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10 Jahre Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse – Schnellster Roadster der Welt

Lesezeit 6 Min.

10 Jahre Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse – Schnellster Roadster der Welt

2012 präsentiert Bugatti den Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse, die offene Version des Veyron 16.4 Super Sport. Wenig später bricht der Roadster den Geschwindigkeitsrekord für offene Fahrzeuge – und hält ihn bis heute. 1.200 PS. In einem Roadster. Mit dem Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse stellt Bugatti 2012 einen neuen Roadster der Superlative vor. Ein Jahr später beweist dieser außergewöhnliche Hypersportwagen seine automobile Ausnahmestellung: Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 408,84 km/h wird er zum stärksten und schnellsten Serien-Roadster der Welt – bis heute ist offen niemand schneller gefahren. Nicht das einzige herausragende Merkmal des Roadsters.

Grand Sport Vitesse

Nach dem Coupé Veyron 16.4 Super Sport mit 1.200 PS wünschten sich Kunden ein offenes Automobil mit dieser unvorstellbaren hohen Leistung, erinnert sich Christophe Piochon, Präsident von Bugatti Automobiles. Die Ingenieure entwickeln in den nächsten Monaten den Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse als offene Version.

10 Jahre Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse – Schnellster Roadster der Welt

Die größte Herausforderung beim Roadster liegt in einer ausreichenden Fahrstabilität und der Neudefinition des Überrollschutzes des Veyron 16.4 Grand Sport mit herausnehmbarem Dachmodul. Sie erwächst aus seiner besonderen Strukturbauweise des Veyron und wird noch einmal verstärkt. Ein speziell konstruiertes und herausnehmbares Dachmodul aus leichtem Polycarbonat ermöglicht mit wenigen Handgriffen offenes Fahren. Was einfach klingt, hat weitreichende Konsequenzen in der Fahrzeugkonstruktion. Denn beim Coupé sorgt das Dach als Bestandteil des Monocoque für die herausragende Stabilität. Beim Roadster übernehmen diese Aufgabe neue Verstärkungen mit der extrem hohen Torsionssteifigkeit von 22.000 Newtonmeter pro Grad entlang errechneter Lastpfade zusätzlich zum Carbon-Monocoque und sorgen für Sicherheit und Steifigkeit.

Kombination aus Aufbausteifigkeit und Leichtbau

10 Jahre Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse – Schnellster Roadster der Welt

Die optimale Kombination aus Aufbausteifigkeit und Leichtbau bedingt die in Monocoque-Bauweise ausgeführte, extrem feste und federleichte Fahrgastzelle. Sie ist zentrales Element der Fahrzeugstruktur. Wird ihr mit dem Dach ein integraler Bestandteil entnommen, müssen die Lastpfade zum Erhalt der hohen Steifigkeit und Crash-Sicherheit einschließlich Seitenaufprall- und Überrollschutz neu definiert werden. Folglich wird das Monocoque im Bereich der Seitenschweller und des Mitteltunnels weiter verstärkt. Die B-Säulen sind über einen Kohlefaserträger querversteift. Unter dem Mitteltunnel dient eine zentrale Carbon-Platte dazu, den verwindungsärmsten Roadster der Welt darzustellen. Darüber hinaus sind die Seitentüren des Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse in Kohlefaser ausgeführt und verkleiden einen integralen Längsträger mit Zapfen, der die Last bei einem Unfall von der A- auf die B-Säule weiterreicht, um Aufprallenergie abzubauen.

10 Jahre Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse – Schnellster Roadster der Welt

Der 8,0-Liter-W16-Antrieb leistet 1.200 PS und sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit von 410 km/h im geschlossenen Fahrzeug. Bei der Rekordfahrt des chinesischen Unternehmers und Rennfahrers Anthony Liu 2013 misst die Uhr 408,84 km/h. Offen. „Ohne Dach zeigt der Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse die Einzigartigkeit von Bugattis Ingenieurskunst. Obwohl wir offen eine vollkommen andere Gewichtsverteilung haben, bleibt das Fahrzeug stabil und beschleunigt ebenso eindrucksvoll wie mit geschlossenem Dach,“ erläutert Christophe Piochon. „Bugatti hat mit dem Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse bewiesen, dass es möglich ist, einen offenen Hypersportwagen mit einer sehr hohen Performance und Leistung zu bauen, der äußerst dynamisch und sehr komfortabel fährt.

