Und hier kommt das neueste Projekt von Singer Vehicle Design. Auf Basis eines Porsche 911 (964) hat der Tuner ein atemberaubendes Geschoss mit luftgekühltem Vier-Liter-Boxer-Motor präsentiert das auf eine Kleinserie von nur 75 Exemplaren beschränkt ist. Das Highlight ist natürlich das Triebwerk das in Zusammenarbeit mit Porsche-Papst Hans Mezger und Williams entstanden ist. Unglaubliche 9000 u/min. und 500 PS sorgen im nur 990 kg leichten 911er für konsequenten Vortrieb.
Das niedrige Leergewicht erreicht Singer durch den Einsatz von viel Carbon, Magnesium sowie Titan. Auch die mit Michelin Reifen bestückten Felgen sind aus Magnesium und kommen von BBS. Dazu gibt es eine Carbon-Keramik-Bremsanlage von Brembo und ein Magnesium-Getriebe von Hewland. Diese Komponenten ergeben die „Singer Dynamics and Lightweighting Study“ (DLS) welche von Rennfahrer Marino Franchitti und Autojournalist Chris Harris perfekt für die Straße abgestimmt wurde.
Den Denkanstoß für dieses Projekt gab ein langjähriger Singer Kunde mit Namen Scott Blattner dem auch dieses absinthgrüne Exemplar mit der blutorangefarbenen Innenausstattung gehört. Die Ausgangsbasis für das Triebwerk ist übrigens ein 3,6-Liter-Sechszylinder-Boxer aus dem 1990er Porsche 911 (964) der ab Werk 250 PS leistet. Die umfangreichen Änderungen beinhalten eine Stauluft-Ansaugung, eine maßangefertigte Airbox, Zylinderköpfe mit vier Ventilen je Zylinder, zwei Einspritzdüsen pro Zylinder, Aluminium-Drosselklappen, Titan-Pleuel und ein Ansaugstutzen aus Carbon.
Damit der Boxermotor nicht den Hitzetot stirbt verbaut Singer übrigens einen zweiten Ölkreislauf und behebt damit gekonnt das Problem der extremen Erwärmung. Und auch die Auspuffanlage mit „Inconel“-Nickel-Basislegierung und Titan steuert Ihren Teil zur Leistung bei. Das Ergebnis ist die doppelte Power und in Verbindung mit einer deutlich optimierten Aerodynamik dürften im 964er nun die Fahrleistungen eines aktuellen Porsche 911 GT3 RS erreicht werden. Die 75 Exemplare werden übrigens bei Williams in Oxfordshire (England) gebaut und es ist nicht abwegig das mit Kosten um bis zu 1 Million Euro gerechnet werden muss.
Wir haben uns da etwas an einen „normalen“ Singer-Umbau gerichtet der aufgrund von mindestens 4000 Stunden Handarbeit gut 400.000 € verschlingt. Die exklusive Sonderserie dürfte deutlich aufwendiger sein und natürlich auch entsprechend teurer. Sollten wir noch weitere Details zu den Änderungen erhalten gibt es natürlich ein Update für diese Story.
(Foto/s: Singer Vehicle Design’s)
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