Restomod, Restomod, Restomod! Aktuell bekommt man den Eindruck, dass es kaum noch moderne Fahrzeuge gibt, die modifiziert werden. Jeden Tag erreichen uns neue Storys zum umgebauten Klassikern. Mehr als zu aktuellen Fahrzeugen. Kaum zu glauben, wie viele Oldtimer tatsächlich noch unter uns weilen und wunderschöne Basisfahrzeuge für ansprechende Um- un Aufbauten sind. Ein beeindruckendes Beispiel ist dieser Ford Maverick aus dem Jahr 1969. Wer es einmal geschafft hat, ein solch traumhaftes Exemplar auf die Beine zu stellen, der hat selbstverständlich keinen Gedanken mehr an ein aktuelles Fahrzeug. Insbesondere nicht an ein Elektrofahrzeug mit langweiliger Formgebung und emotionsloser Geräuschkulisse. Und dieses Maverick Einzelstück lacht sogar die hochgepriesenen E-Kisten aus. Der Grund dafür befindet sich unter der vollständig restaurierten und neu aufgebauten Karosserie.
BiTurbo-427-V8 mit 1.200 PS
Der Chevrolet Nova und Dodge Dart Konkurrent aus den Sechzigern hat einen BiTurbo-427-V8 unter der langen Haube und erfreut sich seither über mehr als die fünffache Leistung des Originals mit Reihensechszylinder. Unglaubliche 1.200 PS liefert das stark modifizierte Triebwerk mithilfe einer ebenfalls stark modifizierten General Motors 4L80-E-Automatik an die überbreiten Hinterräder. Das schicke Coupe gehört Jimmy Shaw und wurde von der Greening Auto Company aufgebaut. Das Resultat ist ein absoluter Killer im Drag-Racing und zeitgleich kann der Maverick auch lässig als Daily Driver über die Autobahn cruisen. Die Karosserie ist mit einem grauen BASF-Lack überzogen und besitzt eine nach vorn kippbare Motorhaube und dazu gab es rundum Widebody-Kotflügel. Weiter verbaut sind ein Carbon Frontspoiler, eine Carbon Frontschürze, Carbon-Seitenschweller, ein Carbon Heckspoiler und auch der aerodynamisch geformte Diffusor sowie die komplette Heckschürze sind aus dem ultraleichten Werkstoff gefertigt.
moderene Hauptscheinwerfer und Rückleuchten
Der Maverick sitzt übrigens seit dem Umbau auf einem speziell angefertigten hochmodernen Roadster Shop Rahmen und hat auch eine Einzelradaufhängung rundum erhalten. Abgebremst wird das aggressive Coupe mittels Baer-Sportbremsanlage samt großen Scheiben und Sätteln, und die Leistungssteigerung erreichte man unter anderem mittels speziellem Motormanagement, Präzisionsturboladern, Racing-Kraftstoffeinspritzung und einem komplett überarbeiteten Kühlsystem. Und typisch Restomod sind viele Details erst auf den zweiten Blick als moderne Bauteile der Gegenwart zu erkennen. Sie erstrahlen nämlich weiterhin im Style von damals. Das trifft beispielsweise auf die hochmodernen Hauptscheinwerfer und die LED Rückleuchten zu.
Überrollkäfig und ultraleichte Sportsitze
Und auch der Tiefbett-Schmiederadsatz mit Zentralverschluss ist eine Erwähnung wert. Und das gilt natürlich auch für die vollständig umgekrempelte Kabine. Hier erkennt man auf Anhieb ein Sportlenkrad, es gibt einen speziell angepassten Überrollkäfig und ultraleichte Sportsitze. Auch hier sind es aber insbesondere die kleinen Details wie beispielsweise die speziell angefertigte Mittelkonsole oder das Armaturenbrett im edlen Sichtcarbon, die das Einzelstück so beneidenswert machen. Fazit: ein traumhaftes Exemplar, das mit einer Höchstgeschwindigkeit von 326 Kilometern pro Stunde auf der halben Meile so manchen Supersportler alt aussehen lässt.
Foto/s: Greening Auto Company
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