Der Plymouth Superbird Modelljahr 1970 war mit drei Motoren erhältlich. Einem 440er mit einem Vierzylinder-Vergaser, dem 440 „Six Pack“ und dem von NASCAR abgeleiteten 426 HEMI mit zwei Vierzylinder-Vergasern. Doch der Superbird, um den es in diesem Beitrag geht, der hat ein komplett anderes Triebwerk verbaut und dazu ist es noch nicht einmal ein echter Superbird. Es ist eigentlich ein Plymouth Satellite aus dem Jahr 1970, der sich nach einer Restauration quasi zur Kopie des Superbird verwandelt hat. Konkret handelt es sich beim Umbau um einen sogenannten Restomod, also ein altes Fahrzeug mit moderner Technik, der gerade auf Mecum Auctions mit einem Schätzpreis zwischen 250.000 und 300.000 US-Dollar und ohne Startpreis versteigert wird. Lackiert ist das Einzelstück im auffälligen FJ5 Lime Green und mit dabei ist auch ein komplett schwarzes Interieur mit modernen Schalensitzen.
Challenger SRT Hellcat Motor
Und ganz im Gegensatz zum Satellite aus den 70er-Jahren oder dem original Superbird hat dieses Fahrzeug einen hochmodernen 6,2-Liter-HEMI aus einem Dodge Challenger SRT Hellcat Modelljahr 2016 unter dem Blech. Bekanntlich erzeugt das Triebwerk in Serienform mindestens 717 PS und 881 Nm Drehmoment und auch verbaut ist eine Kraftstoffpumpe, die angeblich auf bis zu 1.000 PS ausgelegt ist. Da ist also noch einiges möglich!
Die Batterie wurde übrigens versetzt, um Platz für den Lufteinlass zu schaffen, und geschaltet wird der Umbau mittels Tremec-Sechsgang-Schaltgetriebe, das auch aus einem Hellcat kommt. Vorn gab es noch einen RMS F-Rahmen mit Zahnstangen-Lenkung und abgebremst wird der Klassiker mit einer Sechs-Kolben-Bremsanlage an der Vorderachse. Hinten ist stattdessen eine RMS-Vierlenker-Aufhängung zusammen mit einem Vierkolben-Bremssystem (Wilwood) verbaut. Auch dabei sind ultraschicke Mehrspeichenfelgen mit polierten Betten und Niederquerschnittreifen rundum, eine Alarmanlage ist verbaut und für genügend Traktion soll das 8,75 Zoll (ca. 22 cm) Differenzial an der Hinterachse sorgen.
natürlich mit XXL-Hecklflügel
Die Karosserie erhielt für die Transformation zum Superbird die typische Firebird-Nase, einen Frontspoiler, neue vordere Kotflügel, geänderte Scheinwerfer vorn und hinten, verchromte A-Säulen, den unverwechselbaren XXL-Hecklflügel mit Road Runner Grafiken und sogar im Hinblick auf mehr Komfort hat sich einiges getan. Installiert ist nämlich eine Vintage Air-Klimaautomatik, es gab einen coolen Pistolengriff-Schalthebel und dazu gesellen sich Carbon-Details am Armaturenbrett sowie ein Mopar-Sportlenkrad.
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