Repliken, Continuation Cars und Restomods sind derzeit in der Tuningszene ganz hoch im Kurs. Da lässt sich natürlich auch die britische Karosserieschmiede GTO Engineering nicht lumpen, und zeigt mit dem bereits dritten Produkt ihrer Revival Range, eine Replika vom Ferrari California Spyder. Nach den beiden Modellen 250 SWB und 250 TR, ist das also der nächste Beitrag der Briten zur Revival Range von klassischen Ferrari-Modellen. Und selbstverständlich wieder in Handarbeit gefertigt, werden nur feinste Materialien verwendet, und es wird mit Sorgfalt darauf geachtet, dass die Qualität der Repliken so hoch anzusiedeln ist, dass sie vom klassischen Original nicht zu unterscheiden sind.
1.500 Arbeitsstunden, ohne Probleme
Je nach Spenderfahrzeug, welches übrigens vom Kunden selbst mitgebracht werden muss, kostet das klassische Kit zwischen 750.000 und 850.000 britische Pfund, und die erste Charge der Kits wird im Laufe des nächsten Jahres an die solvente Kundschaft mitsamt ihrem Spenderfahrzeug übergeben. Dadurch, dass jedes Continuation-Kit gut 1.500 Arbeitsstunden verschlingt, garantiert das Unternehmen eine Qualität, welche die Fertigungsqualität des Werks in Maranello übertrifft, oder ihr zumindest ebenbürtig ist.
Man möchte laut GTO Engineering dort weitermachen, wo die Belegschaft im Ferrari-Werk aufgehört hat, und somit eine einzigartige Symbiose aus Tradition, Design und Fertigungsqualität bieten, welche neue Standards setzt. Zieht man in Betracht, dass nur 106 Exemplare des originalen Ferrari California Spyder gebaut wurden, dann wird einem schnell klar, dass die wenigen glücklichen Sammler, die solch ein Fahrzeug besitzen, nicht gerne selbst Hand anlegen, oder ihr Schätzchen sogar tunen. Im Gegensatz dazu, kann das Continuation Car von GTO Engineering problemlos nach Gusto konfiguriert und modifiziert werden, und es bleiben praktisch keine Kundenwünsche unbefriedigt. Dadurch, dass die Karosserie aus handgeformten Aluminium besteht, sind verschiedene Karosserieformen möglich, und außerdem kann der Liebhaber klassischer Automobile aus diversen Lederpolstern wählen, welche zur Verfügung stehen.
Ferner ist es möglich, ein Holzlenkrad in der Replika zu verbauen, genauso wie eine originale Hupe ohne Zweikanalton. Ein weiteres Plus der Replik gegenüber dem Original ist die deutlich erhöhte Torsionssteifigkeit, wodurch sich ein sportlicheres Fahrverhalten erzeugen lässt, als mit dem „echten“ California Spyder, der nur dazu konzipiert wurde, um auf dem Boulevard zu flanieren, aber für die Rennstrecke weniger geeignet ist.
Drei verschiedene Motoren stehen zur Wahl.
Ganz klassisch ist auch die Auswahl der Motor- und Getriebekombinationen. Ein 3-Liter-V8-Benziner mit einer Viergang-Schaltbox ist Serie, und sowohl ein 3,5- als auch ein Vierliter-V8-Benziner sind optional erhältlich. Gegen Aufpreis ist auch ein Fünfgang-Schaltgetriebe zu haben, welches vor allen Dingen bei höheren Geschwindigkeit eine Menge Sprit spart. Über die Leistung der Fahrzeuge ist uns aber leider nichts bekannt, doch sie dürften ausreichend Power mitbringen, denn auch eine Ferrari-Replika ist nicht für die Schleichfahrt konzipiert.
Unser Fazit zum California Spyder von GTO Engineering:
Repliken sind immer ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist es schön, alte Klassiker wieder aufleben zu lassen, andererseits rümpfen wahre Oldtimerfans die Nase, wenn sie hören, dass eine Replik eines klassischen Automobils auf den Markt kommt. Falls ihr Gefallen am Modell findet, könnt ihr gerne die Bildergalerie, die wir dem Artikel beigefügt haben, durchklicken.
Oder interessiert euch speziell unsere Tuning-Klassiker Rubrik?
gto-engineering-moderna-332691/“>Info: GTO Engineering Projekt „Moderna“ wird gebaut! gto-engineering-moderna-332691/“> |