In einer Welt voller überladener Technik-Boliden ist ein puristischer Klassiker wie der MGA eigentlich das Nonplusultra für echte Autofans.
Vorausgesetzt, der Karren springt auch an. Wer jemals einen britischen Roadster aus den 50ern gefahren hat, weiß: Romantik, ja – Zuverlässigkeit? Eher so semi.
Wenn Klassik auf Moderne trifft
Genau da kommt Frontline Cars ins Spiel. Die Jungs und Mädels aus Abingdon-on-Thames (UK) haben sich darauf spezialisiert, Klassiker wie den MGA neu zu denken – ohne den Charme zu killen. Und was dabei rauskommt? Ein kleiner, federleichter Oldie, der richtig Dampf unter der Haube hat – und zwar ohne sich wie ein überzüchtetes Showcar anzufühlen.
Vom Museumsstück zur Fahrmaschine
Original kam der MGA mit mageren 80 PS aus einem 1,6-l-Motor daher. Das reichte damals, um Herzen zu erobern – aber heute? Eher was für Leute mit viel Geduld. Die Lösung: Alles raus, was alt und lahm ist, und rein mit Technik, die funktioniert und knallt.
Statt des alten B-Series-Vierzylinders werkelt jetzt ein 2,0-l-Duratec aus dem Ford Focus unter der Haube. Mit 225 PS und 240 NM bringt der kleine Roadster jetzt dreimal so viel Leistung auf die Straße wie früher. Und das Beste: Die Kraft geht über ein knackiges 5-Gang-Schaltgetriebe direkt auf die Hinterräder.
Handling wie auf Schienen
Aber Leistung allein macht noch keinen Sportler. Deshalb hat Frontline auch beim Fahrwerk richtig einen rausgehauen: Doppelquerlenker vorn, 5-Lenker-Achse hinten, große Bremsscheiben (273 mm vorn, 265 mm hinten) und moderne Dämpfer sorgen dafür, dass sich das Ding fährt wie ein Go-Kart – nur halt mit Style.
0 auf 100? In unter 5 Sekunden. Damit lässt der MGA sogar den neuesten MX-5 alt aussehen – und das in einem Auto, das ursprünglich 15 Sekunden für denselben Sprint gebraucht hat.
Das Innenleben: Retro-Luxus deluxe
Innen ist der neue MGA fast schon zu schön zum Fahren. Feinstes Leder, gebürstetes Metall, Echtholz – jeder Zentimeter fühlt sich an wie handgefertigt. Selbst die Türverkleidungen sind gepolstert wie ein Designer-Sofa. Klassisch britisch, aber mit mehr Klasse als je zuvor.
Hier wird klar: Das ist kein schneller Umbau aus’m Internet-Bausatz, sondern echtes Handwerk. Jede Naht, jede Schraube, jeder Tritt aufs Gaspedal schreit: Unikat.
Warum nicht jeder Restomod so ist
Klar, jeder hat schon mal von LS- oder Coyote-Swaps gehört. Groß, laut, Ami. Aber dieser MGA zeigt, dass es auch anders geht. Weniger Hubraum, mehr Gefühl.
Statt auf dicke Hose zu machen, liefert er echtes Fahrvergnügen in Reinkultur. So wie früher – nur besser. Frontline Cars beweist mit dem Teil, dass Restomods nicht immer lauter, breiter, teurer sein müssen. Sondern einfach clever, schön und richtig, richtig schnell. Bildnachweis/Quelle: Frontline

























