Ein Nissan Skyline GT-R R32 zählt zu den absoluten Ikonen der JDM-Tuningszene. Seit einigen Jahren ist es auch in den USA erlaubt, diesen Wagen direkt aus Japan zu importieren, da in den Staaten eine 25-Jahre-Regel gilt, welche besagt, dass Autos, die nicht offiziell in den USA angeboten werden, mindestens 25 Jahre alt sein müssen, um eingeführt werden zu dürfen. Tuner wie Ray Abeleda, der Besitzer des Exemplars, das wir euch heute vorstellen, nutzen die Tatsache, dass so eine JDM-Legende wie der R32 mittlerweile das erforderliche Alter erreicht hat, um in den USA eine Zulassung zu bekommen. Somit wird der Skyline R32 wohl auch die US-Tuningszene im Sturm erobern, und in Übersee viele neue Freunde finden, die eventuell das Auto noch gar nicht auf dem Radar hatten.
Dezent getunter Klassiker.
Dieser carbongraue Skyline aus dem Jahre 1990 ist optisch sehr dezent gehalten, und verzichtet komplett auf lautmalerische Elemente und Krawalltuning. Die dunkelgrauen 19-Zoll-Felgen von Leon Hardiritt passen mit ihrer Tiefbettoptik und der Chrom-Lauffläche perfekt zum stilsicheren Auftritt des Wagens. Auch das Pentagramm-Design der Speichen ist nicht zu gewagt, und fügt sich nahtlos in den gewählten Tuningstil ein. Der Powerdome auf dem vorderen Teil der Motorhaube ist unserer Meinung nach dagegen etwas zu gewagt, und mag nicht so recht mit dem Rest der Karosserie harmonieren. Doch das ist natürlich wie immer Geschmackssache. Dafür ist der Heckspoiler mit dem Gurney-Flap dem Zeitgeist der 1990er-Jahre entsprechend, und gehört einfach zu jedem Skyline dazu. Manche Fahrzeuge sehen einfach ohne einem Spoiler entstellt aus, und dazu zählen neben dem Skyline auch ein Porsche 911 Turbo, ein Mitsubishi Lancer Evolution und ein Subaru WRX STI. Das ist zumindest unsere Meinung. Somit sieht der modifizierte Nissan Skyline so aus, als könnte er auf jedem JDM-Treffen als absoluter Eyecatcher durchgehen, und die Massen an Autofans begeistern.
Das Interieur wurde ebenfalls überarbeitet.
Im Innenraum hielten neue Recaro-Sportsitze mit der Modellbezeichnung SR3 Wildcat Einzug, und auch die Türtafeln wurden ausgetauscht, um mit dem weinroten Muster der Recaros zu harmonieren. Darüber hinaus wurde bei dem rechtsgelenkten Modell ein Momo-Sportlenkrad verbaut, und der Skyline erhielt zudem Zusatzinstrumente für Turboboost und Öldruck von STACK. Darüber hinaus wurden neue Rücksitze eingebaut, die optisch zu den weinrot-schwarzen Recaros passen. Als optisches Highlight befinden sich zudem grüne Hosenträgergurte in den Sitzen, welche Fahrer und Beifahrer den nötigen Halt und die nötige Sicherheit geben, wenn es mal auf die Rennstrecke gehen soll.
Der Motor wurde auf 373 PS gepusht.
Mit Hilfe von modifizierten Turboladern wurde der 2,8-Liter-Turbomotor auf 373 PS aufgeblasen. Das sind fast 100 PS mehr als die Serienleistung, die bei 280 PS liegt. Außerdem wurden eine neue Benzinpumpe, neue Einspritzdüsen und eine Downpipe-Auspuffanlage verbaut. Dies soll aber laut Tuner und Besitzer Ray Abeleda noch nicht das Ende der Fahnenstange sein, da die Leistung des Skyline laut seiner Worte noch ausbaufähig ist. Wir sind gespannt, was Ray aus dem Turbo noch herauskitzeln kann, und sobald wir neue Infos haben, werden wir euch diese zeitnah mitteilen. Über die Fahrleistungen ist uns leider nichts bekannt, aber dank der 373 Pferdchen dürfte der Nissan ordentlich Vortrieb generieren, und auch auf der Viertelmeile eine gute Figur abgeben.
Hierzulande ein absoluter Exot.
Solltet ihr euch ernsthaft für einen Skyline GT-R R32 interessieren, müsst ihr auf spezielle Autoauktionsportale aus Japan gehen, bei denen man an Auktionen teilnehmen, und Fahrzeuge aus dem Land des Lächelns auf eigene Faust importieren kann. In Deutschland wurde dieses Modell nämlich nie offiziell angeboten.
Foto/s: superstreetonline.com
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