Liberty Walk Tesla Model 3: Breitbau fürs E-Auto – passt das zusammen?

Liberty Walk hat es mal wieder geschafft: Das Tesla Model 3 Facelift, auch bekannt als „Project Highland“, wurde (vorerst virtuell) von den japanischen Tuning-Experten mit einem aggressiven Bodykit bestückt, das das E-Auto ordentlich in die Breite wachsen lässt. Doch so beeindruckend das Ergebnis auch ist, stellt sich die Frage, ob ein solches Tuning am Stromer wirklich sinnvoll ist – besonders bei einem Fahrzeug, bei dem eigentlich die Reichweite eine zentrale Rolle spielt.

Liberty Walk Tesla Model 3

Aerodynamik und Reichweite sind bei E-Autos von absoluter Bedeutung. Je stromlinienförmiger es ist, desto weiter kommt es mit einer Akkuladung. Doch Liberty Walk scheint das herzlich wenig zu interessieren. Der Fokus liegt eindeutig auf einer möglichst extremen Optik, die definitiv auffällt – allerdings wohl kaum zur Reichweitenoptimierung taugt. Das Herzstück des Umbaus sind wie immer die massiven Kotflügelverbreiterungen rundum. Anstatt sie dezent in die vorhandene Tesla-Optik zu integrieren, setzt Liberty Walk auf Kontraste und betont die neuen Anbauteile.

Besonders an der Front werden die Verbreiterungen regelrecht ins Auge katapultiert, da sie sich knapp an den Scheinwerfern vorbeischlängeln und eine Aussparung für den seitlichen Blinker besitzen. Und am Heck wirken die Verbreiterungen sogar noch fetter, nicht zuletzt durch eine charakteristische Linie, die das Licht bricht und für zusätzliche Spannung sorgt. Auch wenn das leicht eckige Design der Verbreiterungen hinten nicht wirklich zur Form des Model 3 passen mag.

Spoilerpaket rundum am Tesla Model 3

Zusätzlich zu den heftigen Kotflügeln kommen noch weitere Mods hinzu: Ein Frontschürzenaufsatz mit eckiger Optik und weitere Lufteinlässe (wofür eigentlich?), Schwellerschwerter, die die Verbreiterungen optisch verbinden, sowie ein mächtiger Diffusor am Heck. Und als Krönung thront auf dem Heckdeckel ein Entenbürzel-Spoiler (Ducktail genannt), der mit seiner aerodynamischen Funktion eher auf Abtrieb als auf Reichweite optimiert ist. Kein Wunder also, dass ich mich frage, ob ein solcher Breitbau wirklich zum E-Auto passt – wenn es nicht brüllt und scheppert, braucht es meiner Meinung nach auch kein radikales Bodykit, oder?

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Interessanterweise bietet Liberty Walk das Kit sogar in zwei Varianten an. Die dezentere Version verzichtet auf die Kotflügelverbreiterungen, während die größere Version das volle Programm hat. In Japan sind die Kits übrigens überraschend günstiger als im Rest der Welt – ein Umstand, der für internationale Käufer nicht ganz unwichtig sein dürfte.

Was die weiteren Tuning-Elemente vom Fahrzeug von den Bildern angeht, gehören ein extrem tiefes Fahrwerk (Airride?) und spezielle Rohana Wheels Schmiedefelgen im Y-Speichen-Design dazu. Die Alus sind rundum mit Semislicks ausgestattet, was dem Stromer eine noch extremere Optik verleiht. Doch auch hier stellt sich die Frage: Ist das alles wirklich cool, wenn es um ein Elektroauto geht? Lässt sich eine solch heftige Optik mit absoluter Geräuschlosigkeit vereinen? Entscheidet selbst.

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Liberty Walk Tesla Model 3: Breitbau fürs E-Auto – passt das zusammen?
Bildnachweis / Quelle: Liberty Walk

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