Es ist nicht nur eine Wiedergeburt, es ist eine Neuinterpretation eines Klassikers. Der legendäre MGB, Symbol britischer Automobilgeschichte, erfährt durch zwei coole Restomods eine Renaissance, und die treibende Kraft dahinter ist das britische Unternehmen Frontline Cars. Auf der einen Seite des Spektrums haben wir den Benziner, benannt als LE60. Der Name ist eine Hommage an den 60. Jahrestag des Original-MGB, und dessen Exklusivität spiegelt sich in der streng limitierten Auflage von nur 30 Einheiten wider. Jedes der Automobile wird nicht nur eine breitere Spur und eine subtil überarbeitete Karosserie aufweisen, sondern auch besonders leicht sein und gerade mal 1.122 Kilogramm auf die Waage bringen.
MGB als Restomod
Unter der Haube des LE60 schlägt das Herz eines 4,8-Liter-Rover-V8, der wuchtige 375 PS hervorbringt. Um das in die Perspektive zu setzen, das ist nahezu das Dreifache der Leistung des Originals. Mit einem Drehmoment von rund 400 NM, das gekonnt über ein von Tremec entworfenes Fünfgang-Schaltgetriebe und ein Sperrdifferential an die Hinterräder weitergeleitet wird, rast der LE60 in nur vier Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Und die Eleganz setzt sich fort mit stilvollen 16-Zoll-Alufelgen und einem komplett neuen Fahrwerk, das in enger Zusammenarbeit mit Nitron entwickelt wurde. Für Sicherheit und Kontrolle sorgen zudem die verbesserten Bremsen, ausgestattet mit Sechskolben-Sätteln vorn und Vierkolben hinten, sowie 310 mm großen belüfteten Bremsscheiben. Wendet man sich dem elektrischen Pendant zu, stößt man auf das Modell BEE. Der elektrische Schönling, in GT (Coupé)-Form auf den Fotos zu sehen (aber auch als Roadsterverfügbar), wird von einem Elektromotor mit 114 PS und 220 Nm Drehmoment angetrieben.
Sogar ein Schaltgetriebe gibt es!
Der E-Motor liefert seine Kraft über ein manuelles Getriebe an die Hinterachse. Eine Besonderheit dieses elektrischen Sportlers ist, dass er sich genauso anfühlt, wie ein konventioneller Verbrenner – er dreht nämlich bis zu 9.000 U/min und hat ein klassisches Kupplungspedal und einen Schalthebel. Die Stromquelle für das elektrische Meisterwerk ist ein 40-kWh-Akku, der in etwas mehr als fünf Stunden wieder vollständig aufgeladen ist. Trotz der Batterie und dem E-Motor wiegt der BEE mit 1.186 kg nur unwesentlich mehr als der V8.
Die neuen Kreationen werden am 8. Oktober beim Bicester Heritage Sunday Scramble zu bewundern sein. Zusätzlich ermöglicht es Frontline bestehenden MGB-Besitzern, ihre Klassiker auf E-Antrieb umzurüsten. Abschließend sei noch erwähnt, dass Frontline Cars, das 1991 als Frontline Developments ins Leben gerufen und 2023 umbenannt wurde, plant, die Auslieferung des LE60, BEE GT Coupé und BEE Roadster im kommenden Jahr zu starten. Ein aufregendes neues Kapitel in der Geschichte eines echten Klassikers!
David Brown Automotive zeigt Elektro-Umbau als Mini eMastered! |
Ein LS3-V8 im klassischen Chevrolet K5 Blazer? Klar, als Restomod! |