Der Ferrari 296 GTB ist an sich schon ein Statement – ein Hybrid-Supersportler mit 830 PS aus einem V6 und einem E-Motor.
Doch was passiert, wenn sich ein Tuning-Spezialist wie ZACOE daran wagt? Heraus kommt ein Bodykit, das sich klar an der Vergangenheit orientiert, aber dennoch zukunftsweisend ist.
ZACOE Ferrari 296 GTB
Das Design des Kits nimmt direkten Bezug auf die legendäre Ferrari 250-Serie, besonders den 250 LM, der als Rennikone der 60er gilt. Schon auf den ersten Blick wird klar: Hier gehts nicht um reines Show-Tuning, sondern um ein Zusammenspiel aus optischer Rückbesinnung und moderner Funktionalität.
Carbon mit Funktion
Das Bodykit besteht aus Carbon, was nicht nur das Gewicht reduziert, sondern auch die Aerodynamik verbessert. Im Gegensatz zu vielen Nachrüstlösungen bleibt ZACOE dabei nah an der DNA von Ferrari, ohne das Gesamtbild zu überladen. Die Teile wirken fast so, als seien sie ab Werk.
Der Frontsplitter, die Seitenschweller und der Diffusor orientieren sich am Design klassischer Renner, erfüllen dabei aber auch aerodynamische Zwecke. Die Luftführung ist optimiert und der Anpressdruck verbessert sich bei höheren Geschwindigkeiten.
Keine technischen Änderungen, aber große Wirkung
Am Antrieb selbst ändert das ZACOE-Kit nichts – das Herzstück bleibt der 2.9-Liter-V6 mit Doppelturbo, kombiniert mit einem Elektromotor. Zusammen erzeugen sie ein Drehmoment von 740 Nm, was den 296 GTB in nur 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h bringt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 330 km/h.
Was ZACOE verändert, ist die optische und aerodynamische Wahrnehmung des Italieners. Die Linienführung des 296 GTB wird betont, nicht übermalt – das Kit unterstreicht, was Ferrari bereits angelegt hat, und bringt die Silhouette noch klarer zur Geltung.
Preis und Exklusivität
Offizielle Preise für das Kit nennt ZACOE (bisher) nicht, doch in der Szene kursieren Schätzungen von rund 25.000 bis 30.000 EUR – abhängig von Ausführung und Montage. Angesichts des Grundpreises eines 296 GTB von ca. 320.000 EUR bleibt das Kit damit im Verhältnis „moderat“.
Wirklich interessant ist jedoch, dass ZACOE bewusst nicht in Serie produziert, sondern auf Limitierung und Handarbeit setzt. Wer also ein Exemplar mit dem Bodykit sieht, weiß: Das ist selten. Und noch seltener dürfte die ZACOE Widebody-Variante sein.
Fazit: Viel Stil, wenig Show
Der ZACOE-Umbau am Ferrari 296 GTB zeigt, wie ein Tuning-Konzept auch ohne Krawall überzeugen kann. Keine Spoiler-Schlachten, keine extremen Verbreiterungen – stattdessen ein stilvoller Rückgriff auf Ferraris Geschichte, verbunden mit moderner Technik und Materialwahl. Für Fans klassischer Linien mit einem Hang zu Hightech ist das Bodykit eine echte Option. Bild- und Videonachweis/Quelle: ZACOE