Ein Kleinwagen-SUV als Hommage an eine amerikanische Ikone? Der japanische Tuner Damd macht’s möglich!
Und zwar mit dem „Reverb“ auf Basis des Honda WR-V. Man zeigt, wie viel Jeep in einem Honda stecken kann.
Vom Stadt-SUV zum Mini-Cherokee
Doch wer echte Offroad-Vipes erwartet, liegt daneben. Inspiriert vom Cherokee XJ aus den 80er-Jahren hat Damd ein optisches Paket geschnürt, das dem WR-V ein komplett neues Gesicht verleiht. Der Umbau begann als Showcar auf dem Tokyo Auto Salon 2025 und die Reaktionen waren so positiv, dass Damd den Umbau in Serie brachte.
Der WR-V, auch bekannt als Honda Elevate (gebaut in Indien), bleibt technisch Serie, bekommt aber ein Retro-Makeover. Das auffälligste Merkmal: eine neue Front mit typischem Sieben-Schlitz-Grill, kantigen Scheinwerfern und Blinkern in Orange. Ganz im Stil des alten Cherokee. Dazu kommen eine flache Haube und ein massiver Stoßfänger mit angedeutetem Unterfahrschutz.
Details mit Liebe zur Jeep-Optik
An den Seiten sorgen Holzfolien im Stil amerikanischer „Woodies“ für nostalgisches Flair. Die 16-Zoll-Felgen vom Typ Dean Cross Country in Kombination mit BF Goodrich All-Terrain-Reifen lassen den Reverb mächtig wirken. Dazu kommt ein 30–35 mm höheres Fahrwerk, das zwar nicht wirklich geländetauglich ist, aber immerhin den richtigen Look liefert.
Und auch am Heck wurde nachgelegt: Ein Zierelement für die Rückleuchten mit „Reverb“-Schriftzug und speziellem Muster verdeckt das originale Honda-Logo. Im Interieur bleibt dagegen alles beim Alten, aber Damd plant Sitzbezüge im karierten Design – passend zur Retro-Hülle.
Technisch bleibt alles beim Alten
Unter dem Blech bleibt der Reverb ein normaler WR-V: ein 1,5-l-Sauger mit 121 PS, stufenloser CVT-Automatik und – enttäuschend für Offroad-Fans – nur Frontantrieb. Wer auf Allrad oder Handschaltung gehofft hat, wird nicht fündig.
Preise für Umbau und Basisfahrzeug
Wer den Look haben will, muss investieren. Das Frontkit kostet ca. 2.150 € und die LED-Scheinwerfer weitere 175 €. Die Seitenfolierung schlägt mit rund 420 € zu Buche. Preise für das Heck-Zierteil und die Sitzbezüge stehen noch aus.
Alle Preise beinhalten Steuern, jedoch nicht die Montage oder den Versand. Der WR-V selbst kostet in Japan zwischen etwa 16.600–17.900 €. Damit bleibt das Gesamtpaket auch mit Umbau unter dem Preis eines echten Geländewagens.
Fazit: Jeep-Vibes für die Straße
Wer einen echten Jeep sucht, wird hier zwar nicht fündig, aber wer auf Retro steht und in der Stadt unterwegs ist, bekommt mit dem Damd Reverb eine Alternative mit hohem Wiedererkennungswert. Denn eins ist klar: So viel Cherokee-Feeling in einem Honda gab’s noch nie. Bild- und Videonachweis/Quelle: Damd