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Rasanter Ritt: E-Bike-Tuning immer weiter auf dem Vormarsch!

Lesezeit 4 Min.

Rasanter Ritt: E-Bike-Tuning immer weiter auf dem Vormarsch!

Der Ansturm auf E-Bikes ist nicht zu stoppen, aber es gibt eine neue Besorgnis: E-Bikes, die die gesetzliche Höchstgrenze von 25 km/h und die zulässige Leistung von 600 Watt oft weit übertreffen – Geschwindigkeiten über 45 km/h sind keine Rarität. Obwohl es illegal ist, getunte E-Bikes auf öffentlichen Straßen zu fahren, ist das Tuning erschreckend einfach. Doch die Konsequenzen werden oft übersehen. Auch wenn Kontrollen rar sind, stellt das Tuning von E-Bikes eine ernsthafte Herausforderung dar, weshalb nur wenige Händler bereit sind, „offizielle“ Tunings anzubieten. Doch der Fahrradbranche fehlt es nicht an Erfindungsgeist, Bastlern und Mechanikern und es existiert ein klarer Graubereich. Gesetzlich darf der Motor eines E-Bikes nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h unterstützen – danach schaltet er sich automatisch ab. Diese Grenze zu erreichen fühlt sich allerdings an, als würde man einen Felsen hinter sich her schleppen, so die Meinung ambitionierter E-Bike-Fahrer. Daher erscheint ein ungetuntes E-Bike vielen absurd, insbesondere wenn es die Freude am Fahren bremst.

2023 E-Bike-Tuning

Rasanter Ritt: E-Bike-Tuning immer weiter auf dem Vormarsch!

Also wird getunt: Ein Chipeinbau dauert kaum 15 Minuten und kostet oft weit unter 200 EUR. Damit hat man auch bei 45 km/h noch kräftige Motorunterstützung. Der einfachste Weg, um sein E-Bike schneller zu machen, besteht darin, den Magnetsensor zu manipulieren, der die Geschwindigkeit misst und in den Speichen hängt. Eine einfache Verschiebung an die Innenseite der Pedale und des Sensors auf gleicher Höhe am Rahmen reicht aus, um die gemessene Geschwindigkeit zu verringern. Eine weitere Methode ist die Verwendung größerer Kettenblätter. Und um die Akkulaufzeit trotz der höheren Belastung aufrechtzuerhalten, rüsten viele Tuner ihr Bike mit einem zweiten Akku aus. Und auch fertige Tuning-Boxen können ganz einfach online bestellt und innerhalb weniger Minuten selbst installiert werden – damit erreicht das E-Bike problemlos Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h. Wer sich dafür interessiert, findet online viele Informationen und Unterstützung.

erst dann illegal, wenn im Straßenverkehr genutzt

Das Tunen selbst ist übrigens legal, solange das E-Bike nicht auf öffentlichen Straßen gefahren wird. Die Kosten von 200 bis 300 EUR erscheinen im Vergleich zum Preis eines neuen E-Bikes zudem vernachlässigbar. Aber Vorsicht, wenn man erwischt wird – obwohl das unwahrscheinlich ist, weil es kaum spezifische Kontrollen gibt – können die Strafen hoch sein. Ein E-Bike, das die 25 km/h-Grenze überschreitet, gilt als Moped – mit allen Konsequenzen wie Führerscheinpflicht, Helm- und Versicherungspflicht und strengeren Anforderungen an die Ausstattung. Auch die Haftpflichtversicherung, die normalerweise bei Fahrradunfällen greift, könnte im Falle eines getunten E-Bikes ablehnen. Daher sollte man es sich gut überlegen, bevor man sein E-Bike aufmotzt. Schätzungen zufolge sind jedoch bis zu 40 Prozent der E-Bikes getunt. Für die Mehrheit der E-Bike-Fahrer scheint ein aufgepumpter Motor übrigens wenig sinnvoll zu sein – für viele ist es einfach nur ein weiterer Weg, um im Rennen um „Schneller, Weiter, Besser, Stärker“ vorn zu bleiben.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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