Viele Leute werden sich jetzt sicherlich verwundert die Augen reiben, da es sich bei diesem Modell nicht um die erste Generation des Lexus ES 300 handelt, sondern um die japanische Variante namens Toyota Aristo. US-Tuner und Autofan Kemal, der von allen nur „K“ genannt wird, hat sich gedacht, dass er dieses Fahrzeug nicht nur seit über 10 Jahren hegt und pflegt, sondern auch nach seinen ganz eigenen Wünschen modifiziert, und zu einem Projektauto macht, das noch lange nicht am Ende ist. Bei diesem Aristo handelt es sich mehr oder weniger um einen Testballon, an welchem der Tuner aus New Jersey seine Ideen und Fantasien verwirklicht.
Showcar für ganz besondere Momente.
Die zweifarbige Limousine, die das Farbschema eines Latte Macchiato aufgreift, wurde mit einem Bodykit von Wald International ausgestattet, welches über sehr markante Seitenschweller verfügt, und den Aristo förmlich mit dem Asphalt verbindet. Ferner verfügt er über handgefertigte Custom-Stoßfänger vorne und hinten, die vom Tuner in Handarbeit hergestellt wurden. Zudem gab es natürlich eine Tieferlegung mit Hilfe eines Ksport-Gewindefahrwerks, die dem Japaner eine noch wesentlich sportlichere Optik verleiht. Der Wagen rollt auf zweiteiligen Work-Emitz-Felgen im klassischen Vielspeichendesign, die über einen Durchmesser von 19 Zoll verfügen, und fällt vor allen Dingen durch sein extremes Camber-Tuning auf, bei dem der Radsturz ins Negative verändert wurde.
Neu gezogene Radläufe sind selbstverständlich auch mit im Spiel, da die serienmäßigen Radläufe, die schräg liegenden Räder nicht mehr beherbergen könnten. An der Front fällt der neue Kühlergrill ohne Emblem auf, der zusätzlich von einem großen Ladeluftkühler unterstützt wird. Diverse Ornamente und Auto-Tattoos runden die ungewöhnliche Optik des ganz besonderen Japaners ab. Tuner „K“ sagt von sich selbst, dass er eher dafür geschaffen ist, sich der künstlerischen Seite der Veredelung von Automobilen zu widmen. So entstand auch sein Unternehmen namens Suprlife, das sich auf die künstlerische Gestaltung von Automobilen spezialisiert hat. Das Projekt kann sich unserer Meinung nach absolut sehen lassen, und würde auf jedem Tuningtreffen seine Fans finden.
Im Interieur hielt der Racing-Stil Einzug.
Rennschalensitze mit Hosenträgergurten von Takata sowie ein airbagloses Sportlenkrad zeugen von Tuner Kemals Absicht, den Racing-Stil in das Interieur des Wagens einfließen zu lassen.
Unter der Haube wurde ordentlich Hand angelegt.
Sobald man die Custom-Motorhaube mit den diversen Luftschlitzen öffnet, sieht man den 2JZ-GTE-Motor, der mit einem oben bereits erwähnten Ladeluftkühler und einem Cold-Air-Intake-System ausgerüstet wurde. Außerdem wurde der Wagen auf Handschaltung umgebaut, da „K“ eine Fünfgang-Schaltbox aus einer Toyota Supra Mk3 mit dem Werkscode R154 installierte. Über Leistungs- und Drehmomentwerte haben wir leider keine Informationen, aber wir sind uns sicher, dass der Wagen nicht untermotorisiert ist. Durch den Handschalter, den Heckantrieb und den Reihensechszylinder-Benziner würde sich der Wagen ideal für Driftrennen eignen, in denen er sein Potenzial ausschöpfen könnte.
Unser Fazit zu diesem Toyota Aristo:
Ein sehr spannendes Projekt, vor allen Dingen, wenn man bedenkt, dass der Tuner bereits seit 10 Jahren daran arbeitet, und noch kein Ende in Sicht ist. Bislang wurde jedoch alles richtig gemacht, da der Wagen sehr professionell getunt wirkt, auch wenn er mehrere Tuningstile in einem Projekt vereint. Sollte euch der Toyota gefallen, dann könnt ihr unsere Bildergalerie zum Fahrzeug anklicken, die wir dem Artikel beigefügt haben.
Infos: speedhunters.com / Bilder by Keiron Berndt (Instagram: keiron_berndt)
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