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Passen Autoteile fürs Tuning und Umweltschutz zusammen?

Lesezeit 4 Min.

Kürzlich aktualisiert am 11. April 2024 um 08:00 Uhr

Passen Autoteile fürs Tuning und Umweltschutz zusammen?

Passionierten Tunern kommt zur in der Überschrift genannten Frage zunächst nur eine Antwort in den Sinn: Gar nicht. Zumindest nicht dann, wenn es darum geht, mittels Motor-Tuning oder einer fetten Auspuffanlage mehr Power und/oder Sound zu erzeugen. Dicke Felgen mit breiten Schlappen wirken sich dazu nachteilig auf den Kraftstoffverbrauch aus. Zudem erzeugen sie deutlich mehr Abrieb, der sich in Form von Mikroplastik breitmacht. Das ist alles nichts Neues.

  • Dennoch: Mehr Hubraum, mehr Leistung, ein zusätzlicher Reiterhof unter der Haube und Beschleunigung Deluxe sind nicht das Salz in der Tuning-Suppe. Sie sind die Suppe!

Andererseits lässt sich der Klimawandel nicht leugnen. Die Lage wird zunehmend akuter. Und auch wenn es bestimmt Spaß macht, zumindest gedanklich neben einer „Friday for Future“ Demo einen Donut auf den Asphalt zu brennen, so entfaltet sich unmittelbar nach dem Öffnen der Motorhaube bei dem einen oder anderen Tuningfan ein leicht fader Beigeschmack. Aber deswegen einen Smart von der Stange zu fahren, das fühlt sich einfach nicht richtig an. Was also tun? Lassen sich Auto-Tuning und Umweltschutz wenigstens ansatzweise miteinander vereinigen? Wir fühlen diesem Dilemma etwas auf den Zahn. Eine Paradelösung bieten wir nicht, dafür aber ein paar Ansätze.

1. Tuning fürs Auge

  • Ein getuntes Auto ist ein Fest für alle Sinne. Natürlich ist es ein berauschendes Gefühl, wenn die Beschleunigungskräfte uns in den Sitz drücken, der Motor vom Schnurren direkt ins Brüllen übergeht und brandaktuelle Porsche auf der Autobahn alt aussehen. Aber Tuning ist auch etwas fürs Auge. Angefangen bei der Lackierung über die Innenausstattung bis hin zum getönten Hecklicht – Tuningteile lassen das Äußere des Wagens super stylish und individuell erscheinen und sich im Handumdrehen bestellen und einbauen. Passende Online-Shops wie beispielsweise Motointegrator bieten Autoteile und Tuning-Zubehör an.

Passen Autoteile fürs Tuning und Umweltschutz zusammen?

Klar: Straußenledersitze, Goldstaublackierung, Samthimmel mit LED-Lightshow, Bildschirme für die Sitze hinten und so weiter haben gewiss auch Ihren CO₂-Fußabdruck, aber nachhaltiger als mehr als 20 Liter auf 100 km zu verbrennen ist das Optik-Tuning allemal.

2. Down-Tuning – auch wenn es wehtut

  • Down-Tuning ist so etwas wie der Anti-Klimax für jeden Vollblut-Tuner. Doch hier muss man sich einfach die Frage stellen, ob die 400+ PS unter der Haube noch zeitgemäß sind. Tempolimit, CO₂-Bepreisung und Fahrverbote sind schlagende Argumente. Ganz zu schweigen von den derzeitigen Kraftstoffpreisen, die in Zukunft höchstwahrscheinlich weiter anziehen werden.

3. Effizienzsteigerung des Autos

  • Mit gezielten Tuning-Tricks lässt sich auch eine Effizienzsteigerung des eigenen Pkws erreichen. Diese führt letztlich zu einem geringeren Schadstoffausstoß, was wiederum der Umwelt zugutekommt. Hierzu wird das Motorsteuergerät angedockt und die originale Software ausgelesen. Anschließend werden mittels spezieller Software die Kennfelder im Steuergerät optimiert, um eine Effizienzsteigerung zu erzielen. Der Vorgang kann bis zu vier Stunden dauern, es müssen aber keine Zusatzboxen oder Geräte installiert werden. Es reicht aus an der auf dem Fahrzeug installierten Software einige Anpassungen durchzuführen.

Passen Autoteile fürs Tuning und Umweltschutz zusammen?

4. Umsatteln auf Strom, Hybrid oder sogar Wasserstoff

  • Die E-Mobilität ist auf dem Vormarsch und ist so auch in der Tuning-Community immer mehr Thema. Zu Recht, denn die fossilen Brennstoffe von heute sind das Walöl von morgen. Sicherlich steckt die Entwicklung – hauptsächlich was die nachhaltige Gewinnung von Wasserstoff angeht – noch in den Kinderschuhen, doch der Weg fort von Benzin und Diesel führt auf jeden Fall in die richtige Richtung. Und dass sich auch ein E-Auto ordentlich tunen lässt, das steht außer Frage.

Passen Autoteile fürs Tuning und Umweltschutz zusammen?

Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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