Ein Pontiac Firebird Trans-Am gehört zu den absoluten Legenden in der Historie des GM-Konzerns. Nicht nur durch die Fernsehserie Knight Rider, in der ein Firebird die automobile Hauptrolle spielte, und als K.I.T.T. weltberühmt wurde, sondern auch durch zahlreiche Fans der mittlerweile leider dem GM-Rotstift zum Opfer gefallenen Marke Pontiac, welche ihre Schätzchen bis heute hegen und pflegen, genießt der Firebird Kultstatus. Dieser 1970er Firebird Trans Am, der als Restomod-Projekt komplett neu aufgebaut wurde, und über den wir schon einmal 2019 kurz berichtet haben, nahm auch an der Hot-Wheels-Legends-Tour teil. Das ist ein Wettbewerb, bei dem jeder sein einzigartiges Fahrzeug einer Jury präsentieren darf, die dann am Ende entscheidet, welcher Wagen zusätzlich als Hot-Wheels-Modellauto im Maßstab 1:64 gebaut wird. Der Wettbewerb findet in vielen Ländern gleichzeitig statt, und alle Landessieger erhalten eine Einladung zur SEMA nach Las Vegas, wo dann üblicherweise der Sieger gekürt wird. Wegen der Corona-Pandemie fand die Preisverleihung allerdings im Jahr 2020 nur virtuell statt. Der Firebird, der von Riley Stair neu aufgebaut wurde, gewann damals mit großem Vorsprung vor der Konkurrenz, unter der sich auch als deutscher Beitrag, überraschenderweise ein Polski-Fiat 126 mit Widebody-Kit, befand.
ein reinrassiger Rennwagen
Doch alle Bemühungen der anderen Kandidaten, das Ruder noch herumzureißen, und sich den Sieg bei der Hot-Wheels-Legends-Tour zu sichern, misslang, wodurch am Ende der 1970er Pontiac Firebird Trans-Am, der im Innenraum komplett gestrippt wurde, und mehr an einen historischen Nascar-Renner, als an ein Muscle-Car erinnert, den Wettbewerb gewann. Der weiße Supersportler, der mit einem Widebody-Kit für mächtig Aufsehen sorgt, wenn er vor einem fährt, da er so breit ist, dass man Angst haben muss, dass man in einer engen Gasse steckenbleibt, ist hochprofessionell veredelt, und muss sich vor keinem Restomod dieser Welt verstecken. Das gesamte Projekt wurde auf einem Aluminium-Space-Frame-Chassis verwirklicht, welches eine immense Gewichtsreduktion mit sich bringt.
Im Innenraum wurde alles Überflüssige entfernt.
Wenn man in das Interieur blickt, dann fällt einem sofort auf, dass alle überflüssigen Elemente, die nicht zum Fahren notwendig sind, entfernt wurden. Im komplett gestrippten Innenraum lässt sich sogar das Lenkrad abnehmen, so wie man es von einem Rennwagen kennt. Der Überrollkäfig und die seitlichen Streben an den Türen, welche für die nötige Sicherheit bei Unfällen auf der Rennstrecke sorgen sollen, sind ebenfalls ganz in Weiß gehalten, um perfekt mit der Außenfarbe zu harmonieren. Bei dem Fahrzeug handelt es sich wohl auch um einen Monoposto, da zur Gewichtsreduktion selbst der Beifahrersitz weichen musste. Der verbliebene Rennschalensitz für den Fahrer verfügt über einen Hosenträgergurt, wodurch der Pilot bei einem Unfall optimal geschützt ist.
1000+ PS aus einem LSx-V8-Benziner.
Wir wissen es leider nicht genau wie stark er jetzt ist. 2019 waren es angeblich gut 700 PS! Aber jetzt wird die Leistung mit über 1.000 PS angegeben, und auch das Drehmoment dürfte sich nun wohl im vierstelligen Bereich bewegen. Wahrscheinlich kommt die Mehrleistung von der Methanol und Lachgas Einspritzung. Der Hubraum liegt bei 400ci was 6,6 Litern entspricht. In jedem Fall wissen wir, das ein Kompressor für die mächtige Leistung sorgt und ein Viergang-Schaltgetriebe (!!!) den Druck an die Hinterräder überträgt. Das Schaltgetriebe stammt von einem NASCAR-Renner, und ist speziell auf die enorme Power des Wagens ausgelegt. Die Fahrleistungen des Pontiac dürften denen von modernen Supersportwagen in nichts nachstehen, und auf der Rennstrecke sowie der Viertelmeile ist man mit dem Wagen wahrscheinlich auch der König.
Das Auto gibt es als 1:64-Modell von Hot Wheels!
Wie bereits oben erwähnt, gewann der Pontiac Firebird Trans-Am den Hot-Wheels-Wettbewerb, an dem diverse Tuningfahrzeuge aus der ganzen Welt teilnahmen. Dadurch ist er nun als Modellauto im Maßstab 1:64 weltweit im gut sortierten Spielwarenfachhandel erhältlich. Solltet ihr Gefallen am Wagen gefunden haben, dann könnt ihr euch das Modell also in die Vitrine stellen, oder euch unsere Bildergalerie ansehen, die wir wie immer für Euch dem Artikel am Ende beigefügt haben.
Foto/s: Stande Works u.a.
Das sind die Änderungen am Pontiac Trans AM
- gebaut von Riley Stair
- Basis: 1970 Pontiac Firebird Trans Am
- vom klassischen SCCA Trans Am inspiriert
- 700 PS im normalen Zustand
- Karosserie von Hand gefertigt
- 400 cu. 6,5-Liter-LSX-V8 von Motor Machine (16,25: 1-Verdichtung, Holley Dominator-Steuergerät, maximal 10.000 U/min, maximal 1.000 PS mit Methanol und Lachgas)
- T101A-4-Gang-Getriebe (us einem NASCAR-Cup-Wagen)
- Schalthebel mit Dale Earnhardt Jr.-Inschrift
- unabhängige Hinterradaufhängung, neue Vorderradaufhängung (eigene Aufhängungsgeometrie vorn und hinten, Teile von Ohlins, Eibach und Speedway Engineering für die Dämpfer, Federn und Pendelstangen)
Oder interessieren euch speziell Restomod-Projekte auf Basis alter Klassiker?
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