Verrückter Skoda Octavia Kombi im Tourenwagen-Style!

Kürzlich aktualisiert am 23. Februar 2022 um 11:03 Uhr

Sobald man an einen Skoda Octavia Kombi denkt, fällt einem sofort ein Vertreterfahrzeug ein, oder ein Familienkombi, mit dem man Kind und Kegel transportieren kann. Allerdings werden die wenigsten daran denken, dass man mit einem Octavia Kombi auch Spaß haben kann, und dass es möglich ist, den Tschechen so zu modifizieren, dass er rennstreckentauglich wird. Doch dieses Kunststück hat der Brite Andy Cowley hinbekommen, indem er einen konventionellen Octavia Kombi zu einem Trackmonster verwandelt hat, das von den Tourenwagen der BTCC inspiriert wurde. Somit zeigte er den Kritikern eine lange Nase, und sorgte dafür, dass sein Skoda zur echten Waffe auf der Rennstrecke wird. Das Fahrzeug möchten wir euch natürlich nicht vorenthalten, und euch nun genauer vorstellen.

Tourenwagen für die Straße!

Als erstes fällt schon mal die Tic-Tac-Folierung auf, bei dem kaum mehr ein Bauteil unverändert blieb. Zudem wurde der Skoda in Porsche Chalk Grey lackiert, um zusammen mit der Folierung einen besonderen Effekt zu erzielen. Für eine möglichst tiefe Optik wurden Airlift V2-Luftsäcke sowie hintere Stoßdämpfer von Bilstein verbaut. Weiter wurde der vordere Hilfsrahmen des Chassis dem des Cupra R-Modells nachempfunden, und einige Teile des Fahrwerks stammen von einem Audi TT. Außerdem wurden zugunsten von drei Grad negativem Radsturz, Camber-Arme von IDF installiert, welche den Effekt ermöglichen.

Der Unterboden wurde zudem gecleant, um eine optimale Rennstreckenperformance zu ermöglichen, und ist zudem in der Farbe des Exterieurs lackiert. Weiter erhielt er eine Pulverbeschichtung. Auch wurden 8,5×19-Zoll-Alufelgen von Team Dynamics verbaut, die auf die Modellbezeichnung Pro Race 1.3 hören. Auf die Alus wurden Nankang-NS-2-Reifen aufgezogen, welche für optimalen Grip in allen Situationen sorgen. Hinter den Vielspeichen-Felgen, die sehr dynamisch wirken, wohnt eine Brembo-Bremsanlage mit 334 mm großen Scheibenbremsen, die dafür sorgt, dass der Skoda aus allen Lebenslagen sicher zum Stehen kommt. Weitere Modifikationen am Exterieur sind unter anderem ein Aluminum-Heckflügel von BYC, ein Aluminium-Diffusor am Heck, ein maßgeschneiderter, erweiterter Heckstoßfänger, eine gecleante Heckklappe, Custom-Seitenschweller, 20 mm breitere hintere Kotflügel, welche speziell für das Fahrzeug angefertigt wurden sowie ein emblemloser Frontgrill.

Dazu gesellen sich außerdem noch ein Frontsplitter, DTM-Außenspiegel, welche extra für das Fahrzeug angefertigt wurden und eine besondere Motorhaube mit großen Lufteinlässen, die dafür sorgt, dass der Motor genügend beatmet wird. Zu guter Letzt befinden sich neben den Frontscheinwerfern noch zusätzliche Lufteinlässe, die auch der Motorkühlung dienen. Nicht zu vergessen sind die enorm auffälligen Sidepipes, die ihre Abgase ungefiltert hinter den Vorderreifen herauslassen. Mit dem Fahrzeug hat sich Tuner Andy Cowley ein reinrassiges Tracktool geschaffen, das wohl einen Lotus, Caterham oder Donkervoort alt aussehen lässt.

Auch im Innenraum herrscht Rennsport-Feeling!

Sobald man ins Cockpit blickt, wird man von einem violetten Meer erschlagen. Die lilafarbenen Schalensitze von Corbeau namens Revenge, die aus Carbon bestehen, sehen aus, als wären sie in den Farbtopf gefallen, und auch die violetten Einlagen am Armaturenbrett mögen aus unserer Sicht nicht so recht zur Racing-Optik des Skodas passen. Dazu harmonieren die türkisen Hosenträgergurte nicht wirklich mit dem Violett der Sitze. Ein Sportlenkrad mit Alcantara-Bezug mit 350 mm Durchmesser sowie ein türkisfarbener Überrollkäfig, der dafür sorgt, dass die hintere Sitzbank weichen musste, sind auch verbaut.

Ferner befindet sich im Wagen noch ein Kenwood-2-DIN-Soundsystem, das mit 6,5-Zoll Alpine-Komponenten in der vorderen Tür aufwartet, und anstelle der Rücksitzbank wurden zwei 12-Zoll-JL-Subwoofer installiert, die für den Bass sorgen. Das Reserverad wurde außerdem im Kofferraum platziert, und befindet sich auf einer extra angefertigten Halterung, wodurch es ermöglicht wird, das aufwendig konstruierte Audiosystem im Wagen unterzubringen.

1,8-Liter-Turbomotor treibt den Skoda an

Das Herz des außergewöhnlichen Kombis ist ein altbekannter VW-Motor. Der 1,8-Liter-Turbobenziner mit 20 Ventilen fungiert als Antriebsquelle des tschechischen Tracktools. Natürlich wurde er mit diversen Modifikationen versehen, welche wir euch im Text gar nicht alle einzeln auflisten können, so dass er wesentlich mehr Leistung generiert, als die serienmäßigen 180 Pferdchen.

Über die genaue Leistung und das maximale Drehmoment ist uns allerdings nichts bekannt. Wir wissen lediglich, dass das Fahrzeug seine Kraft über eine umgebaute O2J-Schaltbox mit fünf Gängen inklusive Sperrdifferenzial auf die Vorderräder überträgt. Dazu bekam der Skoda die Kupplung eines Golf VR6 mit auf den Weg, um die gestiegene Leistung besser handhaben zu können.

Unser Fazit zum Skoda Octavia Combi:

Ein außergewöhnliches Projekt, das Tuner Andy Cowley auf die Räder gestellt hat. Angeblich ist das Fahrzeug noch nicht fertig, aber wir können trotzdem gratulieren, denn solch einen Skoda findet man kein zweites Mal. Falls ihr auch Gefallen am Fahrzeug gefunden habt, könnt ihr euch die Bildergalerie anschauen, die wir dem Artikel am Ende beigefügt haben. Sollten wir noch mehr Infos zu den Änderungen erhalten, gibt es natürlich ein Update für diesen Bericht. Darüber werdet ihr informiert, wenn ihr einfach unseren Feed abonniert. Viel Spaß beim Anschauen der Bilder und bleibt uns treu!

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Skoda Octavia Combi im Tourenwagen-Style mit Racing-Optik!
Bildnachweis: fastcar.co.uk

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