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Mobilize Share und Zity by Mobilize: So entstehen neue Carsharing-Dienste

Lesezeit 5 Min.

Mobilize Share und Zity by Mobilize: So entstehen neue Carsharing-Dienste

Die Verkehrslandschaft in städtischen Gebieten ist im Wandel: Angesichts von Staus, Fahrverboten und steigenden Fahrzeugkosten wenden sich immer mehr Stadtbewohner dem Carsharing zu. Viele Kommunalverwaltungen befürworten diese Lösung, da sie Gemeinden den Zugang zu einer breiteren Palette von Transportmöglichkeiten ermöglicht. Doch wie einigen sich Betreiber und Kommunen bei der Einführung eines Carsharing-Angebots? Welche Kriterien müssen berücksichtigt werden, damit das Projekt reibungslos abläuft? Guillaume Naegelen, Head of Program von Mobilize, der Mobilitätsmarke der Renault Group, über die Einführung der elektrischen Flotten von Zity by Mobilize und Mobilize Share in Madrid und Nizza.

Mobilize Share und Zity by Mobilize

Prinzipiell gibt es zwei Arten von Carsharing-Modellen: stationsbasierte und Free-Floating-Systeme. Zity von Mobilize zählt zu den Free-Floating-Angeboten. Die Fahrzeuge stehen zur Verfügung, ohne dass es feste Abhol- und Rückgabestellen auf der Straße gibt. Es gibt keine Mindestmietdauer. Die Nutzer können ihre Fahrt beenden, wann und wo immer sie wollen, innerhalb eines festgelegten Gebiets. In der Regel dauern die meisten Fahrten nicht länger als zwei oder drei Stunden.

Mobilize Share ist eine stationsbasierte Carsharing-Lösung: Nutzer können die Fahrzeuge im Voraus für einen bestimmten Zeitraum buchen und so sicherstellen, dass die gewünschte Mobilitätslösung zur Verfügung steht. Die Nutzer müssen die Fahrzeuge an einem bestimmten Ort abholen und dorthin zurückbringen, der sowohl zum Parken als auch zum Aufladen der Fahrzeuge dient, wie es in Nizza der Fall ist. Laurence Béchon erklärt, dass Carsharing-Dienste am besten in mittleren bis großen städtischen Gebieten funktionieren, wo sie die bestehenden Verkehrsmittel ergänzen.

Mobilize Share und Zity by Mobilize: So entstehen neue Carsharing-Dienste

Bei der Einführung eines Carsharing-Angebots müssen Betreiber verschiedene Kriterien berücksichtigen. So sind die Zahl der Einwohner und der Arbeitsplätze, die Dichte, das Verhältnis zwischen Arbeitsplätzen und Wohnraum, die Erreichbarkeit und Effizienz der vorhandenen Verkehrsmittel sowie der Wettbewerb entscheidende Faktoren. Die Gewichtung dieser Kriterien unterscheiden sich jedoch bei Free-Floating- und stationsbasierten Carsharing-Diensten.

Zity by Mobilize in Madrid

Free-Floating-Carsharing-Dienste wie Zity by Mobilize eignen sich für städtische Gebiete mit hoher Bevölkerungsdichte. Dort sind die Menschen offener dafür, mehrere unterschiedliche Verkehrsmittel zu nutzen. Um in einem solchen wettbewerbsintensiven Umfeld Kunden anzuziehen und auch zu halten, müssen die Dienste preisgünstig und unkompliziert sein. Außerdem müssen die Fahrzeuge einfach und kostenlos zu parken sein. Laut José Barrios, Operations Manager bei Zity Madrid, eignen sich Free-Floating-Carsharing-Dienste wie Zity by Mobilize für Großstädte mit mehr als 500.000 Einwohnern. Dabei muss pro Kilometer eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Ein Carsharing-Dienst gilt als effizient, wenn die Nutzer in weniger als 300 Meter Entfernung ein Fahrzeug vorfinden. Das bedeutet, dass eine Stadt wie Madrid mit drei Millionen Einwohnern 700 bis 800 Fahrzeuge benötigt.

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Eine Schlüsselrolle spielen dabei Wartungs- und Ladeeinrichtungen, um eine Flotte dieser Größe auf der Straße zu halten. José Barrios erklärt, dass Zity über eine Fläche von 3.000 Quadratmetern verfügt und 70 Mitarbeiter beschäftigt, die den Service aufrechterhalten.

Mobilize Share mit 62 Elektrofahrzeugen in Nizza

Stationsbasierte Dienste wie Mobilize Share eignen sich besser für städtische Gebiete mit mittlerer Dichte, in denen Menschen nur gelegentlich Carsharing-Dienste nutzen. In Nizza, eine Stadt mit rund 340.000 Einwohnern, umfasst die Flotte von Mobilize Share 62 Elektrofahrzeuge, was ausreicht, um den Mobilitätsbedarf der Einwohner zu decken. Ihre Fahrten dauern in der Regel länger als die der Free-Floating-Carsharing-Nutzer. „Die durchschnittliche Mietdauer beträgt hier etwa sieben Stunden“, erklärt Guillaume Naegelen, Head of Program Mobilize Share. „Die Wartung übernimmt das lokale Renault Händlernetz.“

Auswahl der passenden Lösung

Sobald Mobilize einen potenziellen Standort identifiziert hat, nimmt der Anbieter Kontakt mit der lokalen Verwaltung auf. Falls erforderlich, werden die Verantwortlichen für die Verwaltung von Straßen, Verkehr und Parkplätzen in die Projektumsetzung einbezogen. Alle Beteiligten setzen dann gemeinsam das Projekt um.

Mobilize Share und Zity by Mobilize: So entstehen neue Carsharing-Dienste

Das Gebiet, in dem die Dienstleistung erbracht wird, muss klar definiert sein. Zahlreiche Stationen und leicht erkennbare Grenzen des Servicegebiets wie zum Beispiel große Boulevards oder Ringstraßen schaffen Anreize für die Nutzung von Free-Floating-Carsharing-Diensten. Das Ergebnis des Dialogs mit den lokalen Behörden hängt auch von der Dauer des Betreibervertrags, dem Umfang der Unterstützung und den möglichen Gebühren für die Bereitstellung von Parkplätzen ab.

In den meisten Fällen unterstützen die Behörden das Carsharing, da es zur Verringerung von Lärm- und Luftverschmutzung beiträgt, insbesondere bei vollelektrischen Flotten. Außerdem sind diese Dienste einfach zu nutzen, preisgünstig und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – ein Pluspunkt für eine moderne, lebenswerte Stadt. Bildnachweis: Renault

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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