Mark Riccioni war für das Speedhunters-Magazin unterwegs und hat einen traumhaften Restomod-Klassiker auf der aktuellen SEMA Autoshow vor die Linse bekommen. Und den müssen wir Euch natürlich zeigen. Beim Unikat handelt es sich um einen RWB 993 Porsche 911 Targa mit dem Zunamen Yoshiwara. Und das Projekt RWB Yoshiwara wurde bereits vor mehr als sechs Jahren gestartet, allerdings dann eines Tages vom Vorbesitzer aufgegeben. Der aktuelle Eigentümer Riko kaufte den 993 im Oktober 2017 und stellte ihn im Hinblick auf das Bodykit mit Akira Nakai fertig. Allerdings gab es nicht nur das umfangreiche Bodykit, sondern sogar das werksseitige Automatikgetriebe flog raus und wurde gegen ein G50-Handschaltgetriebe getauscht. Nach einiger Zeit wurde der Elfer dann endgültig fertiggestellt und das Resultat steht noch bis morgen auf der SEMA Autoshow. Und der letzte „Arbeitseinsatz“ brachte besonders große Veränderungen am 993-Chassis mit sich.
RWB 993 Porsche 911 Targa
Neben dem Bodykit gab es als besonders auffälliges Detail eine gebogene Lexan-Heckscheibe, die das getönte Targa-Glas ersetzen, mit dem das Auto ursprünglich ausgeliefert wurde. Und dann ist da natürlich noch die wunderschöne Farbe. Laut Riko nennt sich die Lackierung ‚1978 Aged Inca Gold‘. Sie wurde von Jose Ayala erstellt und von Juan Ayala von 24/7 Auto Body aufgetragen. Abgesehen von ein paar schwarzen Akzenten (Spoiler, Dichtungen der RWB Bauteile, Flaps, Schweller etc.) ist alles in das dunkle Gold gehüllt. Und weiter geht es in der Kabine.
Sie wurde komplett gestrippt und verfügt jetzt über einen komplett eingeschweißten Überrollkäfig. Dazu zeigt sich ein Paar RWB x Bride-Schalensitze in limitierter Auflage, deren silberne Rückenlehnen sich von den Farbtönen Gold und Schwarz abheben. Weitere Details sind ein digitales AiM-Zusatzinstrument in Kombination mit den werksseitigen Anzeigen, ein CAE-Schalthebel für das G50-Getriebe und viele weitere Details.
überarbeiteter 3,6-Liter-Boxermotor
Und dann wäre da natürlich noch das Highlight im Heck. Denn dort sitzt der komplett überarbeitete 3,6-Liter-Boxermotor, der in einem frisch gecleanten Motorraum sitzt. Das luftgekühlte Triebwerk ist mit einer Rasant GT3-Ansaugung bestückt, hat eine Einzeldrosselanlage, Rennline-Ventildeckel und einen Fabspeed-Krümmer samt speziell angefertigter Sportauspuffanlage dabei. Und auch dabei ist ein traumhafter Radsatz. Und zwar sind Work Meister M1 3P-Felgen mit XXL-Tiefbett verbaut, die mit den Dimensionen 18×11 Zoll vorn und 18×14 Zoll hinten samt Toyo Proxes R888R-Gummis die Radhäuser konsequent ausfüllen.
Unzählige andere Dinge wie die Sportbremsanlage mit gelochten Scheiben rundum, das neue Fahrwerk, das RAUH-Welt Sportlenkrad bis zur Signatur auf dem Armaturenbrett machen diesen 993 einmalig. Laut unseren Infos wurde übrigens ein Großteil der Arbeiten von Marcus Fry Racing durchgeführt.