Sonntag , 28. April 2024
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Praktisch: Head-up-Display einfach und günstig nachrüsten

Lesezeit 5 Min.

Praktisch: Head-up-Display einfach und günstig nachrüsten

Das Head-up-Display sorgt dafür, dass Sie nicht abgelenkt werden und die Straße stets im Blick haben. Und sie können Ihr Fahrzeug damit sogar einfach und zudem günstig nachrüsten. Bei uns erfahren Sie wie das gemacht wird. Eine immer größere Zahl an Herstellern bieten Head-up-Displays (HUD) an. Es sind Systeme, die wichtige Fahrdaten und Navi-Anweisungen auf der Frontscheibe anzeigen und sie damit direkt ins Sichtfeld des Fahrers bringen. Der Kopf bleibt oben und der Blick ist auf die Straße gerichtet. Die praktischen Cockpitanzeigen sind jedoch meist teuer, wenn man sie in der Aufpreisliste ordert: BMW berechnet dafür in seinem 3er den Betrag von 980 Euro. Audi verlang ähnliche Summen und auch Mercedes liegt in dieser Region. Erkennbar günstiger sind jedoch Nachrüstsysteme. Lohnt es sich eines zu kaufen?

Vorteil von einem Head-Up-Display:

Praktisch: Head-up-Display einfach und günstig nachrüsten

Das HUD kann die Geschwindigkeit und andere Informationen in die Scheibe, also ins Blickfeld eines Fahrers projizieren. Sein Mehrwert ist klar ersichtlich: Die Geschwindigkeit können Sie vom Tacho ablesen, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. In einer gefährlichen Situation ist das tödlich: Schon bei einem Tempo von 50 km/h innerhalb einer Ortschaft legen Sie in nur einer Sekunde des Blindflugs bereits 14 m zurück. Beim Tempo von 100 km/h sind es 28 m. Mit dem Head-up-Display wird der Blick nicht von der Straße abgewendet – ein großer Vorteil der mehr Sicherheit bedeutet.

Wie rüsten Sie das Head-Up-Display nach?

Praktisch: Head-up-Display einfach und günstig nachrüsten

Um kostengünstig nachträglich ein HUD zu montieren, haben Sie zwei Möglichkeiten: Mit Hilfe eines Display-Kits oder über eine Smartphone-App.

  1. Smartphone-App:
    – Im Kit für Ihr Smartphone als Head-Up-Display sind zumeist eine Anti-Rutsch-Matte und eine kleine Projektionsscheibe enthalten. Die App für Ihr HUD installieren Sie auf das Handy und dann aktivieren Sie die App und legen das Smartphone auf die Matte, die Sie oberhalb des Cockpits angebracht haben – fertig. Die Verbindung über den OBD-2-Stecker erübrigt sich meistens, denn die App bekommt die Geschwindigkeit per GPS angezeigt. Diese Art des Head Up Displays hat jedoch auch Nachteile: Ihr Smartphone-Akku ist schnell leer wenn nicht ständig angestöpselt und viele Displays spiegeln und sind nicht hell genug. Bei einer starkeb Sonneneinstrahlung erkennt man nichts mehr.
  2. Display-Kit:
    – Das Display-Kit bietet Ihnen zwei verschiedene Möglichkeiten nachzurüsten. Sehr kompakt sind die Lösungen, deren Display eine aufklappbare Projektionsfläche hat. Alternativ hat es nur den Projektor mit der dazugehörigen Folie für Ihre Frontscheibe, die als Projektionsfläche dient. Tipp: Vor der Montage der Folie sollten Sie die Scheibe genau reinigen. Beide Varianten benötigen die Verbindung zu einem OBD-2-Port und Strom aus einer 12V-Buchse.

Welche Systeme gibt es?

Praktisch: Head-up-Display einfach und günstig nachrüsten

Technisch gesehen sind es meist LED-Anzeigen, die das eigene Bild auf die Folie auf der Windschutzscheibe projizieren. Beim Anbringen der Folie gibt es aber oft ein großes Rätseln: Wohin klebe ich die Folie? Richtig angebracht, erstaunen die HUDs aber oftmals, nachdem Sie mit der On-Board-Diagnose-Buchse (OBD II) verbunden wurden, mit einem enormen Umfang an Informationen: Neben der Geschwindigkeit und dem Kilometerstand erhalten Sie auch Schaltempfehlungen um Sprit zu sparen und sie werden auf einer langen Fahrt auch durch das HUD zur Pause aufgefordert. Per Bluetooth sind manche Geräte auch direkt als Diagnose-Tool geeignet. Prüfen Sie jedoch, ob das Wunschmodell mit dem Datenbus Ihres Fahrzeugs überhaupt richtig kommunizieren kann.

Tipp: Helle Farben und zu volle Displays machen die Lesbarkeit unübersichtlich und unnötig schwer. Deutliche Anzeigen sind wichtig und manchmal billiger als man denkt. Die Geräte, die Ihnen nur die GPS-Geschwindigkeitsanzeige mit Tempowarner anzeigen, sind vom Prinzip her die Günstigsten. Sie werden per 12-Volt-Steckdose mit dem nötigen Strom versorgt und schon geht es los. Und, hat man die passende App, dann kann man die HUD-Funktion sogar direkt als Navigationssystem nutzen – Das ist Hightech zum kleinen Preis.

Worauf muss beim HUD geachtet werden?

  • Ablenkung: Die Projektion sollte den Fahrer nicht ablenken. Die Darstellung muss gut ablesbar und deutlich sein.
  • Informationen: Weniger ist mehr, muss das Motto sein. Bei zu vielen Informationen durch das HUD muss der Fahrer erst mal die Richtigen suchen – was erst recht ablenkt. Daher achten Sie auch reduzierte Anzeigen.
  • Farben: Ihr Projektor sollte dunkle und kontrastreiche Farben wiedergeben, damit Sie die Geschwindigkeit auch bei Sonneneinstrahlung gut ablesen können.
  • Positionierung: Das HUD muss direkt im Sichtfeld vom Fahrer angebracht werden. Es soll gut eingesehen werden können.

Das war’s natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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