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Es ist gegen das Gesetz, E-Bikes mittels Tuning zu frisieren!

Lesezeit 4 Min.

Es ist gegen das Gesetz, E-Bikes mittels Tuning zu frisieren!

Illegale Modifikationen können die Geschwindigkeit eines elektrisch betriebenen Fahrrads (E-Bike) leicht verdoppeln, was jedoch riskant sein kann. Wer solche Modifikationen sucht, stößt rasch auf diverse Umrüstungskits im Internet. Es ist mit minimalem Aufwand möglich, ein elektrisches Fahrrad durch Anwendung der Kits zu modifizieren. Anstatt der regulären Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde kann man damit locker mit doppelter Geschwindigkeit fahren. Allerdings ist das gesetzlich verboten. Die in Standard-E-Bikes eingesetzten 250-Watt-Motoren sind prinzipiell in der Lage, schneller zu laufen, werden jedoch auf 25 km/h begrenzt. Tuning-Kits ermöglichen es, die Begrenzung zu umgehen, indem sie etwa den auf dem Tacho angezeigten Wert halbieren, wodurch das Fahrrad theoretisch bis zu 50 km/h unterstützt. Allerdings sind E-Bikes in ihrer Konstruktion nicht für solche Geschwindigkeiten ausgelegt.

das E-Bike Tuning

Es ist gegen das Gesetz, E-Bikes mittels Tuning zu frisieren!

Bei höheren Geschwindigkeiten wirken zusätzliche Kräfte auf den Rahmen und die Bremsen des Fahrrads. Zudem sind andere Verkehrsteilnehmer nicht auf solche Geschwindigkeiten eingestellt. Es gibt zwar E-Bikes, sogenannte S-Pedelecs, die über einen stärkeren Antrieb verfügen und mit denen Geschwindigkeiten von bis zu 45 km/h erreicht werden können, doch diese erfordern eine Versicherung und ein Kennzeichen, ähnlich wie Mofas oder Roller. Des Weiteren ist das Tragen eines Helms beim Fahren auf der Straße verpflichtend, was allerdings ohnehin bei jedem Zweirad für uns dazu gehört. Bei illegalem Tuning drohen Strafen und Sperren. Es handelt sich dabei um einen Verstoß gegen die Versicherungspflicht und das modifizierte Rad hat keine Betriebserlaubnis mehr. Der Fahrer muss zudem einen Führerschein vorweisen können – ohne diesen wäre es zusätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis. Das kann zu hohen Geldstrafen führen und wer noch keinen Führerschein hat, der muss sogar mit einer Sperrfrist rechnen.

die Versicherung wird zum Problem

Im Falle eines Unfalls mit einem auf 50 km/h getunten Fahrrad kann die Haftpflichtversicherung ihre Deckung verweigern, sodass man auf den Kosten sitzen bleiben kann – beispielsweise für Schmerzensgeld, Verdienstausfall, Reparaturen usw. Und die Hersteller reagieren auch immer mehr auf Manipulationen. In Deutschland dürfen klassische Tuning-Kits etwa nicht verkauft werden und sie sind auch nicht bei Amazon & Co. erhältlich. Man muss auf ausländische Anbieter im Internet zurückgreifen. Im Prinzip baut man dadurch ein neues Fahrzeug. Die meisten elektrischen Roller sind konstruktiv für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt, die in anderen Ländern auch erlaubt wären. In E-Bikes hingegen sind alle Komponenten auf die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ausgelegt. Die Reparatur im Zweifel ausgeschlossen!

die Hersteller erkennen das Tuning immer öfter

Nach dem Tuning kann es bei Antriebsproblemen vorkommen, dass eine Reparatur nicht mehr möglich ist. Bosch lehnt die Reparatur eines modifizierten Motors grundsätzlich ab und auch andere Hersteller verhalten sich ähnlich. Es ist zudem fraglich, ob das Diagnosetool überhaupt noch angeschlossen werden kann. Illegales Tuning kann aber auch dazu führen, dass das Fahrrad überhaupt nicht mehr bewegt werden kann. Laut diversen Berichten haben die Hersteller bereits Maßnahmen ergriffen, um dem Umgehen der Motordrosselung entgegenzuwirken. Einige Modelle „erkennen“ die Manipulation. Die Motorunterstützung wird dann reduziert und eine Fehlermeldung erscheint im Display. Dies trifft jedoch hauptsächlich auf neuere Modelle zu. Die Hersteller versuchen, das Tuning auf diese Weise zu bekämpfen. Es ist also ratsam, solche illegalen Modifikationen zu vermeiden.

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Das war es natürlich längst noch nicht gewesen. Unser Tuning-Magazin hat noch unzählige weitere Tuning-Berichte für Zweiräder auf Lager. Mit dem Thema E-Bike, Pedelec oder auch ATV-Tuning setzen wir uns regelmäßig auseinander. Wollt ihr alle Beiträge rund um das Thema E-Scooter, E-Bike, UTV, ATV/Quad-Tuning sehen? Klickt einfach HIER und schaut euch um. Oder reicht schon ein kleiner Auszug? Dann schaut doch mal in die folgenden drei Beiträge rein.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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