Donnerstag , 25. April 2024
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Versicherungswechsel: Diese Fehler sollten Sie meiden!

Lesezeit 6 Min.

Versicherungswechsel: Diese Fehler sollten Sie meiden!

Zum 30. November kann jeder Autofahrer seine Kfz-Versicherung kündigen, um den Anbieter zu wechseln. Leider können hier aber Fehler gemacht werden, wodurch ein Versicherungswechsel teuer werden kann. Ein weiteres Risiko, der Wechsel zu einem anderen Anbieter findet überhaupt nicht statt. Noch schlimmer wäre, wenn sie ihren Versicherungsschutz gefährden würden. Denn eines steht fest, das Potenzial zum Sparen kann hier mehrere 100 Euro betragen. Daher sollten Fehler unbedingt vermieden werden, damit niemand in solch einen Fallstrick stolpert.

1. Fristgerecht kündigen

Versicherungswechsel: Diese Fehler sollten Sie meiden!

Hier ist die Frist wichtig, die bei einer Kündigung der Kfz-Versicherung immer im Blick behalten werden sollte. Entscheidend ist hierbei, eine Kündigung muss mindestens 4 Wochen vor der Fälligkeit gekündigt werden. Die Hauptfälligkeit ist immer dann, wenn der Jahresbeitrag fällig wäre und somit das neue Versicherungsjahr anfängt. In den meisten Fällen beginnen die Versicherungsverträge zum 1. Januar. Aus diesem Grund ist der 30.11. der Stichtag, um zu kündigen. Bis zu diesem Termin muss eine Kündigung bei der Versicherung vorliegen, wobei hier der Poststempel oder die Eingangsbestätigung via E-Mail/Fax. eine wesentliche Rolle spielt. Natürlich gibt es auch Ausnahmen wie die sogenannten unterjährigen Versicherungen. Hier gilt ein anderer Termin der Hauptfälligkeit, wobei dies nichts an der Kündigungsfrist ändert. Diese beträgt grundsätzlich vier Wochen. Natürlich gibt es auch hier noch mal eine Ausnahme, wenn der Beitrag beispielsweise erhöht wird. In diesem Fall wird ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt, wobei die Frist zum Beginn mit dem Tag, wo die Benachrichtigung der Erhöhung bei dem Versicherten eingegangen ist, startet. Diese Erhöhung wird mit der Jahresrechnung versendet. Hier gilt ebenfalls eine Frist von vier Wochen.

2. Auf die Formulierung achten

Wenn es im Kündigungsschreiben zu Formfehlern kommt, kann die Kündigung unwirksam sein. Der Grund der Kündigung wie die Erhöhung des Beitrages muss in dem Schreiben aufgeführt werden. Dies geht aus dem Sonderkündigungsgesetz wegen Beitragserhöhung hervor. Sollte dieser Grund fehlen, kann die Versicherung die Kündigung ablehnen, falls diese nach dem 30.11 erfolgen sollte. Weitere Angaben, die in das Schreiben gehören, sind das Kfz-Kennzeichen wie auch die Versicherungsscheinnummer und das Kennzeichen des Wagens, der versichert werden soll. Und am Ende natürlich eine Unterschrift vom Inhaber der Versicherungspolice!

3. Falls eine Rückstufung droht

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Gab es im laufenden Jahr bereits einen Versicherungsschaden, dann werden Sie im Folgejahr von der Versicherung in der Schadenfreiheitsklasse zurückgestuft. Leider verhindert das auch ein Versicherungswechsel nicht. Und der Versicherungswechsel birgt sogar das Risiko, dass der neue Anbieter sie noch weiter zurückgestuft, als es der alte getan hätte. Jede Versicherung hat ihre ganz eigenen Rückstufungstabellen. Es können sogar mehrere Stufen mit entsprechender Auswirkung auf den Schadenfreiheitsrabatt vorhanden sein. Dann zahlt man am Ende beim neuen Anbieter vielleicht sogar mehr. Und beim Vergleich fällt das nicht einmal auf. Der Vergleichsrechner berechnet den Beitrag, nämlich auf Basis Ihrer aktuellen Schadenfreiheitsklasse. Erst mit der Beitragsrechnung kommt dann die Überraschung. Hatten sie im laufenden Jahr also einen Schaden, dann sollten Sie sich vor dem Wechsel die Rückstufungstabellen vom neuen Anbieters anschauen. Notfalls rufen Sie den neuen Anbieter an und lassen sich ausrechnen, welcher Beitrag nach erfolgter Rückstufung auf sie zukommt.