größere Turbolader samt Ladeluftkühler

Schon beim 2008 vorgestellten Vorgänger Veyron 16.4 Grand Sport mit 1.001 PS können Kunden die außergewöhnliche Kraft des Antriebs in offener Kabine genießen und den Sound der ansaugenden Lufthutzen im Nacken fast spüren. Im Vitesse wird das noch einmal verstärkt. Das französische Wort „Vitesse“ bedeutet Tempo und Geschwindigkeit. Der Leistungszuwachs von 199 PS gegenüber dem Veyron 16.4 Grand Sport wird vor allem durch vier größere Turbolader samt Ladeluftkühlern erreicht. Hinzu kommt ein überarbeitetes Design. So zieren die Front breitere Lufteinlässe wie beim Veyron 16.4 Super Sport. Der unterste Luftschlitz zieht sich seitlich bis ins Radhaus hinein und verleiht dem Roadster ein extrem souveränes Auftreten. Unterhalb des Lufteinlasses schließt sich ein neuer, optisch filigran gestalteter Frontspoiler an. Doppeldiffusor und eine zentralangeordnete Doppelrohr-Auspuffanlage sowie ein Dachkantenspoiler gestalten das Heck markant. Im Gegensatz zum Coupé besteht die Außenhaut beim Roadster vollständig aus Carbon. Optional bietet Bugatti daher auch eine klare Sichtcarbon-Lackierung an.

Im Gegensatz zum Veyron 16.4 Super Sport verfügt der Grand Sport Vitesse – wie alle anderen Veyron-Modelle – über die beiden Lufthutzen links und rechts von der Motorabdeckung. Diese erfüllen beim Roadster gleich zwei Aufgaben: Einerseits nehmen sie die Ansaugluft für den 16-Zylinder auf, andererseits sind sie ein wichtiger, elegant integrierter Bestandteil des Überschlagschutzes. Darüber hinaus verstärkt Bugatti sämtliche Komponenten des Antriebsstrangs, darunter die Verzahnung des 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebes (DSG). Ein vom Veyron 16.4 Super Sport übernommenes Kraftstoffsystem mit einem 4-Pumpen-Tank versorgt den Antrieb mit ausreichend Kraftstoff. Um die Leistung sicher und komfortabel auf die Straße zu bringen, stimmte Bugatti das Fahrwerk inklusive ESP, Reifen und Bremsen neu ab, minimierte dabei Wank- und Nickbewegungen auf ein nicht mehr spürbares Minimum.

Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse mit 375 km/h

Mit geschlossenem Dach fährt das Vorläufermodell, der Veyron 16.4 Grand Sport mit 1.001 PS exakt 407 km/h und damit ebenso schnell wie das Coupé. Mit geöffnetem Dach regelt Bugatti den Roadster bei 360 km/h elektronisch ab. Beim Nachfolger steigt neben der Leistung auch die Höchstgeschwindigkeit. Der Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse beschleunigt mit seinen 1.200 PS bei geschlossenem Verdeck nun auf bis zu 410 km/h, offen regelt Bugatti den Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse bei 375 km/h ab.

10 Jahre Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse – Schnellster Roadster der Welt

„Dank des Dachkantenspoilers und eines aufwändig konzipierten Windschotts reduzieren sich die Innengeräusche und Verwirbelungen signifikant auf ein Minimum. Selbst bei Spitzengeschwindigkeiten über 200 km/h können sich Insassen bei offener Fahrt noch unterhalten“, erzählt Christophe Piochon, „damit sind wir einem elementaren Kundenwunsch nachgekommen.“ Im Interieur verwendet Bugatti neben Carbon, Aluminium und Magnesium ein spezielles, feuchtigkeitsgeschütztes Leder mit feinen Steppnähten.

10 Jahre Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse – Schnellster Roadster der Welt

Der Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse sollte das letzte Modell der Veyron-Serie werden und feiert mit der Reihe „Les Légendes de Bugatti“ nicht nur sechs historische Bugatti-Persönlichkeiten, darunter Jean-Pierre Wimille, Jean Bugatti, Meo Costantini, Rembrandt Bugatti, Black Bess und Ettore Bugatti, sondern auch Bugattis einzigartige Kreativität und Handwerkskunst. Dafür setzten die Designer Verarbeitungsmethoden und Materialien ein, die so zuvor noch nie in einem Fahrzeug angewandt wurden. Jedes der jeweils auf drei Einheiten limitierte Legenden-Fahrzeuge war sofort ausverkauft.

10 Jahre Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse – Schnellster Roadster der Welt

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Bildnachweis: Bugatti
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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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