Elektrische Umbauten auf Basis von klassischen Fahrzeugen sind nichts Neues mehr. Das gilt sogar für einen Defender. Den haben wir schließlich schon von E.C.D. & E.C.C. als „E-Lander“ unter Strom gesehen. Dennoch möchten wir Euch das weiter unten eingebettete Video von Matt Watson von CarWow nicht vorenthalten. Denn Matt testet zwei elektrische Defender auf Herz und Nieren, um zu sehen, ob der sechsstellige Preis gerechtfertigt ist. Das Defender Duo hat je Fahrzeug einen Elektromotor in der Mitte verbaut und unter der Motorhaube sowie im Kofferraum sind die Akkus aus einem Tesla Model S 100D untergebracht. Die Gewichtsverteilung ist dank der Batterien aber weiterhin wie beim normalen Defender. Mit an Bord sind eine elektrische Servolenkung und ein elektrischer Bremskraftverstärker, und beide Komponenten benötigen viel weniger Wartungsintervalle als die entsprechenden Komponenten in einem Verbrenner.
Defender mit Tesla-Elektroantrieb
Sowohl der Spectre-Style Defender aus 2010 als auch der Defender ‚Doris‚, der auf einem Defender aus 1996 aufbaut, kommen als Elektroauto mit 450 PS und 450 Nm Drehmoment daher. Das ist natürlich eine Ansage. Und optisch können sich die beiden Kraxler auch sehen lassen.
Der Spectre macht unübersehbar auf James Bond Defender und trägt Extras wie eine Seilwinde, eine große Bullbar, breitere Radhäuser, einen Dachträger samt Überrollkäfig sowie eine mächtige Offroad-Bereifung mit sich umher. Das moderne Interieur hat Sportsitze mit Lederbezug dabei und Platz für fünf Personen. Und da es vorn keinen Schaltknüppel gibt, da die Gänge mittels Taster gewechselt werden, ist sogar mehr Platz in der Kabine vorhanden. Die Kehrseite der Medaille ist aber der Preis von gut 208.000 US-Dollar und das Leergewicht von satten 2.600 kg.
Doris hat satte 2.000 kg Leergewicht
Und darüber hinaus ist die Reichweite von nur 150 Meilen (240 km) auch eher mager. Und der Doris Defender? Der zeigt sich mit minimalistischem Retro-Look samt neuen Scheinwerfern, es gibt einfache Aluminium-Schürzen und sonst nicht wirklich viel. Und das gilt auch für die Kabine. Zwar hat man viel Platz für bis zu fünf Personen, das Interieur ist aber ebenso schlicht gehalten. Verrückt, dass „Doris“ trotzdem 2.000 kg Leergewicht mitbringt und zeitgleich einen Kaufpreis von 174.000 $US-Dollar bei einer Reichweite von 320 km aufruft. Ähnlich kurz wie die Reichweite ist übrigens auch die Beschleunigung auf 100 km/h. Die absolviert Doris nämlich in nur 3,95 Sekunden.
Beide Fahrzeuge können übrigens mit Wechselstrom- als auch mit Gleichstrom geladen werden. Und was hält Watson davon? Das seht ihr im folgenden Video. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht.
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