4. Den ersten Beitrag rechtzeitig bezahlen

Das ist bei einer neuen Kfz-Versicherung wichtig, wobei die Versicherung hier das Datum vorgibt, bis wann dieser Betrag gezahlt werden muss. Normalerweise bleiben nach Zusendung des Versicherungsscheines 2 Wochen Zeit. Erst danach muss direkt gezahlt werden. Ansonsten ist der Versicherungsschutz gefährdet. Falls sie dies doch einmal vergessen sollten, muss der Versicherer sie darauf hinweisen und über den eventuellen Verlust des Versicherungsschutzes informieren. Natürlich sollten sie es so weit nicht kommen lassen. Falls sie doch mit der ersten Zahlung in Verzug gekommen sind und es kommt zu einem Unfall, wird die Versicherung erst prüfen, ob sie wegen des Verzuges vielleicht nicht zahlen muss. Dies kann natürlich sogar vor Gericht ausgefochten werden und ist ein hohes Risiko.

5. Bei einem Vergleich auf wichtige Details achten

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Vor einem Versicherungswechsel macht natürlich jeder einen Vergleich, um so den günstigsten Preis zu ermitteln. Allerdings sollte nicht nur auf den Preis geachtet werden, vielmehr auch auf die Leistungen. Wer hier nicht genauer hinschaut, wird nachher das Nachsehen haben. Um bei einem Versicherungswechsel nicht schlechter dazustehen, sollten sie einfach ihren derzeitigen Vertrag einsehen und abgleichen. So können sie sicher sein, hier nicht weniger Leistungen zu erhalten. Achten Sie auf die Unterschiede im Detail. Sollte es zu einem Schaden kommen, besteht die Gefahr, draufzuzahlen. Beispiel Marder: Teurer als sofortige Schäden durch den Marder sind oftmals die Folgeschäden. Leider deckt nicht jeder Kaskotarif auch Folgeschäden ab. Und noch teurer kann es werden, wenn Neuwertentschädigungen anstehen: Passiert ein Totalschaden, dann wird hier anstatt vom Zeitwert der Neuwert erstattet. Aber nur dann, wenn der Unfall innerhalb eines bestimmten Zeitraums geschieht. Dieser kann je nach Tarif 24 Monate oder auch nur 6 Monate sein.

6. Machen sie keine falschen oder unvollständige Angaben

Wenn sie einen Vergleich machen, dürfen sie keine Angaben verändern. Denn das kann fatale Folgen haben, da der neue Versicherer hier teurer werden kann. Eine weitere Folge kann sein, der Versicherer lehnt ihren Antrag direkt ab. Dann wären sie, vielmehr ihr Kraftfahrzeug, ohne Versicherung und sie dürften es nicht mehr fahren. Damit dies nicht geschieht, also immer nur vollständige und richtige Angaben machen. Denn sie werden garantiert eine gute und günstige Versicherung finden, selbst wenn die Angaben nicht so schöne Details enthält. Umso genauer sie da sind, desto besser wird der Beitrag sein. Ein wenig Zeit beim Vergleich nehmen, um immer den besten Tarif zu erhalten. Beantworten Sie also die Fragen, die die Versicherung zur Berechnung der Beitragshöhe stellt, immer nach bestem Wissen und Gewissen korrekt.

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Über Thomas Wachsmuth

Thomas Wachsmuth - Seit 2013 ist er ein integraler Bestandteil von tuningblog.eu. Seine Leidenschaft für Autos ist so intensiv, dass er jeden verfügbaren Cent darin investiert. Während er von einem BMW E31 850CSI und einem Hennessey 6x6 Ford F-150 träumt, fährt er aktuell einen eher unauffälligen BMW 540i (G31/LCI). Seine Sammlung an Büchern, Heften und Prospekten zum Thema Autotuning hat mittlerweile solche Ausmaße erreicht, dass er selbst zu einem wandelnden Nachschlagewerk der Tuningszene geworden ist.  Mehr über Thomas

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