Sie verbindet einzelne Ersatzteile wie Bremsen, Räder und mehr mit der Karosserie oder dem Motor eines Fahrzeuges, aber wie funktioniert die Achsaufhängung eigentlich und wie merkt man einen Defekt? Und was muss in diesem Fall bei Reparatur oder Austausch beachtet werden? Der folgende Artikel klärt über genau diese Fragen auf.
Defekte Achsmanschette – Vorsicht Gefahr
Ist die Achsmanschette defekt, trocknet das darin enthaltene Schmierfett aus oder Fremdkörper dringen ein. Dies hat zur Folge, dass es zu Geräuschen kommt oder das Kardangelenk direkt zerstört wird. Teller- und Kegelrad des Differenzialgetriebes müssen gemeinsam ausgetauscht und deren Zahnflankenspiel, den aufgestanzten Werten entsprechend, mittels Messuhr eingestellt werden, um eine maximale Laufruhe zu erreichen.
Beschädigungen an Achse und Achsantrieb
Funktionieren Achse und Achsantrieb nicht mehr ordnungsgemäß, können Verschleiß, mechanischen Beschädigungen am Querdifferential, an den Zahnrädern oder Verschleiß der Dichtungen der Grund sein. Ebenso möglich sind mechanische Beschädigungen an der Achse selbst oder am Sperrdifferential. Auch können Oxidation und Korrosion an den entsprechenden Bauteilen vorliegen.
Hinweise für Defekte an Achse und Achsantrieb
Einige Anhaltspunkte können bereits auf einen Defekt hinweisen. Beim Auftreten von Lärm im Getriebegehäuse bei schneller Fahrt, wenn das Differenzial Öl verliert oder sich das Getriebe übermäßig erwärmt, dann sollte genauer hingeschaut und die Achse und der Achsantrieb präzise geprüft werden. Weitere Hinweise können Bodenvibrationen während der Fahrt, wackelige Lager, schwergängige Achsen sowie die Verbiegung oder Verformung der Achse sowie der angrenzenden Teile sein.
Welche Ursachen haben die Defekte und können sie vermieden werden?
Als Ursache können viele Dinge in Betracht kommen, dazu zählen unter anderem ein Verschleiß der Zahnräder oder von Dichtungen sowie deren Verschmutzung. Aber auch eine unzureichende Schmierung des Differenzials und aller rotierenden Elemente, gelockerte Halterungen, Beschädigungen infolge eines Unfalls oder durch Unachtsamkeit können ebenfalls Ursachen sein.
Zudem spielt der Fahrstil eine nicht unwichtige Rolle, denn eine zu sportliche, ruppige beziehungsweise aggressive Fahrweise oder eine grobe Betätigung der Kupplung führt zu unverhältnismäßigem Verschleiß.
Schäden erkennen
Um den Zustand von Achse und Differenzial zu überprüfen, sind keine speziellen Werkzeuge notwendig. Mit einer Grube, einem Wagenheber oder mit einem Lastzug lassen sich alle relevanten Teile auf Zustand und Beweglichkeit testen. Hier sollte bei einem Wagen mit Heckantrieb besonders auf die Schmierung der Hinterachse oder bei Fahrzeugen mit Frontantrieb auf die Schmierung der Vorderachse geachtet werden. Lassen sich Ölflecken an der Achse oder dem Differenzial erkennen, dann müssen die Lücken geschlossen und Öl nachgefüllt werden. Die Überprüfung des kompletten Systems empfiehlt sich aller 50.000 bis 75.000 Kilometer.
Reparatur und Austausch
Da sich die Reparatur schwierig gestaltet und die Hilfe von mehreren Personen beansprucht, ist es ratsam, eine Werkstatt aufzusuchen. Dabei sollte beachtet werden, dass die Zahnräder nur als Paar getauscht werden, um einen ungleichmäßigen Verschleiß sowie ein begleitendes Versagen der genannten Komponenten zu vermeiden.
Der Austausch des Differenzials setzt das entsprechende Fachwissen sowie Spezialwerkzeug voraus. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert Reparatur und Austausch nicht eigenhändig durchzuführen. Auch sollten nur Fachleute die Reparatur vom Gehäuse und die Beseitigung von Lücken übernehmen. Die Lebensdauer der Achsen ist unbeschränkt, deswegen sollten sie nur bei sichtbaren Schäden oder Verformungen ausgetauscht werden.
Die Funktion der Achsaufhängung!
Wie funktioniert eigentlich die Achsaufhängung? Über schräg verzahnte Stirnräder wird das Drehmoment an die Antriebswellen der Vorderräder übertragen wenn der Motor quer zur Fahrzeuglängsachse angeordnet ist. Ist der Motor längs eingebaut, überträgt sich das Drehmoment von der Kupplung am Motorblock über eine schräg verzahnte Kegel-/Tellerrad-Kombination auf eine Kardanwelle längs der Fahrzeugachse. Es endet hierbei im Differenzialgetriebe in einem Tellerrad. Einfach erklärt packen die Kegelräder der quer von den Rädern abgehenden gleichlangen Antriebswellen in das Tellerrad. An diesen Antriebswellen kommt dann das größte Drehmoment an, denn das Übersetzungsverhältnis beträgt bei einem Pkw 2,5 bis 4.
Mithilfe des Differenzialgetriebes werden beide Räder immer mit der gleichen Kraft versorgt. Dies geschieht selbst bei unterschiedlichen Umdrehungsgeschwindigkeiten, wie es beispielsweise in Kurven der Fall ist. Bei Allrad-Fahrzeugen werden ungleiche Umdrehungsgeschwindigkeiten von Hinter- und Vorderachsen und mittels eines Zentral- oder eines Längsdifferentials kompensiert. Per Tauchschmierung wird ein Differenzialgetriebe geschmiert. Dabei taucht das Tellerrad in eine Ölfüllung ein und vernebelt diese in feinste Tröpfchen. Ein von einer Achsmanschette geschütztes Kardangelenk mit Spline-Verzahnung transferiert am Ende der Antriebswelle das Drehmoment zum Rad.
Das war es natürlich längst noch nicht gewesen!
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