Der Liebling der Mustang-Szene ist der Ford Mustang II (1974-1978) ganz sicher nicht. Und auch in der Tuningszene ist er bisher kaum vorhanden. Doch mit diesem Exemplar ändert sich zumindest der zweite Punkt etwas. Denn die Basis für den Umbau war tatsächlich mal ein Ford Mustang II aus dem Jahr 1978. Und der wurde komplett restauriert und umgebaut, und steht unserer Meinung nach dem legendären Vorgänger in nichts nach. Und spätestens jetzt können wir auch nachvollziehen, warum die zweite Generation des Mustang II eine der meistverkauften Generationen überhaupt ist. Einfach deshalb, weil er toll aussieht! Und das gilt besonders für dieses Exemplar. Der traumhafte Restomod in Grabber Blue und Schwarz wird aktuell von Velocity Motorcars über duPont Registry zum Kauf angeboten, hat aber den „kleinen Nachteil“, dass er durchaus das Potenzial hat, zum teuersten Mustang II aller Zeiten zu werden.
Ford Mustang II Restomod
Der 78er Mustang II trägt eine komplett angepasste Karosserie, unter der sich ein speziell angefertigter Rohrrahmen mit Einzelradaufhängung und breiter Spur versteckt. Im Heckbereich sind die Änderungen derart umfangreich, dass gewaltige 325er-Reifen untergebracht werden können. Und selbst an der Vorderachse sind es noch mächtige 275er-Gummis. Aufgezogen sind die sportlichen Niederquerschnittreifen auf schwarzen 18 Zoll Felgen und dahinter versteckt sich eine massive Sportbremsanlage mit Sätteln in Wagenfarbe sowie mit großen geschlitzten Bremsscheiben. Laut Beschreibung hat der Umbau eine Gewichtsverteilung von fast 50/50. Und während es dem Original durchaus an Leistung fehlte, ist dieses Exemplar über alle Zweifel erhaben. Der alte V8 flog nämlich raus und er wurde mit einem 5,0-Liter-Coyote-V8 der zweiten Generation ersetzt. Und das Triebwerk bekam aus dem Hause Borla sogar ein „Borla Eight Stack Drosselklappen-Kit“ spendiert sowie eine speziell angefertigte Sportauspuffanlage.
fetter 5,0-Liter-Coyote-V8 unter der Haube
Geschaltet wird das Unikat übrigens standesgemäß mittels Tremec-Sechsgang-Schaltgetriebe. Eine Leistung in PS wird zwar nicht erwähnt, aber es ist anzunehmen, dass die Power weit über den 134 PS liegt, die in einem 1978er-Mustang mit 4,9-Liter-V8-Motor ab Werk zur Verfügung standen. Und innen? Auch das ist alles neu. Sitzplätze gibt es jetzt nur noch für zwei Personen und verbaut ist an modernen Zutaten etwa ein Alpine Doppel-DIN-Soundsystem im Armaturenbrett. Und während die hohe Mittelkonsole und die Türverkleidungen typisch Mustang II sind, erinnert das Armaturenbrett an ein Fahrzeug aus dem Zeitraum 1994 bis 2004. Übrigens, dieser Mustang II war schon mehrmals auf der SEMA Autoshow ausgestellt und hatte sogar mal einen V10 unter der Haube. Warum das jetzt nicht mehr so ist, das wissen wir leider nicht.
Oder interessiert euch speziell unsere Tuning-Klassiker Rubrik?
|