Tuning Klassiker: +700-PS-V12 im BMW X5 Le Mans!

Mehr X5 geht nicht! Wenn ein BMW X5 den Motor vom Le Mans-Siegerfahrzeug, dem legendären McLaren F1 besitzt, dann darf das „SUV“ unserer Meinung nach als „geilste Kiste aller Zeiten“ bezeichnet werden. Dieser einmalige X5 (E53) kommt aus einer Zeit, als Ingenieure noch mehr durften. Und das Resultat ist das 2001er-Einzelstück „BMW X5 Le Mans„. Und auch zwei Jahrzehnte später hat der X5 nichts von seiner Faszination eingebüßt. Das liegt im Wesentlichen natürlich am Antrieb. Der gewaltige V12-Saugmotor aus dem McLaren F1 ist eine Wucht. Und im Video weiter unten hat BMW das erste Performance-Crossover aus den heiligen Hallen geholt und blickt zurück. Unter der mächtig geänderten Haube mit XXL-Lufteinlass sitzt der 6,1-Liter-V12 aus der „Rennversion“ des McLaren F1.

mehr Leistung als im Rennwagen

Und im X5 hat die Maschine sogar noch mehr Kraft. BMW musste für die Studie schließlich auf keine Reglements achten. Das Resultat sind mehr als 700 PS (+120 PS gegenüber dem Renntrimm) und 720 NM Drehmoment, die mittels Wegfall vom Luftmengenbengrenzer sowie dem Einbau einer speziell angefertigten Auspuffanlage erreicht werden. Für den Sprint von 0 auf 100 km/h vergehen nur 4,7 Sekunden und auf der Döttinger Höhe der Nordschleife erreichte der X5 verrückte 311 km/h. Und das in einem 20 Jahren alten SUV mit mehr als zwei Tonnen Gewicht und der Aerodynamik einer Schrankwand!!!

7:49 Minuten für die Umrundung der Nordschleife

Insgesamt benötigt der X5 Le Mans nur 7:49 Minuten für die Umrundung der Nordschleife. Ein Porsche 911 Carrera S, ein Pagani Zonda F oder ein Ferrari F 12 Berlinetta sind da gerade einmal gut 15 Sekunden schneller. Und der X5 hat mehr als nur den fetten Motor zu bieten. Das Einzelstück hat Heckantrieb und ein knackiges Sechsgang-Schaltgetriebe. Dazu steht er auf goldenen BBS-Felgen und am Heck zeigt sich eine zentrale Doppelauspuffanlage. Innen gibt es vier Schalensitze von Recaro und jede Menge Rennsport-Flair „ohne Airbags„. Das alles ermöglicht eine nahezu perfekte Gewichtsverteilung von 51:49. Das Beste ist aber in jedem Fall die völlig verrückte Soundkulisse.

weitere Details zum Einzelstück aus München:

• 7.42,253 Minuten (gefahren von Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck im Juni 2001)
• Prototyp auf Basis des BMW X5 E53
•  6,1 Liter großer V12-Motor aus dem Le-Mans-Siegerauto V12 LMR mit gewichtsoptimierter Carbon-Abdeckung
• Leistung: über 700 PS
• Motor aus dem BMW V12 LMR
• 720 Newtonmeter Drehmoment
• 4,7 Sekunden auf Tempo 100
• offizielle Spitzengeschwindigkeit 278 km/h (ohne Fondsitze – in der Spitze sogar 311 km/h)
• 2.130 Kilogramm Leergewicht
• laminierte Carbon-Motorhaube
• verbreiterte Verkleidungen der Stoßfänger vorn und hinten
• Verbreiterungen an den Radläufen und Schwellern
• andere Außenspiegel
• je nach Einsatzprofil vorn Reifen der Dimension 315/35 oder 275/40, hinten immer 315/35
• Achslastverteilung 51 Prozent vorn zu 49 Prozent hinten
• Fahrwerk um 30 Millimeter abgesenkt
• 20-Zoll Felgen vom Typ BBS LM (bekannt als BBS „Le Mans“)
• Innenraum mit vier betont sportlichen Schalensitzen
• Mitteltunnel großflächig verkleidet

Unser Tuning-Magazin hat noch zehntausende andere Tuning-Berichte auf Lager. Oder interessiert euch speziell unsere Tuning-Klassiker Rubrik?

700-PS-V12 im BMW X5 Le Mans!
Bildnachweis: BMW