Im Bereich vom Fahrzeugtuning an Klassikern führt aktuell kein Weg an den sogenannten Restomods vorbei. Egal, ob mit typischem Motor-Swap oder mittels Umbau auf Elektroantrieb, moderne Technik in einen Oldi stopfen ist angesagt wie nie zuvor. Und im Bereich der klassischen Alfas will hier demnächst die Emilia Auto GmbH aus Hamburg mit dem Emilia GT Veloce mitmischen. Emilia Auto agiert als Oldtimer- und Sportwagen-Händler und will auf Basis vom Alfa Romeo Giulia GT Veloce (bekannt als „der Bertone“) in Kooperation mit der Firma VELA Performance dem kleinen Alfa deutlich mehr Leistung, und damit verbunden, deutlich bessere Fahrleistungen einflößen. Und zwar soll das mit dem V6-Biturbomotor aus der Giulia Quadrifoglio geschehen. Das 375 kW/510 PS und 600 Newtonmeter starke Monster soll also auf ein Trockengewicht im Bereich von ca. 1.300 Kilogramm treffen. Verrückt!
Emilia GT Veloce Restomod
In Kombination mit der Achtgang-Automatik von ZF mit Schaltwippen an einem klassischen Dreispeichenlenkrad dürften wahnwitzige Fahrleistungen möglich sein. Optisch will man sich allerdings zurückhalten. Dennoch tut sich einiges. Es gibt eine stärker gewölbte Motorhaube, einen etwas anderen Kühlergrill, einen zusätzlichen Lufteinlass und sogar Kotflügelverbreiterungen sind geplant.
Nur so ist sichergestellt, dass die 19 Zoll großen Felgen mit Sportbereifung auch verbaut werden können. Hinter den Rundlingen plant man für eine standesgemäße Verzögerung eine Brembo-Bremsanlage und im Hinblick auf das Fahrwerk kooperiert man mit KW Suspensions. Verbaut werden sollen eine Einzelradaufhängung und doppelte Querlenker an der Vorderachse und hinten plant man eine Mehrlenker-Hinterachse für den Kontakt zur Fahrbahn.
mit Frontspoiler und mit Heckspoiler
Und die Karosse? Die wird mit einer Frontspoilerlippe und einem in den Kofferraumdeckel integrierten Heckspoiler dezent veredelt. Emilia Auto nutzt für die Karosserieanbauteile übrigens Carbon und dazu will man den Klassiker noch mit LED-Scheinwerfern und -Rückleuchten bestücken. Und selbstverständlich soll auch die Kabine nicht im Zustand von vor Jahrzehnten bleiben. Emila Auto verbaut je nach Kundenwunsch beispielsweise etwas weiter hinten montierte Recaro-Sportsitze, entfernt die Rückbank zugunsten eine Gepäckablage und veredelt das neue Armaturenbrett entweder mit Holz, Aluminium, Carbon oder lackiert es in Wagenfarbe.
Klimaautomatik & Co. sind auch dabei
Annehmlichkeiten wie eine Klimaautomatik, ein integriertes Multimediasystem oder elektrische Fensterheber und Spiegel sind auch geplant. Schon nächstes Jahr im zweiten Quartal sollen dann die ersten Exemplare der Emilia GT Veloce fertiggestellt sein. Insgesamt plant man 22 Fahrzeuge zum Grundpreis von ca. 400.000 €.
Oder interessiert euch speziell unsere Tuning-Klassiker Rubrik?