Wenn man denkt, ein Rolls-Royce Cullinan könne nicht auffälliger werden, kommt Keyvany daher und beweist das Gegenteil.
Das britische Luxus-SUV, seit 2018 am Markt, wird in der Tuning-Version zum Blickfang – allerdings weniger im klassischen Sinne von Eleganz oder Stil.
Keyvany Rolls-Royce Cullinan
Mit einem Widebody-Kit, tiefergelegtem Fahrwerk und grellem Interieur schreit der Umbau förmlich nach Aufmerksamkeit. Und wer glaubt, das Exemplar stammt von Mansory, liegt falsch. Keyvany ist der Tuner, der dem Cullinan das kontroverse Outfit verpasst hat. Bereits vor ein paar Wochen war ein von Keyvany getunter Spectre ein Thema und nun trifft es das SUV.
Extremes Bodykit trifft auf dezente Marke
Das auffälligste Merkmal: ein extrem fettes Bodykit mit üppigen Kotflügeln, wuchtigen Schwellern und einem neuen Frontstoßfänger samt Splitter. Und hinten geht es nicht dezenter zu: Ein wuchtiger Diffusor, der mit seinen simulierten Endrohren fast schon verspielt wirkt, dominiert das Heck.
Zwei Spoiler – einer auf dem Dach, einer auf der Heckklappe – runden das Bodykit ab. Und der schwarze Lack mit orangefarbenen Akzenten und Bauteilen aus Sichtcarbon sorgt für einen Kontrast, der besonders markant ist.
Interieur: Orange ist das neue Schwarz?
Die Kabine? Ein schriller Farbrausch. Orange, wohin das Auge reicht – Sitze, Türverkleidungen, Lenkrad, Mittelkonsole, selbst die Rücksitz-Tablets sind umrahmt von knalliger Farbe. Dazwischen etwas schwarzes Leder und Carbon. Die Champagnerflöten, Picknicktische und der Entertainment-Bereich im Fond bleiben aber natürlich erhalten.
Unter der Haube bleibt alles britisch
Über technische Änderungen schweigt sich Keyvany aus. Es ist also davon auszugehen, dass der 6,75-Liter-V12 Serie bleibt. Bedeutet: 571 PS im „normalen“ Cullinan oder 600 PS im Black Badge. Das Drehmoment liegt je nach Version bei 850 bis 900 Nm. Damit sprintet der Cullinan in unter 5 Sekunden auf 100 km/h.
Teures Einzelstück?
Ob der Umbau von den Bildern für einen Kunden gebaut wurde oder nur ein Showcar ist, bleibt unklar. Sicher ist: günstig ist er nicht. Der Basispreis eines Cullinan liegt schon bei über 370.000 €, und umfangreiche Umbauten wie bei Keyvany können schnell sechsstellig ausfallen.
Fazit: Irre Show mit Stil
Wer einen Rolls-Royce fährt, sucht normalerweise nach Understatement im Luxussegment. Der Keyvany Cullinan kehrt das Prinzip um: laut, auffällig und alles andere als dezent. Für Fans der Marke wohl ein Affront, für andere ein mutiges Statement. Bildnachweis: Keyvany Dubai & K Performance.co