Bildnachweis: Ringbrothers
Wir haben einen spektakulären 1970 Chevrolet Camaro von den Ringbrothers (Jim und Mike Ring) entdeckt, der bald versteigert wird. Das Custom-Car-Building-Duo aus Spring Green, Wisconsin, hat den Camaro, der auch als „The Grinch“ bekannt ist, schon vor einiger Zeit gebaut und natürlich steckt wieder jede Menge Talent und harte Arbeit in dem Einzelstück. Beginnen wir mit dem, was unter der Haube sitzt. Der Chevy Camaro hat im ultracleanen Motorraum (jeder Quadratzentimeter, jede Oberfläche usw. ist geglättet, bearbeitet, lackiert) mit den neuen inneren Kotflügeln und einer geänderten Spritzschutzwand einen dicken LS3-V8 verstaut, der sich über eine Flowmaster 44 SS Sportauspuffanlage samt Fächerkrümmern artikuliert. Und der Motor ist sogar zum Teil auch im matten grün lackiert. Dazu sind alle Kabel und Schläuche nahezu unsichtbar verstaut und als Eyecatcher ist die Motorhaube an schwarz eloxierten Aluminium-Scharnieren aufgehängt.
exakt 602 PS sorgen für Vortrieb
Der Wegner Motorsports LS3 liefert exakt 602 PS, was auch den Schriftzug „602“ auf dem Triebwerk erklärt. Gekoppelt ist das mächtige Gerät übrigens an ein Bowler TKO Tremec-Fünfgang-Schaltgetriebe, das die Leistung über ein Ford-9-Zoll-Posi-Heck von Detroit Speed an die angetriebenen Hinterräder schickt. Und außen?
Da gibt es eine Lackierung im glänzenden BASF-Grün und die erwähnte Carbon-Motorhaube mit den zwei Schnellverschlüssen ist optisch gekonnt abgesetzt. Der Grünton war übrigens auch für die Namensgebung des Chevys verantwortlich. Und der Leichtbau-Werkstoff findet sich auch am Heckspoiler wieder. Auch der ist aus Carbon. Allerdings in Wagenfarbe lackiert. Und das schwarze Heckmittelteil mit den vier eingesetzten Rückleuchten wird noch mit gebürsteten Aluminiumringen verziert, die mit sichtbaren Schrauben befestigt sind. Auch ein spezielles Logo und ein cooler Tankdeckel (auf der linken Seitenwand) sind am Heck verbaut.
Harley-Davidson-Scheinwerfer am Chevy
Und vorn? Da gibt es spezielle umgebaute Harley-Davidson-Scheinwerfer, es gibt Spiegelkappen aus Kohlefaser und einen bösen schwarzen Kühlergrill. Viele Zier- und Dekorleisten (z.B. rund um die Fenster) wurden entfernt und auch die Stoßfänger sind minimalisiert. Dazu sind die Kotflügel rundum ein gutes Stück ausgestellt und bei den Türgriffen setzt man auch auf Eigenbau-Bauteile der Ringbrothers. Dazu stellte man den Chevy auf leichte Forgeline-Felgen mit Zentralverschluss in Schwarz und Silber und bestückte diese mit Nitto NT05-Schlappen. Ein Blick durch die sieben Speichen offenbart übrigens eine Wilwood Bremsanlage mit großen gelochten Scheiben. Beim Fahrwerk setzt man übrigens auf DSE Komponenten und AFCO Dämpfer. Und selbstverständlich ist auch das Interieur komplett custom.
auch die Kabine hat sich komplett verändert
Im inneren haben die Ringbrothers ihre volle Fantasie verwirklicht und von Recovery Room Interiors fertigen und verbauen lassen. Zu sehen ist viel dunkelgraues italienisches Leder, es gibt Corbeau-Sportsitze und sogar ein BMW-Teppich ist in der Kabine ausgelegt.
Dazu gibt es ein komplett individuelles Armaturenbrett, neue Türverkleidungen und eine eigens angefertigte Rückwand als Ersatz für die Rücksitzbank. Kleine Details wie die maßgeschneiderten Billet-Türgriffe und Fensterkurbeln, die grünen Classic Instrument-Anzeigen und das fulminante Kenwood MTX-Soundsystem runden die Details gelungen ab. Der maßgeschneiderte Chevy wird bald zu einer Barrett-Jackson Auktion in Las Vegas (17. bis 19. Juni) versteigert.
Oder interessiert euch speziell alles rund um den Tuner Ringbrothers?