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Ein Blick auf Porsches Beziehung zur F1!

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 15. März 2024 um 06:03 Uhr

Ein Blick auf Porsches Beziehung zur F1!

Die großen bekannten Namen im Rennsport sind McLaren, Aston Martin, Ferrari, A. Romeo und Mercedes. Doch die Luxusautomarke, die in der Aufzählung der Formel-1-Teams fehlt, ist Porsche. Während das deutsche Unternehmen bekannt für seine Ingenieurskünste ist, war der Weg in der Welt der Formel 1 ziemlich holprig. Angesichts der jüngsten Gerüchte über ein Porsche-Comeback für die Saison 2026, geben wir einen kurzen Überblick über die bisherige F1-Reise von Porsche.

Porsches erster F1-Vorstoß

Porsche-Autos traten zwischen den Jahren 1957 und 1964 in der Formel 1 an und konnten in dieser Zeit nur einen Sieg verbuchen. Dieser war beim Grand Prix von Frankreich 1962 mit dem amerikanischen Fahrer Dan Gurney. Nur zwei Jahre nach diesem Sieg zog sich Porsche aus der Konkurrenz zurück. Die Begründung dafür war, dass die steigenden Kosten nicht mehr zu tragen waren.

Ein Blick auf Porsches Beziehung zur F1!

Der erste Le-Mans-Sieg

Den ersten großen Erfolg erlebte Porsche im Jahr 1970, als das Modell 917 von 1969 zum Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans führte. Dies gilt allgemein als das ultimative Event im Langstreckenrennsport und war der erste von vielen Siegen für Porsche. Das Unternehmen dominierte in den 1970er-Jahren mit mehreren Schlüsselmodellen, nämlich dem 911 Carrera RS und dem 935 Turbo. Sie gewannen bei Veranstaltungen wie der Targa Florio, Daytona und Sebring, was dem Unternehmen immer mehr Ruhm einbrachte und sie zu einem der weltweit erfolgreichsten Motorsportteams machte. Sie rasten durch die 1970er- und 1980er-Jahre und schufen schließlich einige der schnellsten und leistungsstärksten Rennwagen der Welt.

Das Indycar-Fiasko

Porsche stieg im Jahr 1980 mit seinem Typ 940 Indy in den Indycar-Rennsport ein. Angetrieben von einer Single-Turbo-Version des 935-Boxermotors brach das Auto bei Tests den Oval-Streckenrekord von Ontario. Das führte dazu, dass Indycar Porsche aufforderte, den Ladedruck auf 1,6bar zu senken.
Die Beziehung zwischen Porsche, Interscope Racing und Indycar wurde so stark geschädigt, dass sich Porsche vor der Veranstaltung zurückzog und der Typ 940 nie mehr an Rennen teilnahm.

Porsche kooperiert mit McLaren

Nicht lange danach feierte Porsche zwischen 1984 und 1987 ein erfolgreiches Comeback in der Formel 1 als Motorenlieferant für das McLaren-Rennteam. Die Motoren, die in Anspielung auf den Hauptsponsor TAG Holdings, den Co-Branding TAG erhielten, halfen McLaren zum Gewinn von zwei Weltmeisterschaften. Insgesamt gewannen Porsche-Fahrzeuge in diesen Jahren 25 Rennen. Zwei der damals größten Namen des Rennsports, Alain Prost und Niki Lauda, fuhren mit Porsche-Motoren. Dies brachte damals sowie heute ein massives Interesse an Sport-Wetten. Viele der Fans standen, gaben ihre Tipps ab. Dieser Trend mit Motorsportrennen hält noch heute an.

Ein Blick auf Porsches Beziehung zur F1!
© Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG.

Große Veränderungen in 1990er-Jahren

Nach ihrem Erfolg in den 1980er-Jahren änderten sich die Vorschriften für die Motor-Entwicklung. Fahrer der Porsche-Motoren wollten für das Qualifying einen separaten Motor. Im Qualifying müssen die Fahrer ihre Autos viel stärker anstrengen als im Rennen. Daher wünschten sie sich mehr Leistung im Motor in diesem Teil des Rennwochenendes, um am Renntag die bestmögliche Startposition zu erreichen. Aufgrund der hohen Kosten kam Porsche dieser Verpflichtung nicht nach. Außerdem waren die Vertreter der Automarke davon überzeugt, dass sie mit ihrem Motor immer noch mithalten konnten. Das gelang ihnen auch bei mehreren Rennen. Aber letztlich wurde es für Porsche zu teuer. Als sie im Jahr 1991 zurückkehren, verwendeten sie nur zwei ihrer alten Motoren.

Gerüchte über die Rückkehr von Porsche zu F1

Doch nach einer langen F1-Pause kamen Anfang 2021 Gerüchte auf, dass Porsche Pläne für eine triumphale Rückkehr in die F1 2026 schmiedet. Dieses Gerücht festigte sich, als Porsche-Chef Oliver Blume bestätigte, dass der VW-Konzern prüft, ob der Einstieg in die Formel 1 attraktiv wäre. Eine Entscheidung sei aber bisher nicht gefallen. Die Saison 2026 ist für Porsche besonders reizvoll, da sie mit der Einführung eines neuen Motorenreglements einhergeht, das 100 Prozent nachhaltigen Kraftstoff und eine Motoreffizienzschwelle von mindestens 50 Prozent vorschreibt. Porsche sieht dies als den idealen Neuanfang im Sport.

Das Unternehmen hat die Chance, zu neuen Konditionen die Nase vorn zu haben. Es wurde außerdem davon ausgegangen, dass Porsche dann mit Red Bull zusammenarbeiten würde, aber dieser Deal scheiterte im September 2022. Anfang 2023 kündigte Red Bull eine Partnerschaft mit Ford für 2026 an, sodass die Zukunft von Porsche in der F1 sehr unklar bleibt.

Porsches nächster F1-Schritt

In einem Bericht von The Race vom März 2023 wurde hingegen behauptet, Porsche habe seine formelle Prüfung eines Wiedereinstiegs in die Formel 1 für die Saison 2026 offiziell beendet.
Stattdessen werde sich der deutsche Automobilhersteller auf seine bestehenden Motorsportaktivitäten konzentrieren, darunter die Formel E und die Teilnahme am 24-Stunden-Rennen von Le Mans.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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