Ein Mustang im Gulf-Look? Das ist nicht gerade das, was man täglich auf der Straße sieht.
Die hellblaue Lackierung mit orangefarbenen Akzenten kennt man eigentlich von Le-Mans-Rennwagen wie dem GT40 – also Mittelmotor-Boliden.
Ein Mustang wie kein anderer
Doch dieser Umbau beweist: Auch ein klassisches Muscle Car kann den Kult-Style rocken – und das mit verdammt viel Attitüde. Der hier gezeigte Fastback wurde nicht einfach nur umlackiert. Nein, er wurde neu aufgebaut – bis ins Detail.
Der Umbau stammt aus den Händen von Robert Brawn aus Gilbert, South Carolina. Und was der auf die Räder gestellt hat, ist ein Kunstwerk: GFK-Karosserieteile im Look des 67er Shelby Mustang, handgefertigte Custom-Kotflügel und das typische Shelby-Face mit vier Scheinwerfern – natürlich auf moderne LED-Technik umgerüstet. Hinten gibt’s standesgemäße, extra breite Rückleuchten.
Und dazu cleane Türgriffe, eingelassene Spiegel mit integrierten Blinkern – alles auf einen modernen, minimalistischen Look getrimmt. Dazu kommen 18-Zoll-CCW-Felgen mit fetten Reifen (275/35 vorn, 335/30 hinten) und ein neues Griggs Racing-Fahrwerk. Das Fahrverhalten? So scharf wie ein Tracktool.
Bremsen, Fahrwerk, Power – alles up to date
Aber nicht nur optisch hat der Mustang zugelegt. Auch technisch spielt er in einer anderen Liga als seine Serienkollegen aus den 60ern. Die Wilwood-Bremse mit großen Scheiben und Sechskolben-Sätteln an der Vorderachse bringt echte Motorsport-Gene mit.
Und dann wäre da noch das Herzstück unter der Haube: ein 5,0-Liter-Aluminator XS-V8 von Ford Performance, Baujahr 2015. Über 500 PS – und das ohne großartige Tuning-Maßnahmen. Das Triebwerk stemmt zudem rund 610 Nm. Gekoppelt wird er mit einem modernen Tremec-6-Gang-Schaltgetriebe. Kurz gesagt: Kraft satt, sauber dosierbar.
Innenraum: Classic trifft Race-Moderne
Und auch innen bleibt’s spannend. Der Mustang kombiniert gekonnt Oldschool-Charme mit Rennsport-Flair und modernem Komfort. Blaue Hosenträgergurte treffen auf Recaro-Sitze, ein orangefarbener Überrollkäfig ersetzt die Rückbank, und das Nardi-Lenkrad rundet das Ganze ab. Das Armaturenbrett stammt von Mustangs to Fear und beherbergt Classic Instruments-Anzeigen.
Die Mittelkonsole wurde sogar komplett neu designt und die Einstiegsleisten tragen stilisierte Mustang-Logos. Aber Komfort gibt’s trotzdem: Vintage Air-Klima, eine Sony-Soundanlage, elektrische Fensterheber und Zentralverriegelung sorgen dafür, dass der Alltag nicht zu kurz kommt. Selbst eine Feuerlöschanlage ist an Bord – just in case.
Ein Mustang, der alles anders macht
Dieser Mustang ist mehr als nur ein Klassiker im neuen Gewand. Er ist ein Statement – optisch wie technisch. Das Gulf-Design bringt dabei eine gelungene Prise Rennsportgeschichte mit, ohne in Klischees abzudriften.
Und unter der schicken Hülle steckt ein echtes Performance-Biest mit handverlesenen Komponenten und viel Liebe zum Detail. Ob auf dem Track oder bei Cars & Coffee: Das Restomod-Projekt wird garantiert immer zum Gesprächsthema. Bild- und Videonachweis/Quelle: Courtesy of Mecum Auctions, Inc./wheelz.me














