Freitag , 26. April 2024
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Die Auto Inzahlungnahme und was man dazu wissen muss!

Lesezeit 6 Min.

Die Auto Inzahlungnahme und was man dazu wissen muss!

Inzahlungnahme bedeutet, dass der Händler, bei dem Sie Ihr neues Fahrzeug kaufen, Ihr altes übernimmt und den Betrag, den er für dieses zu zahlen bereit ist, mit dem Kaufpreis für das neue Auto verrechnet. Die Vorteile liegen auf der Hand. So reduziert sich der Preis für Ihr neues Gefährt und Sie sparen sich den Aufwand, das alte Auto abzumelden und sich um den Verkauf zu kümmern. Wenn sich das Autohaus bereit erklärt, Ihr Fahrzeug in Zahlung zu nehmen, läuft das Ganze folgendermaßen ab:

  1. Sie suchen sich ein neues Auto aus.
  2. Der Händler ermittelt den Restwert Ihres alten Fahrzeugs und unterbreitet Ihnen ein Angebot.
  3. Die Preise Ihres alten und neuen Fahrzeugs werden miteinander verrechnet.
  4. Bei Abholung Ihres neuen Fahrzeugs verbleibt das alte beim Händler.
  5. Voraussetzung: Das Fahrzeug gehört ihnen zu 100 % und ist nicht etwa noch finanziert.

Die Auto Inzahlungnahme und was man dazu wissen muss!

Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte Inzahlungnahmeprämie oder auch Eroberungsprämie. Um diese zu erhalten, benötigen Sie allerdings ein Fahrzeug einer anderen Marke. Das Geld bekommen Sie in dem Fall primär für den Wechsel der Automarke. Sie wurden also erobert, indem man sie von einem Markenwechsel überzeugt hat.

Vor- und Nachteile

Bei einer Inzahlungnahme bekommt man häufig etwas weniger Geld, als wenn man sich selbst um den Verkauf kümmert. Die Gründe hierfür sind zum einen, dass der Händler natürlich auch noch etwas an dem Fahrzeug verdienen möchte und zum anderen, dass er beim Weiterverkauf eine Garantie geben muss. In manchen Fällen ist es auch möglich, ein Auto trotz laufender Finanzierung zu verkaufen. Allerdings sollte das immer mit dem Autohaus und natürlich der finanzierenden Bank abgesprochen werden.

Die Auto Inzahlungnahme und was man dazu wissen muss!

Wenn Sie einen älteren Gebrauchtwagen verkaufen, kann es übrigens auch sein, dass Sie etwas mehr Geld bekommen als beim Privatverkauf. Schließlich möchte das Autohaus Sie an sich binden und legt daher Wert auf die Kundenzufriedenheit, um eine gute Bindung aufzubauen. Bei einem Autoverkauf müssen Sie zwischen dem Aufwand und dem Nutzen der beiden Varianten abwägen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile!

Die Vorteile einer Inzahlungnahme sind:

  1. Geringerer Aufwand.
  2. Häufig faire Preise für ältere Fahrzeuge.
  3. Gute Verkaufschancen.

Um für einen Gebrauchtwagen einen guten Verkaufspreis zu erzielen, muss man das Fahrzeug optimal präsentieren. Die Verkaufsanzeige sollte möglichst genau, umfangreich und mit guten Bildern versehen sein. Außerdem können die Gespräche mit potenziellen Käuferinnen und Käufern inkl. Probefahrt zeitraubend sein. Wenn Sie sich diesen Aufwand sparen wollen, überlassen Sie den Verkauf einfach dem Autohaus. Dieses kümmert sich dann um alles. Alles, was Sie in diesem Fall machen müssen, ist die nötigen Unterlagen bereitzuhalten. Zudem hat das Autohaus bessere Chancen, Ihren Gebrauchten zu verkaufen, da es eine Gebrauchtwagengarantie geben muss.

Aber es gibt auch Nachteile:

  1. Bindung an den Händler.
  2. Mischkalkulation des Autohauses.

Selbstverständlich nimmt das Autohaus Ihr Fahrzeug nicht allein aus Gefälligkeit in Zahlung, sondern es möchte auch etwas daran verdienen. Sie erhalten bei der Inzahlungnahme entweder einen besonders guten Preis oder der Preis ist eher schlecht und dafür bekommen Sie einen Rabatt für den Kauf des neuen Fahrzeugs. Bei dieser Mischkalkulation geht es dem Autohaus aber letztlich darum, für sich die größte Marge herauszuholen. Obendrein binden Sie sich durch die Inzahlungnahme an einen bestimmten Händler. Vielleicht hat ein anderes Autohaus gleichzeitig Sonderangebote, verweigert aber eine Inzahlungnahme? In dem Fall können Sie nicht alle Vorteile mitnehmen.

Vorbereitung ist A und O

Die Auto Inzahlungnahme und was man dazu wissen muss!

Um für sich den besten Preis herauszuholen, kann es sinnvoll sein, sich bereits im Vorfeld über den Wert Ihres alten Fahrzeugs zu informieren. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist es, anhand der Schwacke-Liste eine Restwertermittlung durchzuführen. Noch genauer ist das Gutachten eines Kfz-Sachverständigen. Der Wertverlust kann je nach Zustand des Autos größer oder kleiner ausfallen. Dadurch, dass Sie aber den ungefähren Wert Ihres Fahrzeugs kennen, können Sie beim Händler wesentlich souveräner auftreten. Das ist gerade beim Verkauf eines Unfallwagens ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Damit Sie nicht nur zweiter Gewinner beim Verkauf Ihres Gebrauchten werden, beherzigen Sie die folgenden Tipps:

  1. Lassen Sie sich nicht verunsichern und legen Sie im Vorfeld einen Mindestpreis fest.
  2. Verhandlungsbasis sollte der Restwert des Fahrzeugs sein – keine unrealistischen Preisvorstellungen.
  3. Machen Sie auf etwaige Sonderausstattungen aufmerksam.
  4. Kalkulieren Sie Spielraum für Verhandlungen mit ein.

Lohnt sich eine Inzahlungnahme?

Eine Inzahlungnahme in Verbindung mit einem Neuwagenkauf ist meist für beide Seiten ein gutes Geschäft. Durch die Abgabe Ihres alten Autos erhalten Sie auf den Neuwagen einen Rabatt. Außerdem müssen Sie sich nicht selbst um den Verkauf des alten Fahrzeugs kümmern und überlassen dies dem Händler. Eine Inzahlungnahme kommt häufig infrage, wenn das Fahrzeug keine größeren Schäden aufweist und lediglich eine Generalüberholung benötigt. Der Aufwand für den Händler hält sich in diesem Fall in Grenzen und er kann das Fahrzeug letztlich mit Gewinn weiterverkaufen.

Die Auto Inzahlungnahme und was man dazu wissen muss!

Pauschal zu sagen, wie viel Geld man bei einer Inzahlungnahme erhält, ist aber nicht möglich. Der Preis hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das Alter, der Kilometerstand und die Sonderausstattung des Wagens sowie dessen allgemeiner Zustand. Mittlerweile bekommt man beim Händler allerdings meistens mehr, als wenn man das Fahrzeug privat verkauft. Das ist allerdings erst seit wenigen Jahren der Fall und liegt vermutlich daran, dass Käufer Privatverkäufen ohne Garantie skeptisch gegenüberstehen.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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