Habt Ihr schon einmal vom Shelby Cobra Concept (Project Daisy) gehört? Den Klassiker präsentierte Ford auf der Detroit Auto Show im Jahr 2004 auf Basis des damaligen Ford GT. Damals hatten sich die Ford-Ingenieure das Chassis und die Federung aus dem Ford GT-Regal entliehen, aber dennoch war die 3,94 Meter lange und 1,91 Meter breite Shelby Cobra alles andere als nur eine Kopie. Der Fokus vom Fahrzeug lag auf absoluten Minimalismus und so zeigte sich die Konzept-Studie, die optisch stark an die Ur-Cobra von Caroll Shelby angelehnt ist, sowohl beim Interieur als auch am Exterieur klar strukturiert und ohne unnötige Experimente. Der puristische Zweisitzer kam ohne Dach und Seitenfenster, dafür gab es einen massiven Kühlergrill, markante seitliche Lufteinlässe und mächtige Kotflügel rundum. Die Radkästen beherbergen schicke 18 Zöller mit 275/40-Reifen vorn und ultrabreiten 345/35-Pneus hinten.
5,4 Liter V8 gegen V10-Power
Und ganz wichtig war natürlich die Leistung gewesen. Damals durfte man noch wie man wollte denn das Thema E-Antrieb war (glücklicherweise) völlig fremd. Und so verbaute man nicht den bekannten 550 PS & 774 NM starken 5,4 Liter V8-Mittelmotor mit Kompressor auf dem Ford GT, sondern installierte einen 605 PS starken Zehnzylinder mit einem Hubraum von gewaltigen 6,4-Litern. Er wuchtete ein maximales Drehmoment von 680 Nm bei 5,500/min. auf die Kurbelwelle und war als Frontmotor im Concept-Car verbaut.
Gekoppelt war das mächtige Triebwerk an ein Sechsgang-Schaltgetriebe und die Leistung schickte eine dicke Kardanwelle ausschließlich an die 345er Hinterräder. Als Topspeed gab Ford stolze 340 km/h an und den Spurt von 0 auf 100 km/h sollte die Shelby-Studie in unter 4 Sekunden ermöglichen. Und wie angesprochen gab es nicht nur außen, sondern auch im Inneren puren Minimalismus.
keine Klimaanlage, kein Radio oder Navi
Sämtliches überflüssiges Ausstattungs-Chichi flog raus und so konzentrierte sich die Studie auf ein paar blaue Farbtupfer wie beispielsweise auf dem Dreispeichen-Sportlenkrad oder den mit Leder ausgeschlagenen Schalensitzen. Darüber hinaus zierte nur noch Aluminium die Kabine. Der Armaturenträger bekam im Stile der klassischen Rennwagen von damals große Schalter und eine übersichtliche Anzahl von Instrumenten, allerdings waren diese für damalige Verhältnisse mit einem ziemlich futuristischen Design gesegnet. Sogar heutzutage ist die Armatur als „spacig“ zu betrachten wie wir finden. Leider ist die Cobra-Roadster-Studie nie in Serie gegangen. Geplant war eigentlich eine limitierte Kleinserie. PS: Ford entwarf und baute das Shelby Cobra-Konzept in nur fünf Monaten unter der Leitung von Manfred Rumpel. Viel Spaß mit dem folgenden Video. Hier zeigt das Shelby Cobra Concept, was der V10 für eine atemberaubende Soundkulisse erzeugen kann. Am Ende vom Beitrag gibt es übrigens noch eine riesige Bildershow.
Foto/s: NetCarShow.com / Mecum Auctions
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