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Er ist mit seinem V-TEC-Saugbenziner eine wahre Drehorgel und war zu Produktionszeiten das Fahrzeug mit der höchsten Literleistung im Segment der Autos mit Sauger. Mittlerweile avancierte er zum absoluten Kultauto, und ist auf der Straße nicht mehr häufig anzutreffen, wodurch sein Wert in Zukunft in bislang ungeahnte Höhen schnellen könnte, vorausgesetzt man findet ein unverbasteltes Exemplar im Top-Zustand. Unter Fans äußerst beliebt, aber trotzdem in der JDM-Szene nicht so gehypt wie eine Toyota Supra oder ein Nissan Skyline, besitzt auch der Honda S2000 unserer Meinung nach unübersehbare Qualitäten, und eignet sich hervorragend als Tuning-Projektauto. Das beweist uns dieses modifizierte Exemplar aus China, das wir euch heute präsentieren.
der S2000 hat Kult-Charakter
Als erstes Detail fällt wohl jedem Tuningfan sofort die ungewöhnliche Motorhaube auf, welche mit Entlüftungsschlitzen im Stile einer Dodge Viper modifiziert wurde. Diese sind auch notwendig, damit die massive Leistungssteigerung, auf die wir später noch genauer eingehen, nicht zu einem Fiasko wird. Ferner wurde ein Luftfahrwerk von AirLine verbaut, welches sich dank einer Steuereinheit im Innenraum individuell verstellen lässt. Es wurden außerdem zweiteilige 19-Zoll-Alufelgen namens Work GNOSIS GF4 aufgezogen, die mit grünen Radmuttern von Blox versehen wurden. Hinter den Felgen wohnen blaue Bremssättel einer Racing-Bremsanlage, die nicht sonderlich gut mit den grünen Radmuttern und der Lackierung in Orange harmonieren.
Dadurch wirkt das Fahrzeug unserer Meinung nach aus manchen Perspektiven etwas unharmonisch, und es droht eine farbliche Reizüberflutung. Dazu gesellt sich dann noch zu allem Überfluss ein schwarzes Teil-Bodykit, bestehend aus Seitenschwellern und einer Frontspoilerlippe, wodurch der Honda förmlich mit dem Asphalt verschmilzt, wenn man das Airride-Fahrwerk entsprechend tief einstellt. Die optische Tiefe des Wagens ist beeindruckend, aber unserer Meinung nach stünden dem S2000 orangefarbene Seitenschweller besser. Nichtsdestotrotz ist das Projekt beeindruckend, wenn man sich die Liebe zum Detail und Professionalität ansieht, mit der an dem Wagen viele Dinge geändert wurden.
Im Innenraum wurde nur wenig verändert.
Der Innenraum ist weitestgehend Serie geblieben, nur das bereits oben erwähnte Steuergerät für das Airride-Fahwerk sowie eingestickte Schriftzeichen auf den integrierten Kopfstützen der Sitze, fanden den Weg in das Cockpit des Hondas.
F22C-Motor mit Turbo-Kit von GReddy.
In diesem S2000, der mit dem F22C-Motor ausgeliefert wurde, steckt ein Turbo-Kit von GReddy, welches dem Wagen dazu verhilft, eine Leistung von rund 350 PS und etwa 400 Newtonmeter maximales Drehmoment zu generieren. Die Kraftübertragung erfolgt über ein Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Hinterräder, und die optimale Gewichtsverteilung von nahezu 50:50 sowie das geringe Leistungsgewicht machen das Auto zu einer absoluten Fahrmaschine. Zu den Fahrleistungen sowie zur Höchstgeschwindigkeit ist uns allerdings nichts bekannt, aber dank des Turbo-Kits dürfte man so manchen erstaunten Blick ernten, wenn man das Gaspedal durchdrückt.
Unser Fazit zum S2000!
Optisch mag er nicht jedermanns Sache sein, da er farblich nah am Overkill ist, aber technisch ist er ein absolutes Sahnestück. Mit dem Turbo-Kit wird der ohnehin schon serienmäßig nicht langsame Honda zu einem Porsche-Killer. Solltet ihr Gefallen am Fahrzeug gefunden haben, dann könnt ihr gerne unsere Bildergalerie anklicken, die wir dem Artikel am Ende beigefügt haben.
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