Das Auto und Leasing – Der Kostencheck im Überblick!

Ein neues Auto für einen kleinen monatlichen Beitrag verspricht das Leasing. Allerdings gilt es auch bei diesem Thema die Augen offenzuhalten, denn es lauern einige Besonderheiten. Die Autohäuser versprechen nämlich vollmundig viel für wenig Geld, doch die Kostenfalle ist nicht weit.

Kostenfalle der Leasing-Anbieter?

Beim Leasing gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Der Leasingnehmer muss sich nämlich an viele Auflagen des Anbieters halten. Es sind beispielsweise keine An- und Umbauten am Leasing-Fahrzeug gestattet und es dürfen zumeist nur vorgegebene Werkstätten aufgesucht werden. Diese Vertragswerkstätten verursachen einiges mehr an Kosten. Ein weiterer Kostenfaktor ist, dass der Leasingvertrag ohne Weiteres nicht aufgelöst werden kann. Der Vertragspartner verlangt oft eine Abstandssumme und eine Entschädigungszahlung.

Vorzeitige Auflösung des Leasingvertrages möglich?

Ein einmal abgeschlossener Leasingvertrag hat Bestand. Lediglich das Rücktrittsrecht von 14 Tagen kann zur unkomplizierten Auflösung des Vertrages genutzt werden. Das Rücktrittsrecht gilt zudem nur für Privatpersonen. Nach dieser Karenzzeit ist ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Leasingvertrag nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Diese gelten dann, wenn das Auto einen Totalschaden erleidet oder gestohlen wird. Für diesen Fall hat sich der Leasinggeber abgesichert. Dafür ist aber auch eine Abstandssumme oder eine Entschädigungszahlung fällig. Der einzige Weg, um den Vertrag vorzeitig zu beenden, bietet nur die Übernahme des Leasingvertrages durch einen Dritten. Sämtliche vertragliche Rechte und pflichten gehen dann an den neuen Leasingnehmer über. Die Übergabe an einen Dritten kann der ursprüngliche Leasingnehmer allerdings nicht allein vornehmen. Er benötigt dazu die Zustimmung von der Leasingbank bzw. dem Autohaus. Der Wechsel ist wiederum mit Kosten verbunden. Es müssen in der Regel die Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem neuen Leasingnehmer entstehen, getragen werden.

Welche Schritte sind nötig, um das Leasingfahrzeug zurückzugeben?

Das Leasingfahrzeug muss in dem Zustand zurückgegeben werden, der im Vertrag vereinbart worden ist. Das bedeutet, die Fahrleistung und die Nutzungsdauer müssen mit den vereinbarten Vertragsdaten übereinstimmen. Zudem ist zu gewährleisten, dass das Auto verkehrs- sowie betriebssicher ist. Schäden am Fahrzeug werden in die Kostenrechnung des Leasingnehmers aufgenommen, wobei der bloße Verschleiß nicht berechnet werden darf. Sollten deutlich mehr Kilometer auf dem Tacho stehen, so sind auch diese vom Leasingnehmer gesondert zu zahlen. Als besonders tückisch erweisen sich sogenannte Restwertverträge. Bei Vertragsende muss immer ein vertraglich vereinbarter Restwert erreicht werden. Ist dies nicht der Fall, drohen hohe Nachzahlungen.

Auf welche Schwerpunkte sollte beim Leasingvertrag geachtet werden?

Bevor ein Leasingvertrag abgeschlossen wird, sollten einige wichtige Punkte beachtet werden. Zum Beispiel die GAP-Deckung! Die GAP-Versicherung reguliert im Schadenfall die entstehenden Unfallkosten. Diese Zusatzversicherung muss zur bereits bestehenden Vollkaskoversicherung für Fahrzeuge abgeschlossen werden. Das Wort GAP heißt ausgeschrieben „Guaranteed Asset Protection“ und steht im Englischen für das Wort „Lücke“. Einfach erklärt schließt die GAP-Versicherung die Lücke, die zwischen dem Wiederbeschaffungswert sowie den Leasingraten bzw. dem Restbetrag nach einem Totalschaden oder Unfall entsteht. Gerade bei hochwertigen Fahrzeugen ist diese Zusatzversicherung lohnenswert. Vielen Leasinggebern ist diese Art der Absicherung wichtig und sie haben diese in ihre Leasingverträge standardmäßig aufgenommen.

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