Windschutzscheibe.
Chevrolet LS7-V8-Motor
Angetrieben wird das schwarze Biest von einem Chevrolet LS7-V8-Motor mit uns nicht bekannter Leistung, der einen doppelten Kaltlufteinlass und ein Chevrolet 6L90E-Getriebe an die Seite gestellt bekam. Akustisch vermeldet sich der Achtzylinder zudem mittels speziell angefertigter 3-Zoll-Sportauspuffanlage zu Wort und abgebremst wird die wilde Fuhre mit einem Wilwood-Bremssystem. Man darf gespannt sein, wie hoch der Erlös der Auktion ausfallen wird und wer der glückliche neue Besitzer ist. Es wurde übrigens bisher nicht erwähnt, wie viel das Fahrzeug voraussichtlich bringen könnte.
Völlig wild: 1959er Chevrolet Corvette Roadster mit LS7!
Bildnachweis: Barrett-Jackson
