Wenn wir über die technischen Daten eines Autos sprechen, sind neben der Leistung (ausgedrückt in Kilowatt oder PS) auch die Newtonmeter (Drehmoment) von entscheidender Bedeutung. Aber was unterscheidet die beiden Kennzahlen eigentlich voneinander? Die Frage nach Leistung und Drehmoment ist für viele ein ewiges Rätsel. Lasst uns also Licht ins Dunkel bringen. Leistung und Drehmoment sind zweifellos zentrale Merkmale, wenn es um die Beschreibung von Motoren geht. Auf den ersten Blick scheint der Unterschied zwischen den beiden jedoch sehr subtil zu sein. Die Leistung gibt an, wie viel Energie ein Motor in einer bestimmten Zeit bereitstellen kann. Sie ist jedoch direkt von der Drehzahl des Motors abhängig und erreicht ihr Maximum oft erst bei hohen Drehzahlen.
Leistung vs. Drehmoment
Das Drehmoment hingegen bezieht sich auf die Kraft, die auf die Antriebswelle während ihrer Drehung ausgeübt wird. Interessanterweise erreicht das Drehmoment seinen Höchstwert meist bei viel niedrigeren Drehzahlen als die Leistung. Es ist wichtig zu verstehen, dass die beiden Größen auch mathematisch miteinander verbunden sind. Das bedeutet, dieselbe Leistung kann durch verschiedene Kombinationen von Drehmoment und Drehzahl erreicht werden. Doch wie spürt man den Unterschied im realen Fahrerlebnis? Das Drehmoment ist das, was man als den Schub beim Beschleunigen wahrnehmen kann, besonders aus niedrigen Drehzahlen heraus. Ein perfektes Beispiel hierfür sind Turbofahrzeuge wie ein Alpina B5 oder typische Muscle-Cars wie ein Dodge Challenger Hellcat. Trotz des speziell beim erwähnten Dodge enormen Hubraums sind sie nicht nur leistungsstark, sondern besitzen auch ein extremes Drehmoment.
Viel Drehmoment lässt die Räder qualmen!
Die Stärke von Motoren mit viel Hubraum liegt im kraftvollen Antritt aus niedrigen und mittleren Drehzahlen. Im Gegensatz dazu benötigen leistungsorientierte Autos mit wenig Hubraum hohe Drehzahlen, um ihre maximale Energie freizusetzen. Beispiel dafür sind der BMW E92 M3 oder der Honda S2000. Das bedeutet, dass sie tendenziell sportlicher (mit mehr Drehzahl) gefahren werden müssen. Elektroautos sind in dieser Hinsicht einzigartig, da sie von Beginn an das maximale Drehmoment abrufen können, was zu einem heftigen Antritt führt. Extreme Beispiele sind das Tesla Model S Plaid oder der Lucid Air. Zusammengefasst ist es wichtig, bei der Bewertung eines Autos sowohl die Leistung als auch das Drehmoment zu berücksichtigen. Insbesondere das Drehmoment spielt eine entscheidende Rolle für das alltägliche Fahrerlebnis und sollte nicht unterschätzt werden.
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