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Diese Tuning-Elemente stammen aus der Formel 1!

Lesezeit 5 Min.

Kürzlich aktualisiert am 26. Dezember 2022 um 08:56 Uhr

Diese Tuning-Elemente stammen aus der Formel 1!

Je tiefer man in die Welt des Tunings eintaucht, desto stärker näher man sich auch dem professionellen Motorsport an. Viele Elemente von der Rennstrecke finden auch im Serienwagen-Tuning ihre Anwendung. Die Formel 1 gilt nicht nur aufgrund der Anforderungen an die Fahrer als Königsklasse des Motorsports, sondern auch wegen der innovativen Arbeit der Entwickler und Ingenieure. Ganz gleich, ob Turbolader, Chip-Tuning oder Direkteinspritzung – fast alle gängigen Tuning-Möglichkeiten stammen aus dem Motorsport. Wir schauen, welche Formel-1-Innovationen in der Tuning-Szene heute gang und gäbe sind.

Spoiler – von der Aerodynamik zur Optik

Ein Rennwagen ohne Spoiler ist kaum vorstellbar. Auf der Rennstrecke sorgen die Front- und Heckflügel dafür, dass der Auf- bzw. Abtrieb geregelt wird und eine bessere Aerodynamik entsteht. In der Tuning-Szene gehören Spoiler natürlich auch dazu. In den meisten Fällen werden sie in diesem Bereich zur optischen Verschönerung eingesetzt, aber je ambitionierter der Hobbyschrauber an sein Fahrzeugtuning geht und je höher die Geschwindigkeiten werden, desto wichtiger ist natürlich auch die aerodynamische Abstimmung. Ein Spoiler drückt das Fahrzeug förmlich an den Boden und sorgt somit für eine bessere Haftung.

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Die Scheibenbremse setzt sich durch

Die Formel 1 hat seit jeher einen Pioniercharakter, wenn es um technische Entwicklungen und Innovationen geht. Das betrifft sowohl Motorleistung, Aerodynamik als auch Sicherheitsvorkehrungen. Errungenschaften wie Scheibenbremsen oder ABS, ASR und Co. stammen ursprünglich aus dem Motorsport bzw. der Formel 1. Zwar wurden Scheibenbremen bei Militärgerätschaften schon früher eingesetzt, erstmalige Verwendung an einem Automobil fand allerdings 1951 der Formel 1. Mittlerweile hat sich diese Bremsform auch im Straßenverkehr durchgesetzt und darf bei keinem Racer fehlen.

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Sequenzielles Getriebe – Aus der F1 auf die Straßen

Auch das Getriebe spielt bei Tuning-Fans eine große Rolle. Vor allem, wenn bereits andere, leistungssteigernde Umbauten vorgenommen wurden, müssen PS-Fans auch auf das Getriebe Acht geben. Das sequenzielle Getriebe, wie es heute vor allem in zahlreichen Sportwagen mit Automatik zu finden ist, stammt ebenfalls ursprünglich aus der Formel 1. Seit 1986 arbeiteten die Ingenieure von McLaren an einem sequenziellen Getriebe. 1991 feierte die Innovation dann ihr Debüt und setzte sich langfristig im Motorsport durch. Ein Schaltknüppel in einem Formel 1 Auto ist heute unvorstellbar

Motortuning stammt aus der Formel 1

Auch andere Entwicklungen wie Direkteinspritzung, Turbolader oder Chip-Tuning haben ihren Ursprung in der Formel 1. Dass in der Formel 1 Regeländerungen und Verbrauchsgrenzen die Ingenieure immer wieder zu Veränderungen zwingen, führt zu stetig Weiterentwicklungen. Der Turbolader sorgt beispielsweise dafür, dass die aufgenommene Luft verstärkt wird und der Motor dadurch leistungsfähiger wird.

Diese Tuning-Elemente stammen aus der Formel 1!

Auch die Hybridtechnologie wurde durch den Formel-1-Sport immer weiter vorangetrieben. Mercedes-AMG gehört auf diesem Gebiet zu den Pionieren. Der britische Rennstall mit dem deutschen Motorenbauer dominiert die Formel 1 seit Jahren und gehört auch in der kommenden Saison wieder zu den Sportwetten Topfavoriten auf die Konstrukteurs-WM. Der Hybridantrieb bzw. die Rückgewinnung von Energie wurde von Mercedes vorangetrieben. Hier geht es in erster Linie um Effizienz. Denn aus möglichst wenig Kraftstoff soll eine möglichst hohe Leistung gewonnen werden. Dieser Ansatz ist natürlich auch im Straßenverkehr erstrebenswert. Immer häufiger findet man auf den Straßen Hybridfahrzeuge.

Technologietransfer auch heute noch gegeben

Dass der Technologie auch heute noch gegeben ist, zeigt ebenfalls Mercedes. Dies gilt vor allem auch für die thermische Effizienz. Diese beschreibt, wie viel Energie des Treibstoffes tatsächlich antreibt. Während die TE bei einem normalen PKW bei nur etwa 30 % liegt, schafft es Mercedes mit dem V6-Turbo-Hybrid aus der Formel 1 auf eine thermische Effizienz von ca. 50 % zu kommen. Gleiches gilt auch für die Hybrid-Technologie. Während der Speicher des erste Hybridsystems 2009 noch über 100 kg wog, bringen diese heute knapp 20 kg auf die Waage – und das bei fast 100 % Leistung.

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Rennsport-Daten helfen in der Fahrzeugentwicklung

Ein Formel 1 Auto ist heutzutage mit hunderten Sensoren ausgestattet, die die verschiedensten Daten erfassen. Dazu gehören unter anderem Fliehkräfte, Temperaturen, Druck oder Luftwiderstand. Auch die Reifen werden per Infrarotsystem überwacht. So hat der Kommandostand alle Telemetriedaten auf einem Blick. Das Verhalten bestimmter Einstellungen und Entwicklungen unter höchster Belastung wird natürlich auch im serienmäßigen Fahrzeugbau sowie in der Fahrzeugveredelung angewendet. Fahrzeugtuner wie AMG arbeiten dementsprechend eng mit der Rennsportabteilung zusammen.

Von optischen Modifikationen wie Spoiler und Schürzen bis hin zur Leistungssteigerung des Motors durch Turbolader und Chiptuning gehen professioneller Motorsport und freizeitliches Fahrzeugtuning Hand in Hand. Immerhin verbindet Profis und Laien die Leidenschaft für Racing.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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