Der Aufstieg der sogenannten „Restomods“ hält seit Jahren stetig an und nahezu täglich zeigen wir euch die unterschiedlichsten Umsetzungen aller erdenklichen Fahrzeugtypen. Unbestritten sind die modifizierten Klassiker seit gut 8-10 Jahren salonfähig und es gibt unzählige Tuner die sich nur noch auf das Restaurieren und anschließende Bestücken mit neuer Technik der Klassiker konzentrieren. Und irgendwie ist das auch viel cooler als einen originalen Oldtimer nur in einer wohl temperierten Garagen stehen zu haben, der zum Schutz der Originalität nie die offene Straße sieht und gefahren wird. Und das gilt auch für diesen 1967er Ford Mustang Fastback im auffälligen Chrysler SnakeSkin-Grün & mattschwarz mit Nickname „Calling Card“. Er stammt vom Unternehmen „Restomod Store of Independence“ aus Missouri (USA) und ist das Vorzeigeexemplar des Tuners.
möglichst wenig Zierrat am Fastback
Der Mustang wurde komplett entkernt und danach gab es für die Karosserie unzählige Änderungen. Dabei sollte aber scheinbar alles so „clean“ wie möglich sein. Dazu hat man beispielsweise die Lufteinlässe in den Seitenwänden verschlossen, dafür gab es Kiemen hinter den Seitenscheiben und sogar die Türgriffe sind jetzt komplett verschwunden. Am Heck integrierte man die werkseitige Schürze fest in die Karosserie und darüber hinaus gab es eine gelungene Ducktail-Spoilerlippe. Viele weitere Details wie die verlängerte „spitze“ Nase, der speziell angepasste Frontspoiler und die fehlenden Rückspiegel sind weitere markante Merkmale des aufändigen Umbaus von Restomod Store of Independenc. Und nicht minder spektakulär geht es auch unter der Haube weiter. Im ebenfalls „cleanen“ Motorraum sitzt jetzt ein 5,0-Liter-Coyote V8 aus einem 2012er Mustang, der mittels 2,3-Liter Sean Hyland Motorsports Kompressor auf 620 PS und stattliche 740 NM gepusht wird.
5-Gang-Handschaltung im Mustang
Er ist an eine 5-Gang-Handschaltung (3,70-Übersetzung) gekoppelt und schickt die Kraft an die 19 Zoll großen Boze wheels Schmiedefelgen am Heck. Diese hängen übrigens an einer Einzelradaufhängung einer Heidts Hinterachse die wiederum eine große Wilwood-Sportbremsanlage mitbringt. An der Vorderachse verbaute man etwas kleinere 18 Zöller und als optisches Highlight hat man den Radsatz in Wagenfarbe und mattschwarz lackiert. Und auch an ein Sperrdifferential hat man gedacht damit die Leistung nicht nur an einem Rad verpufft. Selbstverständlich ist auch das Fahrwerk komplett neu und dank Gewindeverstellung perfekt auf die neue Radkombination und die leicht angepassten Radhäuser einstellbar. Und sogar die Kabine wurde von Grund auf neu gestaltet.
Ledersitze ohne Kopfstütze
Hier gibt es klassische Ledersitze ohne Kopfstütze mit Vierpunktgurten, man verbaute eine brandneue Radioeinheit mit Touchscreen Funktion und die Mittelkonsole wurde komplett neu gestaltet. Und nicht nur das. Wie auch das schicke Sportlenkrad, der Mittelteil der schwarzen Ledersitze oder die Türeinlagen ist auch die Mittelkonsole mit Wildleder ausgekleidet. Und auch hier sind es die unzähligen kleinen Details wie die Aluminium-Türöffner, die klassischen Rundinstrumente mit feuerroter Beleuchtung, der Überrollkäfig, die entfernte Rückbank oder die Carbon-Armaturentafel die den 1967er Ford Mustang Restomod „Calling Card“ so einzigartig machen.
(Foto/s: Restomod Store of Independence)
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