Dieser ultracoole Porsche 993 Cafe Racer, ein Projekt von Kipp Lassetter aus Scottsdale, Arizona, ist eine moderne Neuinterpretation des legendären 550 Spyders. Der selbst gebaute Sportler kombiniert nostalgisches Flair mit moderner Technik. Kipp begann 2020 mit der Arbeit an seinem Traum eines getunten 911 und wählte als Basis ein 95er-Porsche 993 Cabrio. Er entfernte die alten Karosserieelemente, ließ das faltbare Stoffdach weg und ersetzte die große, ab Werk verbaute Windschutzscheibe durch eine deutlich kürzere. Besonders auffällig sind die handgefertigten, Karosseriekomponenten und die schlankeren hinteren Kotflügel. Und die hintere Schürze wurde ebenfalls speziell angefertigt und umfasst nun neue Endrohre neben dem Kennzeichen.
Porsche 911 (993) Cafe Racer
Der Cafe Racer präsentiert sich mit einem äußerst cleanen Style und wunderschönen Proportionen, unterstrichen durch 18 Zoll große Zentralverschluss-Leichtmetallräder im Retro-Design. Vorn wurde sogar das Porsche-Logo nahtlos in die Stahlhaube integriert und die Frontschürze mit ihren markanten Lufteinlässen stammt von einem 993 Turbo. Die einzigen originalen Karosseriekomponenten, die beibehalten wurden, sind die Scheinwerfer und die vorderen Kotflügel. Im Interieur legt Kipp großen Wert auf kleine Details, da die Kabine natürlich gut von außen sichtbar ist und die Gesamtoptik stark beeinflusst. Allerdings ist das Interieur bisher nicht komplett fertig. Geplant sind neue Sitze mit Verstärkungen als Überrollschutz und weitere Dinge.
355 PS & 373 Nm Drehmoment
Das Armaturenbrett wurde aber bereits an die neue Windschutzscheibe angepasst, während das Instrumentencluster und die Mittelkonsole original und damit unverändert sind. Allerdings ersetzen die traditionellen Türgriffe jetzt spezielle Lederriemen auf maßgefertigten Türverkleidungen, um das minimalistische Konzept zu unterstreichen. Und auch technisch hat der Cafe Racer einiges zu bieten: Das Chassis wurde verstärkt, und der ehemals im Heck verbaute Sauger (Sechszylinder-Boxer) ist auf einen 3,8-Liter mit 355 PS und 373 Nm Drehmoment aufgerüstet. Für ein Fahrzeug, dass ohne Fahrer und 998 kg sind die Leistungsdaten natürlich äußerst beeindruckend.
„Cafe Racer“ statt „Spyder“
Damit die Power konsequent auf die Straße kommt, sorgt ein speziell angefertigtes Fahrwerk für eine dezente Tieferlegung und ein an das reduzierte Gewicht angepasstes Fahrverhalten. Kipp gibt an, dass er den Elfer als ein Auto konzipiert hat, das Porsche wahrscheinlich in den 90ern als moderne Hommage an den 550 gebaut hätte, und entschied sich bewusst gegen die Bezeichnung „Spyder„, um nicht bei Porsche-Puristen anzuecken. Stattdessen wählte er den Namen „Cafe Racer„, inspiriert von seiner europäischen Motorradvergangenheit. Der 993 Cafe Racer ist in unsren Augen viel mehr als nur ein getuntes Auto, er ist ein fahrendes Kunstwerk, dass die Grenzen des üblichen Tunings deutlich sprengt.
Porsche 911 (993) Cafe Racer
- Basisfahrzeug: 1995 Porsche 993 Cabriolet
- Karosserie: handgefertigte Blechteile
- Windschutzscheibe: ersetzt durch kürzere Variante
- Heckpartie: schlankes Heck
- Stoßfänger hinten: maßgefertigt, neue Endrohre neben dem Kennzeichen
- Räder: spezielle 18-Zöller Zentralverschluss-Leichtmetallräder
- Front: Porsche-Logo in Motorhaube integriert, Frontschürze vom 993 Turbo
- Originalteile: Beleuchtungseinheiten und vordere Kotflügel
- Interieur: Noch in Arbeit, neue Sitze geplant
- Armaturenbrett: Angepasst an neue Windschutzscheibe, Originalinstrumente und Mittelkonsole
- Türgriffe: Ersetzt durch Lederriemen auf neuen Türkarten
- Chassis: Verstärkt
- Motor: Tuning auf 3,8-Liter, Sechszylinder-Boxer
- Leistung: 355 PS & 373 Nm Drehmoment
- Gewicht: etwa 998 kg
- Fahrwerk: speziell angepasst und mit Tieferlegung
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