Ferrari stellt auf der Finali Mondiali 2023 (findet vom 24. bis 30. Oktober auf der Rennstrecke von Mugello statt) sein neuestes Modell vor: den 296 Challenge. Ein Meilenstein, denn es handelt sich um das neunte Fahrzeug in der langen Geschichte der Ferrari Challenge Trofeo Pirelli. Die Besonderheit des Renners ist, dass er 2024 in den Europa- und Nordamerika-Serien sein Debüt geben wird. Seinem Vorgänger gegenüber, dem 488 Challenge Evo, trumpft der 296 Challenge mit einer Vielzahl von Neuerungen auf. Herzstück des Sportlers ist die 120-Grad-V6-Motorisierung, die komplett auf Hybridkomponenten verzichtet. Und die Zahlen sprechen für sich: Mit einer Leistung von 700 PS und einem Drehmoment von 740 Nm etabliert sich der 296 Challenge an der Spitze des Segments.
Ferrari 296 Challenge
Ferrari rühmt sich dabei zu Recht mit der Motorleistung von 234 PS pro Liter – ein Rekord für diese Klasse. Hinzu kommt, dass der 296 Challenge der erste Rennwagen ist, der in der Geschichte der Ferrari Challenge Trofeo Pirelli einen 120-Grad-V6 nutzt. Aber nicht nur unter der Haube hat der 296 einiges zu bieten. Das effiziente Aerodynamikpaket ermöglicht einen Abtrieb von über 870 Kilogramm bei einer Geschwindigkeit von 250 km/h. Unterstützt wird das Feature durch das ABS EVO Track System und speziell entwickelte 19-Zoll-Reifen von Pirelli. Eigentlich werden die Emissionsvorschriften in vielen Teilen der Welt immer strenger, was die Einführung von rein durch Verbrenner angetriebenen Rennfahrzeugen erschwert. Geklappt hat es dennoch!
700 PS aus einem 3,0-Liter-BiTurbo-V6
Ferrari, auch bekannt für seine Hybridantriebe, wagt mit dem 296 Challenge also einen durchaus mutigen Schritt. Der 296 konzentriert sich in jeder Hinsicht auf eine reine V6-Aufstellung ohne Hybridunterstützung, was ihn zum echten Rennpferd macht. Ohne Nummernschild und somit ohne die Notwendigkeit, diverse Emissionsvorschriften zu erfüllen, konnten die Ingenieure das wahre Potenzial des 3,0-Liter-BiTurbo-V6 freisetzen. Und das spiegelt sich nicht nur in der Motorleistung, sondern auch in den Carbon-Keramikbremsen, dem aufgerüsteten ABS, das vom 296 GTB stammt, und den speziell für den Einsatz entwickelten Pirelli-Schlappen wider.